Wenn das Kreuzfahrtschiff im Hafen von Arrecife anlegt, erwartet Urlauber ein abwechslungsreicher Tag auf Lanzarote. Neben dem Vulkanismus, der die Kanareninsel maßgeblich prägte, trug insbesondere der Künstler César Manrique zu ihrem heutigen Erscheinungsbild bei. So war er stets darauf bedacht, Kunst und Natur harmonisch zu vereinen. Welche Sehenswürdigkeiten und Plätze besonders lohnenswert und gut auf eigene Faust zu erkunden sind, zeigen folgende fünf Tipps. www.turismolanzarote.com
Tipp 1: Spaziergang in die Inselhauptstadt
An Lanzarotes Kreuzfahrthafen „Muelle de los Mármoles“ angelandet, bietet sich ein Abstecher ins Zentrum von Arrecife an – entweder zu Fuß (zirka 30 Gehminuten) oder mit dem kostenlosen Shuttlebus. In der Fußgängerzone Calle León y Castillo finden sich zahlreiche Bars, Boutiquen und Restaurants. Besonders sehenswert ist die angrenzende Lagune Charco de San Ginés mit ihren bunten Fischerbooten. Daneben dominieren zwei Festungen das Stadtbild: Das Castillo de San Gabriel diente einst als Verteidigungsposten gegen Piratenangriffe und beherbergt heute das Stadtmuseum. Im Castillo de San José weiter nördlich ist das Museum für Zeitgenössische Kunst untergebracht. Dauer: etwa 4 Std., www.turismolanzarote.com/de/arrecife
Tipp 2: Auf Spuren César Manriques wandeln
Mit 62 Kilometern Länge und 20 Kilometern Breite lässt sich Lanzarote gut an einem Tag entdecken. Auf die Spuren von Künstler César Manrique begeben sich Urlauber bei einer Tour durch den Inselnorden. Die erste Etappe führt zum Jardín de Cactus mit seinen mehr als 450 verschiedenen Kakteenarten. Anschließend geht’s zu den Vulkanhöhlen Cueva de Los Verdes und Jameos del Agua. In letzteren legte Manrique unter anderem eine künstliche Lagune mit Südsee-Kulisse an. Der „Höhepunkt“ erwartet Besucher am Mirador del Río im Famara-Massiv: Von der Aussichtsplattform reicht der Blick bis zum Nachbar-Eiland La Graciosa. Dauer: etwa 4 bis 6 Std., www.centrosturisticos.com
Tipp 3: Tour durch die Vulkanlandschaft
Die Südroute verläuft zunächst durch das Weinbaugebiet La Geria zum Nationalpark Timanfaya. Über die kilometerweite Lavalandschaft erstrecken sich bizarre Felsformationen, gewaltige Kraterlöcher und mehr als 30 Vulkankegel. Danach folgen Ausflügler dem Westufer. Vorbei an der grünen Lagune El Golfo erreichen sie die zerklüftete Küste von Los Hervideros, wo meterhohe Wasserfontänen durch die Felsspalten emporschießen. Dauer: etwa 5 Std., www.centrosturisticos.com
Tipp 4: Bike- oder Wanderausflug
Alternativ erkunden Tagesgäste Lanzarote zu Fuß oder per Bike. Inzwischen gibt es ein rund 385 Kilometer großes Radnetz auf der Insel – von der gemütlichen Anfängerstrecke bis zum anspruchsvollen Ironman-Bergtrail. Ein zwölf Kilometer langer Weg führt beispielsweise von Arrecife immer am Meer entlang bis zum Ferienort Puerto del Carmen. Bikes können ab 10 €/Tag ausgeliehen werden, begleitete Wanderungen sollten Entdecker im Voraus buchen, etwa unter touristticket.com. Dauer: etwa 2 Std., lanzaroteesd.com
Tipp 5: Kurzurlaub am Strand
Wer lieber entspannen möchte, hat die Wahl zwischen ungefähr 70 Stränden – die meisten davon mit hellem Sand. Als besonders schön gelten die Playas de Papagayo nahe Playa Blanca im Inselsüden: Insgesamt sieben windgeschützte Buchten, durch Lavafelsen voneinander getrennt, reihen sich entlang des Küstenstreifens aneinander. Allesamt unter Naturschutz stehend, haben sie ihren ursprünglichen Charakter bis heute beibehalten – Hotels oder Pensionen sind dort nicht zu finden. Zudem ist das Wasser glasklar. Dauer: beliebig, www.turismolanzarote.com/de/playas-lanzarote