Die Frühlingssonne vertreibt die letzten Schneefelder auf den Bergen. Mit jedem Sonnenstrahl werden die Almwiesen bunter. Atemberaubend schön ist dann die Natur in Filzmoos am Fuße der Bischofsmütze. Gerade im Frühling sind Almblumenwanderungen oder Touren zu den 16 Kraftplätzen rund um Filzmoos ein Erlebnis für alle Sinne. Manche der Kraftplätze versprechen ein jüngeres Aussehen, anderen wird eine heilende oder beruhigende Wirkung nachgesagt.
Berge versetzen könnte man bei diesem Anblick. Es wäre jedoch schade, denn die Lage der Bischofsmütze, flankiert von Tennengebirge und Dachsteinmassiv, ist in ihrer Anordnung einzigartig schön. Die Filzmooser betrachten die markante Bischofsmütze als Kraftberg. Ein Wunder ist es nicht, denn die Ruhe des 2.454 Meter hohen Gipfels strahlt auf den Betrachter zurück. Überhaupt dreht sich in dem malerischen Bergdorf im Salzburger Land viel um Kraft und Energie. Filzmoos zählt stolze 16 Kraftplätze von fast surrealistischer Schönheit. Was genau ein Kraftplatz ist, dafür gibt es keine eindeutige Erklärung. Meist sind es ungewöhnlich schöne Orte in der Natur, an denen man gerne innehält, an denen man zur Ruhe kommt und Naturverbundenheit spürt. Glitzernde Seen, Waldlichtungen, Höhlen, Wasserfälle, bizarre Felsformationen, Berggipfel oder Schluchten. Um den Gästen in Filzmoos die Kraftplätze näher zu bringen, werden wöchentlich zwei geführte Wanderungen von ausgebildeten Kraftplatzbegleitern angeboten. Wer sich alleine auf den Weg macht, kann Informationen zu den Plätzen in einem kleinen Führer mit kurzen Geschichten nachlesen. Zum Beispiel über den Kampen- oder Kamplbrunn, der in der Nähe der Bischofsmütze in rund 2.000 Metern Höhe entspringt. Der Sage nach ist diese Quelle ein Jungbrunnen. Wer das 1°C bis 2°C kalte Wasser trinkt oder sich darin wäscht, soll sich danach mindestens zehn Jahre jünger fühlen.
Wanderungen für Blumenfreunde
Das Outdoor-Center „Filzmoos aktiv“ bietet Wanderungen in allen Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer und zu verschiedenen Themen an. Für Blumenfreunde empfiehlt sich die Almblumenwanderung mit interessanten Geschichten über die heimische Pflanzenwelt. Wer mehr über die Königin der Blumen, die Orchidee, erfahren möchte, der bucht am besten die 12 Kilometer lange „Königinnen-Runde“ mit einem herrlichen Ausblick auf Torstein, Tennengebirge und den Kraftberg Bischofsmütze. Ab Juni, wenn sich die Almen in blühende Teppiche verwandeln, entdecken geschulte Augen die Königin der Blumen. Sie präsentiert sich mit ganz unterschiedlichem Kopfschmuck: Das lila Knabenkraut, der gelbe Frauenschuh, das weiße Alpenglöckchen – sie alle gehören zu den 20 Orchideenarten, die sich rund um Filzmoos heimisch fühlen.
Mehr Informationen unter www.filzmoos.at