Beeriger Herbst in Südtirol

Der Indian Summer in Südtirol gehört zu den schönsten, die es in den europäischen Breitengraden zu bewundern und bewandern gibt. Die Blätter an den Bäumen leuchten in sattem Rot und Gelb, das Klima ist mild genug, um das Vinschgau zu erwandern oder mit dem Mountainbike zu erfahren. Und: Es ist die Zeit für das traditionelle „Törggelen“.

Auch die Familie Dietl törggelt – in ihrem eigenen Hof. Doch das Eberhöfl der Familie, die den Matillhof in Latsch betreibt, ist nicht irgendeine Alm. Es ist der älteste Hof im Martelltal. „Wir führen diesen Hof nicht als bewirtschaftete Alm, sondern gehen nur mit unseren Gästen ganz exklusiv dorthin“, sagt Charlotte Dietl. Aber was genau ist eigentlich dieses törggeln? Traditionell ist das die Mahlzeit, die ein Winzer nach der Weinlese mit seinen Mitarbeitern einnimmt. Bei der Familie Dietl heißt das: Genießen in kleiner Runde. Modern mit Tradition. Und immer saisonal. Dazu gehören erlesene Weine aus den ältesten Traubensorten Südtirols. Und Almkäse von den Bergbauernhöfen, der sogar das internationale Fachpublikum begeistert und zahlreiche Prämierungen gewinnt.

Doch auch das Obst hat im hochalpinen Martelltal – dem Beerental – eine ganz eigene Bedeutung und ganz eigene Jahreszeiten.

Der Obstgarten Südtirols
Äpfel aus dem Vinschgau? Kennt man. Marillen aus der Region? Sind eher für Eingeweihte. Beeren: In allen Variationen. Und bis weit in den Herbst hinein. Auf 900 bis 1800 Höhenmetern wachsen sie: Himbeeren und Brombeeren, Johannis-, Preisel- und Heidelbeeren. Durch das spezielle Höhenklima im Martelltal haben die Früchte mehr als genug Zeit, ihr Aroma langsam zu entfalten.

Um vor allem die Erdbeere ganz genau kennenzulernen, gibt es im Martelltal einen Erdbeer-Weg. Denn: Hier befindet sich das höchstgelegene zusammenhängende Erdbeer-Anbaugebiet Europas. An sieben Stationen wird alles über die süße rote Frucht erklärt, was es zu wissen gibt. Und: Der Weg führt auch über Höfe und zu Erzeugern, die gern einen Einblick in ihre Arbeit geben. Der Weg? Machbar, auch für Familien. 8,2 Kilometer lang, 170 Meter Höhenunterschied, die Gehzeit beträgt etwa zwei Stunden. Ohne Probieren!

Aktivurlaub im Martelltal
Wanderungen rund um das Thema Genuss gibt es in der Umgebung von Latsch eine Menge. Doch auch für Sportler ist eine Menge geboten, schließlich befindet man sich mitten im Nationalpark Stilfserjoch. Hinauf geht es bis auf den Gletscher des Cevedale auf 3769 Meter, Touren sind für jeden Geschmack und jedes Können dabei. Und allein losgehen muss auch niemand: Im Matillhof gehören zum Aktivprogramm immer geführte Wanderungen – auf den Berg, in die Höhe, als Erlebnis. Oder zum Törggelen. Auf den eigenen Hof.

Gaumenfreuden im Matillhof
Und weil die Natur im Martelltal so viel hergibt, kann auch der Küchenchef im Matillhof bis spät in den Herbst hinein aus dem Vollen schöpfen – dem vollen regionalen Angebot. Zum Beispiel hausgemachte Kapuziner-Kartoffelteigtaschen mit Vinschger Sauerkrautfülle und Wacholderbutter oder Hirschrückensteak aus dem Martelltal mit Holunderbeerensaft, Zirbelkieferpolenta und Deliziusapfelrotkohl und zum Nachtisch geeister Kaiserschmarrn mit Preiselbeeren.
Und sollte der Herbst sich von seiner unangenehmen Seite zeigen – dann ist der Matillhof genau der richtige Ort, um Wolken und Regen zu vergessen. Die Zimmer in dem Boutique-Hotel für Individualisten sind mit Liebe, vor allem zum Detail, eingerichtet. Gemütlich ist es an jeder Ecke des ersten Healthiness-Hotels in Südtirol. Individualität wird groß geschrieben, das gilt für die gut sortierten Wellness-Behandlungen ebenso wie für das Gourmet-Angebot im Haus.

Pool am Matillhof
Pool am Matillhof