Luca d’Andrea: Der Tod so kalt

Drei grausame Morde. Ein schweigendes Dorf. Ein Fremder, besessen von der Wahrheit

Südtirol, 1985. Tagelang wütet ein gewaltiges Gewitter über der Bletterbach-Schlucht. Drei junge Einheimische aus dem nahegelegenen Siebenhoch kehren von einer Wanderung nicht zurück – schließlich findet ein Suchtrupp ihre Leichen, aufs Brutalste zugerichtet. Den Täter vermutet man im Bekanntenkreis, doch das Dorf hüllt sich in eisiges Schweigen. Dreißig Jahre später beginnt ein Fremder unangenehme Fragen zu stellen. Jeder warnt ihn vor den Konsequenzen, allen voran sein Schwiegervater, der die Toten damals gefunden hat. Doch Jeremiah Salinger, der seiner Frau in ihr Heimatdorf gefolgt ist, lässt nicht locker – und wird schon bald seine Neugier bereuen. Ein Fluch scheint alle zu verfolgen, die sich mit den Morden beschäftigen. Ist dort unten am Bletterbach etwas Furchtbares wiedererwacht? Etwas, so uralt wie die Erde selbst …

Die Handlung dieses Thrillers, die sich mit Bergrettern, Unwettern und verschwiegenen, mysteriösen Dörflern befasst, ist spannend und interessant.

Dadurch, dass viele verschieden Zeitstränge miteinander verwoben sind, ist es sicherlich kein Buch, was man zwischendurch mal immer wieder länger unterbrechen könnte. Man sollte also genügend Zeit haben, es wirklich auch zügig lesen zu können. Wenn der Autor manch Belangloses nicht zu ausführlich beschrieben hätte, würde dieses noch besser gelingen. Doch ist das Buch insgesamt spannend zu lesen und bietet immer wieder neue Wendungen des Geschehens an.

ISBN: 978-3-421-04759-5