Osakas Esskultur

Osaka besitzt eine auffallend gesellige Esskultur und das vielfältige Essensangebot ist als Hafenstadt natürlich geprägt von allem, was das Meer hergibt und dem nahen Kobe mit seinen weltberühmten Kobe-Rindern.

Die Auswahl an Gerichten, die man unbedingt probieren möchte, ist so vielfältig, dass meist ein Aufenthalt in Osaka gar nicht ausreicht. Es gibt spezielle Restaurants für das japanische BBQ Yakiniku, Osakas Soul Food Okonomiyaki, für Soba Nudeln, Kiaten-Sushi vom Band, günstig Frittiertes namens Kushikatsu oder Takoyaki, für die Mutigen, Fugu-Fisch.

Takoyaki

Takoyaki ist Osakas Fast FoodTakoyaki.  Flüssiger Teig mit gehacktem Tintenfisch wird so lange zerpflückt und gedreht, bis er eine perfekte goldbraune Kugel ergibt, die innen weich und außen kross ist. Mit verschiedenen Saucen und Toppings werden diese heiß und frisch serviert. Deswegen vorsichtig sein beim ersten Biss ins Bällchen, damit man sich nicht die Zunge verbrennt.

Okonomiyaki

Eine andere Spezialität Osakas ist Okonomiyaki, das von der Beliebtheit mit unserer Pizza vergleichbar ist. Eine Mixtur aus unterschiedlichen Zutaten. Kohl, Mehl, Wasser und Ei mit Gemüse, Fleisch, Meeresfrüchte oder Nudeln werden auf der Grillplatte zubereitet.

Japanisches BBQ aus Kobe

Es gibt viele Yakiniku Grillrestaurants, die von erschwinglichen bis hin zu hochpreisigen Wagyu-Spezialitäten servieren – ein Fleischgenuss, den man nur in Japan findet. Yakiniku ist die japanische Art des BBQ, typischerweise grillt der Gast sein Fleisch selbst und am besten auf einem Holzkohlegrill (Aroma Unterschied zum Gasgrill). Wenn man das Brutzeln des Fleisches hört und der Duft vom Holzkohlegrill in die Nase steigt, läuft einem unweigerlich das Wasser im Mund zusammen.

Das mythenumwobene Kobe-Rind ist eine geschützte Herkunftsbezeichnung der japanischen Wagyu-Rinderrasse, die u.a. bei Kobe in der Präfektur Hyogo gezüchtet wird, nur 30 Minuten von Osaka entfernt. Dass jedes Rind in Sake gebadet, mit Bier gefüttert, zur Lockerung der Muskeln massiert und mit klassischer Musik beschallt wird, ist eher Legende. Gehegt und gepflegt werden sie dennoch.

Im alten Japan wurden die reinrassigen Wagyu Rinder als Arbeitstiere auf den Reisfeldern eingesetzt, da Buddhisten der Fleischverzehr verboten war. Erst mit Japans Öffnung durch Kaiser Meiji wurde das Verbot aufgehoben. Als der Tenno 1873 höchstpersönlich öffentlich Rindfleisch aß, kam auch bei den Japanern das Fleisch auf den Tisch, das heute ein Luxusprodukt ist.

Das bei uns erhältliche Wagyu Fleisch ist häufig eine Nachzüchtung. Erst 2014 hat Japan das strenge Exportverbot für Wagyu-Fleisch, lebende Rinder oder deren Samen gelockert. Japans Ausnahme-Rinder werden wie ein Nationalheiligtum behandelt und nur 10 Prozent des Gourmet-Fleisches verlässt das Land. Aber es gibt inzwischen überall auf der Welt Nachkommen der Kobe-Rinder.

Kuromon Ichiba Markt

Wer möglichst alle verschiedenen Speisen an einem Ort probieren möchte, dem sei der Kuromon Ichiba Markt empfohlen, ein kulinarisches Schlaraffenland. Hier kaufen nicht nur Restaurantköche und Einheimische, sondern er zieht vor allem hungrige Touristen an, die sich hier an allen Arten von Meeresgetier und Wagyu-Beef laben. Bei der riesigen Auswahl an den Ständen ist man schnell überfordert, zu wissen, worauf man den gerade Appetit hat und wo es vielleicht am besten schmecken würde.

In der überdachten 600 Meter langen Kuromon Markt Arkade geht es lebendig und fröhlich zu. Die Essensstände haben von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Aber es gibt dort auch Geschäfte fürs Alltägliche, Izakaya Kneipen, Nudelläden und sogar mehrere Fugu-Restaurants, wo man Fugumeistern vor dem Restaurant direkt beim Zerlegen des giftigen Kugelfischs zusehen kann.

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