Dass man die beste Aussicht von hoch oben hat, ist klar, dass sich am Weg dorthin aber mindestens genauso schöne Einblicke und einzigartige Ansichten auf die Natur der Berge ergeben können, beweisen die Ausflugsziele des Stubaitals im Sommer. Sie offenbaren sich unter anderem bei einer Fahrt auf den Stubaier Gletscher ins ewige Eis, bei Wanderungen im Schatten der Bäume in der Schlick 2000, bei Familienausflügen zu den Serlesbahnen, bei spannenden Tagen am Elfer, der Entdeckung von Naturschauplätzen oder Touren am WildeWasserWeg.
Mit Urlaub in den Bergen verbinden die Meisten sicherlich herausfordernde Gipfeltouren, Wanderungen mit Weitblick und zünftige Jausen aus herzhaften Zutaten als Belohnung. All das hat das Stubaital mit den Seven Summits Stubai, dem Stubaier Höhenweg und den eigens errichteten Genussrouten und –betrieben definitiv auch zu bieten, ein aufmerksamer Blick auf die Details sollte allerdings ebenso steter Begleiter sein.
Blicke aufs und ins ewige Eis auf 3.000 Meter Höhe
Dank der extrahohen Panoramascheiben, mit denen die Designergondeln der 3S Eisgratbahn am Stubaier Gletscher ausgestattet sind, ergeben sich bereits bei der Auffahrt ins Hochgebirge einzigartige Aussichten auf die umliegende Landschaft. Man hat das Gefühl im Freien zu sitzen und die Berge scheinen zum Greifen nah. Die moderne Dreiseilumlaufbahn bringt Besucher bis 2.900 Meter Seehöhe, etwas höher, auf 3.170 Meter über Meer, geht es dann noch mit der Schaufeljochbahn. Ab dort kommt man aber nur mehr zu Fuß weiter. Zum Beispiel auf die Gipfelplattform TOP OF TYROL, die auf 3.210 Metern thront und neun Meter über einen Grat hinausragt. Sie wurde von der Zeitschrift GEO unter die zehn spektakulärsten Aussichtsplattformen der Welt gewählt und deren Besteigung ist aller Mühen absolut wert. Bei schönem Wetter reicht die Sicht im Süden – flankiert vom höchsten Berg des Stubaitals, dem Zuckerhütl – bis zu den Dolomiten in Italien, im Norden bis zum Karwendelgebirge, ostwärts übers Inntal bis nach Rosenheim und im Westen auf die Ötztaler Alpen.
Nur ein paar Meter neben der Schaufeljochbahn liegt die Kapelle Schaufeljoch, ein weiterer schöner Aussichtsplatz am Stubaier Gletscher, der neben einer fantastischen Weitsicht zur inneren Ruhe und Einkehr einlädt.
Faszinierend ruhig und fast mystisch zugleich ist es auch beim Rundgang durchs ewige Eis in der Eisgrotte am Stubaier Gletscher. Sie bietet einzigartige Einblicke in das jahrtausendealte Gletschereis. Die bläulich schimmernden Wände offenbaren interessante Gletscherphänomene, die es 30 Meter unter der Skipiste auf knapp 3.000 Metern Höhe zu erforschen gibt und sich an der Oberfläche am Gletscherpfad weiterziehen. Zudem laden im Sommer die angenehmen Temperaturen und strahlender Sonnenschein zu aktiven Ausflugs- und Wandererlebnissen auf den Gletscher ein
Aussichten über und Einsichten unter der Baumgrenze in der Schlick 2000
Tolle Ausblicke ergeben sich auch im Wanderzentrum Schlick 2000 in Fulpmes. Von der Bergstation Kreuzjoch auf 2.136 Meter führen tolle, meist barrierefreie, Wanderwege durch das Reich der Dolomiten Nordtirols, wie die Kalkkögel oft genannt werden. Erste Station am Berg sollte dennoch die Aussichtsplattform „StubaiBlick“ sein. Sie bietet einen traumhaften Fernblick auf die umliegende Bergwelt und gibt Sagen preis. An drei Terminen im August ist sie außerdem Schauplatz von Sonnenaufgangsfahrten.
Von oben geleiten Wanderer dann der Alpenpflanzenlehrpfad, der Naturlehrweg, der Erlebnisweg sowie der rasante Scheibenweg, auf dem mit einer Holzscheibe um die Wette gelaufen werden kann, hinab bis hin zur Mittelstation Froneben, wo es das neueste Highlight des Stubaier Familiensommers zu entdecken gibt – den Stubai Baumhausweg.
