Lechweg mal andersrum: Von Bayern nach Österreich

Weitwanderroute Lechweg am österreichischen Arlberg ©Verein Lechweg

Der „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ gibt seinen Verlauf eigentlich schon im Titel vor. Wer allerdings lieber sportlich in die Alpen hinein läuft anstatt vorwiegend bergab, der absolviert die grenzüberschreitende Weitwanderung in umgekehrter Richtung: nämlich vom Fall des Wildflusses in Füssen/Allgäu bis zu seiner Quelle in Lech/Vorarlberg. Mit 3.634 anstatt 2.526 Höhenmetern bergauf richtet sich die 125 Kilometer lange Route zwar eher an Sportliche, bewegt sich aber wie das „Original“ im moderaten Level und dauert wahlweise sieben, acht oder zehn Tage. Die Highlights entlang der Strecke durch zwei Länder (Deutschland, Österreich) und fünf Regionen bleiben ebenso dieselben: Sie reichen von den bayerischen Königsschlössern über das Vogelparadies Pflach bei Reutte/Tirol und die spektakuläre Holzgauer Hängebrücke im Tiroler Lechtal bis hin zum urigen Walserdorf Warth/Vorarlberg. Das Finale furioso schließlich markiert der Formarinsee, wo der Lech entspringt. Selbstverständlich ist der „Lechweg“ in beide Richtungen durchgängig mit einem markanten weißen L auf anthrazitfarbenem Grund beschildert und wurde unter anderem deshalb als „Leading Quality Trail“ zertifiziert. Mithilfe von 15 Abschnitten teilen sich Wanderer ihre Einzeletappen durch einen der artenreichsten Lebensräume Europas je nach Kondition und Ambition individuell ein. Zahlreiche Partnerunterkünfte und Gepäcktransport-Services erleichtern die Planung außerdem. Infos, Veranstalter, Gastgeber, Broschüren- und Kartenbestellung sowie „Lechweg-Produkte“-Onlineshop www.lechweg.com

Von Bronze bis Platin: Neuer Digital-Wanderpass für den Lechweg
Auf dem Lechweg ©Verein Lechweg Fabian Heinz

Ab sofort können auch „Lechweg“-Absolventen Wandernadeln sammeln und damit ihr persönliches, digitales Tourenbuch befüllen. Je nachdem, wie ambitioniert sie die grenzüberschreitende Fernroute entlang eines der letzten Wildflüsse Europas gelaufen sind, erhalten sie ihre virtuelle Urkunde mit dem Leistungs-Abzeichen in Bronze, Silber, Gold oder Platin. Dafür wurden kürzlich alle 15 Einzel-Abschnitte mit digitalen Stempelstellen versehen und deren Längen zwischen 2,6 und 15,3 Kilometern in Schwierigkeitsstufe 1 (Prämie: 5 Punkte), 2 (Prämie: 10 Punkte) und 3 (Prämie: 15 Punkte) eingeteilt. Für die Bronze-Urkunde müssen Lechweg-Wanderer mindestens 45 Punkte erreichen, die silberne Wandernadel gibt es ab 80 und die goldene ab 100 Punkten. Die Auszeichnung mit Platin hingegen erhält nur, wer den 125 Kilometer langen „Lechweg – von der Quelle bis zum Fall“ (oder umgekehrt) in seiner Gänze bewältigt. Ist die Mindest-Punktzahl für die jeweilige Wandernadel erreicht, bekommen „Lechweg“-Wanderer die zugehörige Urkunde und den Überblick über ihre sportlichen Erfolge automatisch per Mail zugeschickt. Die Teilnahme ist kinderleicht: Einfach die kostenlose App SummitLynx im App Store oder unter Google Play herunterladen, registrieren, loswandern und Punkte sammeln. Um unterwegs Einträge zu erstellen oder Fotos hochzuladen, benötigt man nicht einmal Netzempfang – das GPS-Signal genügt. Sobald wieder eine Datenverbindung besteht, werden die Inhalte automatisch im persönlichen Tourenbuch gespeichert.

Weitere Informationen unter www.lechweg.com