2013 bin ich das erste Mal nach Ligurien gereist und seitdem muss ich mindestens einmal im Jahr an die Blumenriviera. Vom ersten Augenblick an war ich fasziniert von der Authentizität, der Diversität der Landschaften und den Menschen.
Ligurien liegt im Nordwesten Italiens zwischen dem Tyrrhenischen Meer und den Seealpen. Die Region zeichnet sich durch seine eindrucksvollen Berge mit seinen ursprünglichen Bergdörfern, kleinen Buchten, malerischen kleinen Hafenstädten und beeindruckenden Wanderwegen aus. Unsere Reise heute führt uns in die Provinz Imperia, die zu den sonnenreichsten Regionen in Italien gehört.
Imperia, die kleine Küstenstadt, entstand durch Zusammenlegung der Städte Porto Maurizio und Oneglia und ist kein typischer Touristenort. Hier wohnen und arbeiten Menschen das ganze Jahr und auch im Winter ist die Stadt voller Leben. Sie bietet eine gute Auswahl an Restaurants, Geschäften, Sandstränden und den typischen Bagnos. Der sehenswerte Hafen Imperias diente einst als Kulisse des Films Bourne Identity.
Bezauberndes Borgomaro
Hoch oben in den Hügeln der Provinz Imperia nicht weit von der Küste entfernt, liegt das verschlafene Dörfchen Borgomaro. Die kleinen Häuser reihen sich bergaufwärts aneinander, in der so typischen Bauweise Liguriens. In der Mitte der Dorfplatz mit Kirche und einem kleinen Lebensmittelgeschäft. Hier treffen sich abends die Kinder und Jugendlichen. Ein wenig fühlt man sich wie in einer Zeitreise. Der bröckelnde Putz der Häuser, die Kirchenglocken, die zu jeder Stunde läuten und die Zeit ansagen, die Stille und doch Betriebsamkeit des kleinen Ortes, dass alles wirkt beruhigend und man hat das Gefühl, angekommen zu sein. Eine Brücke führt über den Fluss Impero direkt zum Relais del Maro, einem Albergo Diffuso.
Albergo Diffuso – der Erhalt der Bergdörfer
Das Konzept dahinter ist es, Dörfer vor dem Verfallen zu retten. Viele Orte in Italien sind durch Erdbeben oder andere Naturereignisse entvölkert. Irgendwann haben die Menschen aufgegeben, ihre Häuser wieder aufzubauen. Der italienische Tourismusberater Gian-Carlo Dall’Ara wollte mit seiner Idee diesem Sterben ein Ende setzen. Durch den Wiederaufbau der Häuser und der gleichzeitigen Schaffung von Ferienwohnungen und -häusern konnten die Bewohner ihre Ausgaben refinanzieren und die Dörfer blieben erhalten. Die Gäste haben die Möglichkeit, am Leben in einem historischen Bergdorf teilzunehmen und genießen gleichzeitig die Annehmlichkeiten eines Hotels.
Relais del Maro
Das Relais del Maro hat vierzehn Zimmer, die auf drei historische Gebäude im Dorf Borgomaro verteilt sind. Die Gastgeber Familie Scalambrin ist tief verwurzelt mit dem Ort. Motiviert, um die Geschichten ihrer Vorfahren weiterzuerzählen und die Kultur und Tradition des Ortes zu erhalten. So entstand das Relais del Maro mit seinen unzähligen liebevollen Details und dem Wunsch, all das mit seinen Gästen zu teilen. Es ist ein magischer Ort und die vielen Stammkunden zeugen von der ganz besonderen Gastfreundschaft der Familie Scalambrin.