Caravaning mit Hund

Ein Urlaub mit Hund stellt Camper vor spezielle Herausforderungen: Wie finde ich den geeigneten Campingplatz? Welche Richtlinien gelten im Ausland und welches Hundezubehör macht Sinn? Was ist bei der Fahrt zu beachten? InterCaravaning gibt Tipps zum Wie, Wo und Womit.

Caravaning mit Hund

Caravaning und Urlaub mit Hund sind das perfekte Paar: Der geliebte Vierbeiner muss nicht fremdbetreut werden und für Hunde gibt es nichts Schöneres, als immer dabei zu sein. Egal, ob das Wohnmobil oder der Caravan hinter den Dünen oder am Fuße der Berge steht: Beim Camping profitieren freiheitsliebende Zwei- und Vierbeiner vom naturnahen Leben. Und nicht nur der Hund fühlt sich im eigenen Zuhause am wohlsten. „Camper mit Hund sollten sich vor dem Urlaub Gedanken zur Ausstattung von Fahrzeug und Tier sowie zum Reiseziel machen und Richtlinien fürs Ausland beachten. Das Reisen selbst ist dann unkompliziert,“ rät Patrick Mader, Geschäftsführer von InterCaravaning.

Ausstattung Fahrzeug und Fellnase

Das Fahrzeug muss nicht speziell ausgestattet sein, aber es gibt ein paar nützliche Extras: Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Wohnmobilhunde während der Fahrt im Reisemobil gesichert werden – entweder mit einem Geschirr, das im Gurtschloss fixiert ist, in einer klappbaren Hundebox oder einer Hundegarage im Heck. Fachkundige Beratung zu Fahrzeugen und Ausstattung gibt es bei den InterCaravaning-Händlern. Das Angebot an speziellen Hundezubehörteilen ist groß. Utensilien sind im InterCaravaning Onlineshop erhältlich. Die nützlichsten sind: Trink- und Futterflasche, verschüttsicherer Napf, Hundedusche, Pet Spray und „Hundesitter“. Dazu kommen Leine, Maulkorb und Medikamente. Camper, die mit einem Hund in ein anderes EU-Land einreisen, dürfen nicht vergessen: Hunde benötigen einen vom Tierarzt ausgestellten Heimtierausweis mit Tollwutimpfeintrag und müssen gechippt sein. In jedem Land gelten unterschiedliche Bestimmungen zu Leinen- und Maulkorbpflicht – also unbedingt checken.

Hundefreundliche Campingplätze: Worauf achten?

Hunden ist es egal, ob sie Seeluft schnuppern und Stöckchen aus der Brandung holen, neben dem Fahrrad herlaufen oder Wasser aus Bergbächen schlabbern und Wildfährten hinterherjagen. Sie lieben es, an der frischen Luft – und vor allem, immer dabei zu sein! Im Hinblick auf die Reiseziele sind Camper also flexibel. Nur die Wahl des Campingplatzes spielt eine große Rolle. Mit PiNCAMP ist ein nutzerfreundliches Campingportal vom ADAC an den Start gegangen: www.pincamp.de/campingthemen/mit-hund. Knapp 7.000 Ergebnissen liefert es für Plätze in ganz Europa, die Hunde erlauben. InterCaravaning rät, vorab zu recherchieren:

  • – Ist der Hund nicht nur erlaubt, sondern auch willkommen?
  • – Gibt es genügend Hundeauslaufzonen oder sogar einen Hundestrand?
  • – Hat der Campingplatz ausreichend Schattenplätze?

 

Caravaning mit Hund

Doggy-Stationen mit Kotbeuteln, Hundefutter im Lebensmittelladen und Wassernäpfe an der Rezeption sind eine Selbstverständlichkeit. Vermehrt gehören auch Hundeduschen und spezielle Fahrradanhänger zur Grundausstattung eines tierfreundlichen Campings. Manche Plätze beeindrucken mit Extras von Hundesittern- und -trainern über Parcours bis hin zu Hundeambulanzen. Jeder sollte für sich entscheiden, wie viel Hundeliebhaberei und Gleichgesinnte er braucht. Trotz aller Annehmlichkeiten besteht auf den Plätzen Anleinpflicht!

Tipps für Fahrt und Ankunft

Hunde freuen sich über vertraute Utensilien wie Decke und Spielzeug. Während der Fahrt sollte ihnen genügend Pausen und ausreichend Trinkwasser gegönnt werden. Wichtig ist, dass der Gefährte den Kopf nicht aus dem Fenster hält, denn Zugluft schadet den Augen. Ankunft am Schattenplatz: Hunden tut es gut, vor dem Wohnmobil einen festen Stammplatz zu haben. Praktisch sind ein Hundesitter, mit dem der Hund unter dem Vorderreifen angeleint wird und eine dreckabweisende Outdoor-Decke. Für Notfälle sollten Herrchen oder Frauchen sich bei der Ankunft erkundigen, wo der nächste Tierarzt ist. „Mit etwas Planung steht einem gelungenen Caravaning-Urlaub mit Hund also nichts mehr im Weg,“ so Mader.