Der sagenumwobene Latemar-Gebirgsstock, der zum Unesco-Welterbe der Dolomiten gehört, hat schon immer Wanderer und Bergsteiger begeistert. Mit dem Erlebnisreich „Latemarium“ wird dieser besondere alpine Lebensraum seit zwei Jahren für unterschiedliche Zielgruppen naturnah und mit viel Leidenschaft erschlossen. Neu in diesem Sommer: Das „Eye to the Dolomites“ und der Themenweg „LATEMAR.METEO“. Während der überdimensionale, begehbare Augapfel ein informatives Kunstobjekt ist, lädt der Pfad mit interaktiven Stationen zum Forschen und Entdecken rund um die Themen Meteorologie und Geodynamik ein. Insgesamt können Gäste zwischen acht Themenstrecken aller Schwierigkeitsgrade wählen, sich im Waldhochseilgarten austoben und spektakuläre Fernblicke von der Aussichtsplattform „LATEMAR.360°“ genießen. Das Erlebnisreich ist zu Fuß in einer Stunde von Obereggen aus erreichbar oder vom 25. Juni bis 2. Oktober durchgehend von 8.30 bis 18.00 Uhr mit dem Panorama-Sessellift Obereggen-Oberholz. Mit dem Familienticket zahlen zwei Erwachsene und zwei Kinder im Alter von neun bis 16 Jahren rauf und runter 33 Euro. Kinder unter acht Jahren fahren kostenlos.
Die neueste Attraktion im „Latemarium“ ist ein echter Hingucker: Die Unesco-Erlebnisstation „Eye to the Dolomites“, die als rund vier Meter große Kugel am Reiterjoch auf über 2.000 Meter Meereshöhe thront. Das Kunstwerk aus heimischem Lärchenholz, das vom Südtiroler Künstler Harry Thaler designt wurde, erinnert an einen Augapfel und bietet Informationen zum Thema Latemar-Gebirge, Dolomiten und UNESCO Welterbe. Das Dolomiten-Auge ist nur eine Station von vielen, an denen Gäste im Erlebnisreich spielerisch die spektakuläre Bergwelt erkunden. Auf dem kinderwagentauglichen „LATEMAR.ALP“ zum Beispiel, der sich sanft von Alm zu Alm schlängelt, erfahren Familien dank interaktiver Stationen und Schautafeln im Vorbeigehen Wissenswertes über die Almwirtschaft. „2009 wurde der Latemar-Gebirgsstock in die Liste der schönsten Landschaften der Welt aufgenommen“, sagt Erich Thaler, Präsident von Eggental Tourismus. „Wir wollen diese einzigartige Natur möglichst vielen Menschen zugänglich machen“. Insgesamt wurden bisher rund 800.000 Euro in das naturnahe Gesamtkonzept investiert, das weiter wachsen soll. So können sich Gäste ab diesem Sommer auch über die Geschichte der Heuernte und der Holzwirtschaft informieren. Und den Dolomiten wirklich ganz nahekommen: Indem sie ihren Kopf in das Loch eines großen Felsen stecken. Jedes kleine Summen ist hier als verstärktes Rauschen im Stein zu hören. So ist man bestens eingestimmt auf den geologischen Lehrpfad „LATEMAR.GEO“, der einen auf eine Zeitreise in die Vergangenheit bis vor 245 Millionen Jahren schickt.
Auch für Kunst- und Sportliebhaber ist gesorgt. Auf der bis über 2.000 Meter Höhe führenden Route „LATEMAR.ART“ kann man mitten in der Natur Skulpturen und Installationen zeitgenössischer Künstler bewundern – damit ist sie eine der am höchsten gelegenen Ausstellungsstätten der Welt. Das Höchste für sportlich ambitionierte Gäste ist die „LATEMAR.UNESCO“-Bergwanderung. Vorbei an felsigen Kaminen und Türmen geht es hinauf zur idyllischen Latemarhütte auf 2.671 Metern, mit Blick bis zur majestätischen Marmolata. Alpine Fitness bieten auch der Parcours „LATEMAR.BIKE“ und die Berglaufstrecke „LATEMAR.RUN“ zum Karersee.
Angebote: Ein 4 Sterne-Hotel mit „Rundum-Verwöhnpension“ kostet im Eggental ab 90 Euro pro Person und Nacht (DZ), im 3-Sterne-Haus mit Halbpension ab 65 Euro pro Person und Nacht (DZ), im Appartement (Selbstversorger) ab 45 Euro pro Nacht für zwei Personen.
Über das Eggental:
Das Eggental mit seinen sieben Orten beginnt direkt an der Autobahnausfahrt Bozen Nord. Wanderer haben im Angesicht des Unesco-Welterbes der Dolomiten mit Rosengarten, Latemar und Schlernmassiv 530 Kilometer markierter Wege zur Auswahl. Unter besonderem Schutz stehen die Naturparks Schlern-Rosengarten und die Bletterbachschlucht. Alle Gemeinden des Eggentals haben sich der Nachhaltigkeit verschrieben – der Strom für die Liftanlagen kommt von erneuerbaren Energieträgern. Die 6400 Gästebetten verteilen sich auf 13 Hotels im 4-Sterne-Bereich und zahlreiche weitere, ausgezeichnete Unterkünfte für unterschiedliche Ansprüche.