Das Hotel Pfösl ein wirklicher Kraftort in Südtirol

Schon bei der Anreise wird deutlich, dass das Vier-Sterne-Superior-Hotel Pfösl bei Deutschnofen im Südtiroler Eggental in vielerlei Hinsicht ein besonderes Hotel ist. Die modern gestaltete Außenfassade mit dunklem Holz fällt auf dem sonnigen Hochplateau direkt ins Auge.

Ganz anders die Nebengebäude, die sich schon fast in der Erde verstecken und trotzdem alle mit dem Hauptgebäude verbunden sind. Die beiden neuen Zimmertrakte sind so gebaut, dass sie auf der einen Seite einen großzügigen Blick auf die Bergwelt freigeben und auch alle eine Terrasse mit Rasen haben, aber ansonsten harmonisch mit der umgebenden Landschaft verschmelzen.

Ins Auge fallen nur noch drei Chalets aus dunklem Holz auf einem Hang am Waldrand, gebaut auf Betonstützen, zwischen denen Hängematten gespannt sind. Über dem Gelände thronend geben sie durch ihre großzügigen Glaselemente atemberaubende Blicke auf Schlern, Rosengarten und Latemar frei. Die ganz in hellem Holz gehaltenen Räume sind modern, gemütlich und komfortabel eingerichtet. Auf der großzügigen Holzterrasse steht eine Außenbadewanne, wo man die ganze Aussicht auch bei einem Bad zu zweit genießen kann.

Dass dieses Hotel ein besonderes Konzept hat, bemerke ich auch schon bei dem Betreten des offen gestalteten Foyers, welches wie die Hotelbar, das Panoramarestaurant sowie die Kamin-Lounge, in alpinem Design hell mit schwarzen Akzenten gestaltet wurde. Wohlriechender Räuchergeruch von Kräutern fällt mir ebenfalls direkt angenehm auf.

Aber nicht nur die Kräuter riechen gut, da sich im ganzen Haus viel Zirbenholz wiederfindet, ist auch der gesunde Zirbenduft oft wahrzunehmen. Selbstverständlich sind die 18 neuen Natursuiten im Nebengebäude ebenfalls mit viel Zirbenholz ausgestattet, was nachweislich für mehr Entspannung und einen besseren Schlaf sorgt. Die neuen Natursuiten ergänzen die bereits in den vergangenen Jahren modernisierten 44 Zimmer und Suiten, die durch die neue Fassade nun alle über einen großen Balkon verfügen.

Angebote für Balance und Wohlbefinden

Das 2.000 Quadratmeter große Naturaspa steht auch ganz im Zeichen von Urkraft, Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Aussicht nach draußen, das Holz und die Naturtöne in den Räumen verbinden den Besucher mit der Umgebung. Die acht Saunen im Außen- und Innenbereich versprechen mit ihren heimischen Düften Entspannung und eine Auszeit vom Alltag. In der neuen Outdoor-Sauna „das ritual“ etwa bietet das Spa-Team spezielle Rituale und Aufgüsse in ruhiger Atmosphäre an, wie z.B. ein Aufguss begleitet von dem Klang der Klangschalen, ein Erlebnis, das ich nicht missen möchte. Verschiedenen Ruheräumen mit Blick auf die Gebirgslandschaft und im Sommer auch große Rasenflächen bieten genügend Platz zum Entspannen. Ein absolutes Highlight ist der 25 Meter lange Infinity-Sole-Pool, wo man quasi das ganze Jahr über in die Weite der Landschaft schwimmen kann. Ein sehr gut ausgestatteter Fitnessraum, verschiedene Behandlungsräume für Gesichts- und Körperanwendungen mit heimischen Kosmetikprodukten, sowie eine große Gartenlandschaft mit Whirlpool, Kneipp-Parcours und vieles mehr runden das Angebot ab.

Spa-Managerin Barbara Santa und die Inhaberinnen, die Schwestern Brigitte und Eva Zelger legen viel Wert auf eine ganzheitliche Philosophie und einen respektvollen Umgang mit der Natur, so werden auch im SPA vorwiegend Produkte verwendet, die aus Südtirol stammen. Dazu gehören die Naturlinien Alp Natur, Alpienne, Team Dr. Joseph und Trehs sowie die Cosmeceuticals von Guinot. Im Spa-Menü werden ab Sommer 2017 verschiedene Signature Treatments angeboten. Im Rahmen der Vitalpina Hotels Südtirol-Kooperation gibt es eine Reihe weiterer Anwendungen, darunter die Alp Natur Kräuterpatschler, die ihren Namen von den kleinen mit Kräutern gefüllten Kissen, den „Patschlern“, haben.

Noch besser haben mir aber die energetischen Behandlungen gefallen, wie die Silberquarzit Urstein Massage, wo ich durch Räucherung mit Bergwacholder, Lärchenharz und Lärchenspänen, Ursteingesänge und einer sanften Massage mit warmen Silberquarzitsteinen, Lavendel und Wacholderöl in einen wirklich tiefenentspannten meditativen Zustand gekommen bin, oder die Aroma Edelstein Chakrenmassage, wo meine Chakren gereinigt und wieder aufgeladen wurden.

