Südtirols gemütlichste Höfewanderungen

Während des Südtiroler Herbsts führen sonnige Höhenwege zu urigen Hof- und Buschenschänken. Im Angesicht von Weinbergen, Dolomitengipfeln oder Almen verlaufen sie auf gerader Strecke ohne nennenswerte Steigungen. Kenner stärken sich unterwegs in einem Schankbetrieb der Marke „Roter Hahn“. Dort erwarten die Wanderer herzliche Gastgeber, authentische Spezialitäten und echte bäuerliche Kultur. Hier kommen die aussichtsreichsten Pfade in allen fünf Südtiroler Tourismusregionen inklusive Einkehr-Tipp. www.roterhahn.it

DOLOMITEN

Kinigerhof am Sextner Themenweg

Der Sextner Themenweg besteht aus zwei Teilen: Der erste Abschnitt startet beim Tourismusverein Sexten und verläuft über die Kinigerhöfe nach Moos, weiter Richtung Kreuzberg bis zur Talstation der Rotwandwiesen in Bad Moos und dauert etwa drei Stunden. Dabei erfährt man unter anderem Lehrreiches über die Sextner Sonnenuhr, über das „Spitzköfele“ und den Sextner Mühlstein. Der Einkehrschwung beim „Roter Hahn“-Schankbetrieb Kinigerhof (www.kinigerhof.com) ist ein Muss: Direkt an der Strecke gelegen, kommen dort vorwiegend Produkte aus eigener Landwirtschaft auf den Tisch – in Form von Schlutzkrapfen, Knödelspezialitäten, Gulasch oder Speck. Von Bad Moos aus führt der zweite Teil in etwa zwei Stunden über die Lärchenwiesen an der Festung Heideck vorbei zurück nach Sexten. Der Weg ist mit der Nummer 0 markiert.

Dauer: 3 Std. 45 Min., Länge: 10,5 km, Höhenmeter: 300, Schwierigkeitsgrad: leicht

MERANER LAND

Schnalshuber am Algunder Waalweg

Der Algunder Waalweg verläuft fast eben entlang des Bewässerungskanals mit Panoramablick auf das Meraner Land. Die Tour in Richtung Westen beginnt am Parkplatz vor der Töllgrabenbrücke und ist gut erreichbar per Linienbus oder mit eigenem PKW. Weiter führt der Waalweg in den Ortsteil Oberplars, der dank des Buschenschanks Schnalshuber (www.roterhahn.it) unter Feinschmeckern längst bekannt ist. Bio-Weinbauer Christian Pinggera und seine Eltern servieren allerlei Köstlichkeiten: vom selbstgekelterten Weißburgunder bis hin zu edlem Osso Buco. Über Mitterplars geht’s weiter bis zum Grabbach und ins malerisch gelegene Algund-Dorf. Von dort steigt man entweder über den Burgweg oder durch Algund-Dorf ab ins Zentrum (Mühlbach). Der östliche Teil des Waalwegs durch schöne Weinhügel endet in Gratsch beim Kirchlein St. Magdalena.

Dauer: 2 Std., Länge: 6 km, Höhenmeter (bergab): 210, Schwierigkeitsgrad: leicht

SÜDTIROLS SÜDEN

Luggin Steffelehof am Kalterer Höhenweg

Von der Talstation der Mendelbahn in St. Anton/Kaltern führt der Panoramaweg nach Altenburg und wieder zurück. Zwischen den vorwiegend bewaldeten Streckenabschnitten reichen einige weite Aussichten vom Kalterer See über das Südtiroler Unterland bis hin zu den Gipfeln der Dolomiten. Dreieinhalb bis vier Stunden sollten Wanderer für den 13 Kilometer langen Kalterer Höhenweg schon einplanen – dafür lockt am Ende die Einkehr beim Luggin Steffelehof (www.luggin-steffelehof.com) in St. Nikolaus bei Kaltern. In stilvollem Ambiente genießen Urlauber saisonale Spezialitäten wie Kalterer Plent (Polenta), selbstgemachtes Himbeereis sowie Wein und Destillate aus eigener Bio-Produktion.

Dauer: 4,5 Std., Länge: 15 km, Höhenmeter: 440, Schwierigkeitsgrad: mittel

VINSCHGAU

Birkenhof am Gschneirer Waalweg

Das regenarme Klima im Vinschgau ist ideal für Feriengäste, die lokalen Bauern hingegen haben seit je mit der Trockenheit in Südtirols sonnigem Westen zu kämpfen. Erst die Entwicklung der so genannten Waale ermöglichte es, das für den Ackerbau notwendige Wasser aus den höheren Lagen ins Tal zu schaffen. Entlang der für die Region typischen Bewässerungskanäle führen zahlreiche Wanderpfade, darunter der beschauliche Gschneirer Waalweg. In etwa drei bis vier Stunden wandert man von Schluderns aus über die Churburg durch Felder und Wiesen zur Höfegruppe Gschneir. Dort verläuft die Route neben dem plätschernden Wasserlauf wieder bergab. Der Birkenhof (www.roterhahn.it) direkt am Waalweg bietet neben Panoramablick auf den Ortler selbst gemachtes Brot, Fleisch aus eigener Herstellung sowie eine riesige Auswahl an Knödel und Süßspeisen.

Dauer: 3,5 Std., Länge: 10 km, Höhenmeter: 500, Schwierigkeitsgrad: leicht

EISACKTAL

Strasserhof an der Dörferrunde

Der Spaziergang über das Apfelhochplateau von Natz-Schabs ist besonders im Herbst zur Erntezeit lohnenswert: Vom Dorfkern Natz rechts abbiegend geht es auf den Wanderweg Dörferrunde durch den Fruhnwald hinaus zum Aussichtspunkt Waldertor. Vorbei am Viummer Kreuz führt der Weg weiter nach Schabs. Links erneut dem Schild Dörferrunde folgend wandert man durch Wald und später Obstwiesen zum Flötscher Weiher und weiter auf dem ausgeschilderten Weg bis Raas. Von dort ist es nur ein etwa 20-minütiger Katzensprung zum urigen Strasserhof (www.strasserhof.info), Mitglied der Marke „Roter Hahn“. In der gemütlichen, getäfelten Stube serviert Bauersfamilie Baumgartner neben ihrem eigenen Wein Kasnocken und Spinatknödel, aber auch Schlachtplatte oder ganze Törggelemenüs.

Dauer: 3,5 Std., Länge: 11 km, Höhenmeter: 210, Schwierigkeitsgrad: leicht