Auf diesem rund einstündigen, kinderwagentauglichen Wanderweg hin zum Almgasthof Vergör, gibt es für Familien mit Kindern raffiniert errichtete Baumhäuser zu entdecken. Sie laden zum Spielen, Kraxeln, Rutschen und Schaukeln ein und stellen den Lebensraum von Zwerg Bardin vor. Bereitwillig lädt er die Kleinen in seine Häuser ein und gibt interessante Informationen zum Wald, den Tieren sowie dem Bergbau im Stubai preis. Im Sommer 2018 können sich die entdeckungsfreudigen Besucher bei bereits sieben verschiedenen Häusern auf eine abenteuerliche Schatzsuche begeben.
Familienglück mit Ausguck bei den Serlesbahnen
Bei den Serlesbahnen in Mieders wird die Sicht lediglich von den Bergen am Horizont begrenzt. Der Serlespark mit seinem smaragdgrün schimmernden Hauptbecken des Speichersees und weiteren drei Wasserbecken stellt die ideale Erlebnis- und Erholungswelt für die ganze Familie dar und erinnert fast an einen Natur-Infinity-Pool. Kinder vergnügen sich in einer flachen Senke des Serleswassers, einem Wasserspielareal mit Zapfen-Schwemmanlage und Wildwasserlauf zum Spielen und Kneippen. In Blickweite entspannen unterdessen die Eltern bei den Ruheoasen der Serlesseen, wo sie die Sicht auf das ringsum liegende Bergpanorama der Serles, der Kalkkögel sowie der Nordkette genießen. Ein riesiger Sandspielplatz und ein Floß mit Ein- und Ausstiegsstelle ergänzen das nasse Vergnügen im Sommer. Zudem wird 2018 ein barrierefreier Zugang für noch leichtere Erreichbarkeit sorgen und ein Bewegungsparcour die Angebotspallette erweitern.
Gleich neben dem Serlespark befindet sich die Haltestelle des Serleszuges, der mehrmals täglich von der Bergstation hin zum Kloster Maria Waldrast und wieder zurückfährt. So lassen sich auch die drei Aussichtsstationen namens Koppeneck, Karwendelblick und Serlesblick gut erkunden.
Spannung und Entspannung am Elfer
Der Hausberg der Neustifter, der Elfer, wird auch Balkon des Stubaitals genannt. Jeder der schon mal am Rücken dieses Berges gestanden hat, wird bestätigen können, dass diese Bezeichnung absolut treffend gewählt worden ist. Ausflügler erspähen linkerhand die Flanken der Kalkkögel, rechts die Wände des Serleskamms und geradeaus reicht die Sicht bis zum Inntal und der Nordkette. So präsentiert sich das Panorama wenn man auf der größten begehbaren Sonnenuhr des Alpenraums, die am Elfer thront, steht.
Im Sommer hält der Berg actiongeladene Aktivitäten und entspannte Momente bereit. Schon seit Jahrzehnten pilgern Paragleiter und Drachenflieger auf seinen Rücken und erheben sich von dort aus in schier endlose Höhen. Mit zwei Singletrails für Downhillbiker zieht er noch weitere Adrenalinjunkies an und Kletterfans erklimmen die schroffen Nadeln des Elfermassivs.
Wanderer und Familien mit Kindern fühlen sich aber genauso wohl am Elfer. Sie vergnügen sich beim Spielplatz nahe des Panoramarestaurants Elfer, fühlen sich bei der Paraglider-Schaukel wie im Himmel oder verbinden Wanderungen auf den Geh-Zeiten-Wegen mit wunderbaren Ausflügen zu den Almen des Pinnistals.
Ruhige Naturschauplätze und brausendes WildWasser
Dort kann man dann auch gleich den neuesten Naturschauplatz des Tales, den „gespaltenen Stein“ entdecken. Die Stubaier Naturschauplätze sind Anlaufstationen für Freunde der gepflegten Ruhe, die diese mit traumhaften Ausblicken auf die naturbelassene Landschaft verbinden möchten. Sie sind gut verteilt an besonderen Orten des Tales zu finden und laden zum Träumen sowie Verweilen ein. Jeder einzelne Naturschauplatz ist kunstvoll und an die Landschaft angepasst angelegt worden. Zehn dieser wertvollen Orte kann man ab der Sommersaison 2018 besuchen und sammeln.
Ein wahres Naturschauspiel eröffnet sich Besuchern wiederum am WildeWasserWeg, der die Urgewalten von strömenden Wassermassen auf drei Etappen eindrucksvoll unter Beweis stellt. Attraktive Stationen die es am Weg immer wieder zu entdecken gibt sind eine atemberaubende Schlucht namens „Ruetz Katarakt“, der Grawa Wasserfall – der breiteste Wasserfall der Ostalpen mit gesundheitsfördernder Wirkung – oder die Brücke am „Langetal-Bach“ auf welcher die im-merwährende Gischt des Wassers spürbar wird.
Ein neu angelegtes Wegstück verbindet ab diesem Sommer dann auch noch die Mutterberger Klamm, die sich neben der Talstation der Gamsgartenbahn befindet, mit dem WildeWasserWeg und rundet das WildeWasser-Erlebnis des Stubaitals ab.