Kräuter

Kräuter spielen überall eine große Rolle im Pfösl, so gibt es einen Kräuter- und Wellnessgarten mit drei darin befindlichen Hochbeeten, welche themenspezifisch bepflanzt sind: Unter dem Motto „Brot und Salz – Gott erhalt’s“ wachsen in Beet 1 Anschauungsgetreidearten, Küchenkräuter und Gewürzpflanzen. In dem Beet „Rauch und Segen“ gedeihen verschiedene Räucherkräuter — zum Großteil mehrjährige Staudenpflanzen, wie Muskatellersalbei, Engelwurz, Lavendel und Johanniskraut. Roter Sonnenhut, Zitronenverbene und Waldmeister duften in dem dritten Arrangement namens „Speis und Trank — Teekräuter“ um die Wette.

Alpin-mediterran mit viel Natürlichkeit

Alle Kräuter werden im Hotel selber verwendetet, natürlich auch in der Küche, wo Küchenchef Markus Thurner und sein Team für das leibliche Wohl der Gäste verantwortlich ist. Auch für ihn spielt der respektvolle und nachhaltige Umgang mit der Umgebung und den Ressourcen eine zentrale Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, die Qualität, Saisonalität, Regionalität und Spaß am Essen miteinander kombiniert, prägt daher die Speisekarte des Hauses. Beim Chef‘s Table kann man ihm auch einen Abend lang direkt in der Küche über die Schulter schauen, mit Fragen löchern und gleich vor Ort, die Gerichte genießen.

Als „alpin-mediterran mit viel Natürlichkeit“ beschreibt Thurner selbst, der auch passionierter Hobbygärtner ist, seine Küche.

Speck, Buchweizenmehl, Südtiroler Äpfel und Milchprodukte sind die Zutaten, die er — gerne auch in abgewandelter Form — zu klassischen regionalen Spezialitäten wie Schlutzkrapfen, Knödel, Bauernbratl oder Apfelstrudel verarbeitet. Seine Maxime ist, die Zutaten zu veredeln ohne sie zu verfälschen. Das Ergebnis sind mit Liebe gemachte, bodenständige Gerichte.

Eine Herzensangelegenheit von Markus Thurner ist die Wiederbelebung einer alten Südtiroler Tradition: Jeden Donnerstagnachmittag haben die Gäste Gelegenheit, unter seiner Anleitung einen Brotbackkurs zu besuchen. Im Steinofen direkt vor dem Hotel gestalten Urlauber zusammen mit dem Chefkoch und den Gastgeberinnen ihre eigenen Brotvariationen und bekommen Tipps rund ums Brotbacken für zu Hause. Im Sommer wird das Brot dann in einem 300 Jahre alten Brotbackofen im Hotelgarten gebacken und alle Gäste können es vor dem Abendessen verkosten.

Traditionen und Modernes

Das Bewahren alter Traditionen in Kombination mit Modernem kommt vor allen Dingen auch in dem Motto „Natürlich.Authentisch.Ehrlich“ zum Ausdruck, nach dem die Gastgeberinnen Brigitte und Eva Zelger mit der Unterstützung von Evas Ehemann, Daniel Mahlknecht, das Hotel führen. Das zeigt sich nicht nur in der architektonischen Gesamtgestaltung bis hin zu den Details der Ausstattung und dem Gästeprogramm, sondern einfach in jedem Bereich des Hotels. Nur so konnten Sie das 2007 von ihren Eltern übernommene 1950 errichtete Stammhaus Stück für Stück in das zeitgemäße Vier-Sterne-Superior-Hotel verwandeln, was es heute ist, ein Kraftort, wo die Gäste zur Ruhe kommen und neue Energie für den Alltag schöpfen können.

Naturerleben grenzenlos

Die Naturverbundenheit von Brigitte und Eva Zelger zeigt sich auch in den angebotenen Aktivitäten. Im Sommer wie im Winter steht dabei die sanfte Mobilität im Vordergrund: Jeden Morgen stehen im Rahmen des Bewegungsprogramms Tautreten, die Fünf Tibeter, Wassergymnastik, Nordic Walking und Rückengymnastik u.v.m. zur Auswahl. Samstags gibt es zusätzlich eine einstündige Entspannungseinheit.

Auch bieten die beiden Schwestern als Wander- und Bergführerin sowie als Mountainbike-Guide einmal wöchentlich persönlich geführte Touren an und bringen den Gästen so ihre Heimat näher. Drei sogenannte Aktivbetreuer ergänzen das wöchentliche Angebot mit verschiedenen Wanderungen und Biketouren. Das Haus bildet den idealen Ausgangspunkt für einen Abstecher in das Skigebiet Obereggen, zum Langlauf sowie zum Winter- und Schneeschuhwandern. Für einen Abschlag eignet sich der Golfclub Petersberg in der Nähe. Ein Hochseilgarten, Klettertouren und Reitausflüge bieten zudem viel Abwechslung. Das Hotel Pfösl ist Mitglied bei den Kooperationen Vitalpina Hotels Südtirol, Wanderhotels, Bikehotels und Golf in Südtirol.

Kurzum „Auszeit im Pfösl bedeutet: Zur Ruhe kommen und neue Energie für den Alltag schöpfen – regional, natürlich und aktiv.“ Das ist nicht nur der Wunsch und die Motivation der Gastgeber, sondern auch die Realität für jeden Gast.

Und es lohnt sich auf der Webseite des Hotels nachzuschauen, ob es nicht gerade ein günstiges Angebot gibt, denn davon gibt es immer wieder welche.

Autor: ©Detlef Düring

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