Wildcampen unterm Sternenhimmel

Sternschnuppenregen im August: Fernab der Zivilisation und ohne störende Lichter lassen sich Sterne am besten beobachten. Gerade im August sind besonders viele Sternschnuppen zu sehen. Verantwortlich dafür sind die Perseiden, die zwischen 8. und 14. August mit bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde Beobachter verzaubern. Wer mit dem Wohnmobil die Freiheit nutzen will, in der Natur weitab von jeder künstlichen Lichtquelle zu campieren, muss die nationalen Vorschriften der jeweiligen Länder beachten. In einigen Ländern ist das „Wildcampen“ außerhalb von Campingplätzen möglich. Für Wohnmobil-Reisende auf der Suche nach dem besonderen Naturerlebnis hat rent easy, der Spezialist für Wohnmobilvermietung im Premiumsegment, die Regeln verschiedener Länder für das Campen in freier Natur zusammengestellt.

Deutschland, Italien und Österreich – Wildcamping für eine Nacht

Wer in Deutschland auf Sternschnuppenjagd gehen möchte, darf sein Wohnmobil abseits vom Campingplatz abstellen und fernab von Lichtquellen im Dunkel der Nacht den Sternenhimmel genießen – außer es gibt ein explizites Verbot. Das „wilde“ Campen beschränkt sich allerdings auf eine Nacht, die circa zehn Stunden dauern darf. Camper tun außerdem gut daran, „campingähnliches Verhalten“ zu vermeiden. Damit ist beispielsweise das Herausdrehen der Markise oder das Aufstellen von Campingmöbeln gemeint. Auch in weiten Teilen Österreichs und Italiens können Wohnmobilreisende für eine Nacht auf Straßen und Parkplätzen außerhalb von Campingplätzen stehenbleiben.

Große Freiheit in Schweden und Norwegen

Wer mit dem Wohnmobil in Nordeuropa unterwegs ist – zum Beispiel in Schweden oder Norwegen – sucht oft einsame Stellplätze mitten in der Natur oder am Fjord. In Norwegen genießen Wildcamper gemäß dem so genannten „Jedermanns Recht“ große Freiheit. Dazu gehört allerdings, dass man nicht länger als zwei Nächte an einem Platz bleibt, respektvoll mit der Natur umgeht, keinen Müll hinterlässt, private Grundstücke meidet und ausreichenden Abstand zu Wohnhäusern hält. Streng genommen gilt das nur für das Zelten unter freiem Himmel. Das Übernachten in Wohnmobilen abseits von Campingplätzen wird jedoch toleriert, wenn Urlauber nicht länger als eine Nacht campieren und campingtypisches Verhalten vermeiden. Auch in Schweden ist das Übernachten außerhalb von Campingplätzen erlaubt, aber nicht in der Nähe von Wohn- und Ferienhäusern oder auf landwirtschaftlichen Nutzflächen.

Idylle auf dem Bauernhof in Frankreich

In Frankreich haben Wohnmobilurlauber auf der Suche nach Abgeschiedenheit die Möglichkeit, in der unmittelbaren Umgebung eines Bauernhofs zu übernachten. Über 600 Höfe, die bei „Bienvenue à la Ferme“ gelistet sind, bieten mittlerweile Camping- und Stellplätze an. An den Straßen dürfen Wohnmobile laut Straßenverkehrsordnung bis zu sieben Tage geparkt werden. Allerdings dürfen Camper hier weder die Markise ausdrehen oder Campingtische und -stühle aufbauen.

Stellplatz zwischen Schafen in Irland

Auf der grünen Insel genießen Wohnmobilurlauber viel Freiheit. Das Übernachten außerhalb von Campingplätzen ist in Irland möglich, einzig entlang von Straßen und Brücken sollten keine Wohnmobile über Nacht abgestellt werden.

Stand der Informationen August 2016. Bitte beachten Sie, dass die Informationen Tipps sind.