Inspirationen für die nächste Reise: Wenn es draußen früh dunkel wird und die Temperaturen sinken, plant man gerne seine nächste Reise in die Ferne. Passend zu den grauen Novembertagen hat Evaneos, der führende Online-Marktplatz für Individualreisen weltweit, zehn Reiseländer zusammengestellt, die die meisten noch nicht auf ihrer Bucketliste haben.
Philippinen: Abseits der bekannten Wege in Südostasien
Im Vergleich zu den beliebten Nachbarländern Bali, Thailand und Kambodscha ziehen die Philippinen jedes Jahr deutlich weniger Touristen an. Der Archipel mit mehr als 7.000 Inseln ist ein Mosaik aus unterschiedlichsten Landschaften. Hier erwarten Besucher kleine Buchten, weiße Sandstrände, terrassenförmige Reisfelder ‒ die vor mehr als 2.000 Jahren angelegt wurden ‒ sowie immer noch aktive Vulkane. Die farbenfrohen Städte spiegeln die vielen Kulturen des Landes wider: von spanischen Einflüssen bis hin zu Traditionen aus Fernost. Um den Auswirkungen des Tourismus auf die einzigartigen Ökosysteme des Landes entgegenzuwirken werden mancherorts die Besucherzahlen begrenzt.
Madagaskar: Begegnung im Land des Chamäleons
Der riesige Inselstaat vor dem afrikanischen Festland bietet eine einzigartige Natur. Das Hochland in der Landesmitte ist von grünen Reisfeldern bedeckt, weiter westlich befinden sich beeindruckende Kalkfelsen, die aufgrund der Verwitterung entstanden sind. Im Nationalpark Tsingy de Bemaraha entdecken Urlauber Kalksteinformationen in unterschiedlichsten Farbnuancen, die je nach Sonnenstand von weiß bis rot variieren. Im trockenen Süden treffen Reisende dagegen auf eine endemische Flora in Gelbtönen der Wolfsmilch und Rottönen der Aloe. In den Dörfern lassen sich die Traditionen der Vezos, sogenannte Fischernomaden sowie besondere Handwerkskunst der Madagassen entdecken.
Usbekistan: Auf den Wegen der Karawanen
Entlang der berühmten Seidenstraße, vor den weitläufigen Berg- und Wüstenlandschaften Usbekistans, entdecken Reisende einzigartige Orte. Die mittelalterliche Stadt Chiwa ist von einer unüberwindbaren Festungsmauer aus getrockneter Erde und Rohziegeln umgeben, in Samarkand befinden sich zahlreiche Kuppeln mit verschiedenen Formen und Motiven in unterschiedlichsten Türkistönen. In Bucharas können Besucher die usbekischen Handwerke wie Töpferei und Weberei bestaunen und die Einwohner bei einem traditionellen Tee kennenlernen.
Äthiopien: Im Reich der Königin von Saba
Als zweitältester christlicher Staat bietet Äthiopien einige geschichtliche Highlights. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören die Höhlenkirchen von Lalibela, die ein einzigartiges Kulturgut darstellen, die antike Stadt Aksum mit ihrem Obelisken aus dem vierten Jahrhundert und der Tanasee, auf dessen Inseln sich prachtvolle, unversehrte Klöster befinden. Reisende entdecken Tiefebenen, Gipfel, Wüsten und Seen und können in den zahlreichen Nationalparks eine einzigartige Artenvielfalt erkunden. Zudem können Besucher die Volksstämme Mursi und Hamer kennenlernen und im Harenna-Wald den Ursprung des Kaffees ausfindig machen.
Uganda: Seltene Begegnung in dichten Wäldern
Mit dem Primär-Regenwald Zentralafrikas und einer endlos wirkenden Savanne mit unzähligen wilden Tieren ist Uganda ein ideales Reiseziel für Abenteurer und Naturliebhaber. Im Kibale-Nationalpark, dem natürlichen Lebensraum von Primaten, können Reisende Schimpansen beobachten und mit etwas Glück sogar auf die berühmten Berggorillas im dichten Regenwald des Biwindi-Nationalparks treffen. Der Queen-Elizabeth-Nationalpark am Ufer des Großen Afrikanischen Grabenbruchs ist der perfekte Ort für eine Safari: Hier können Besucher Nil-Krokodile, Elefanten und Baumlöwen sichten.
Armenien: Auf den Spuren der christlichen Zivilisation
Armenien erstreckt sich über das kaukasische Hochland und ist ein Muss für alle Kultur- und Naturliebhaber. Um die frische Gebirgsluft zu genießen und schneebedeckte Gipfel zu bestaunen ist der Winter die beste Jahreszeit zum Reisen. Während Reisende auf Skiern die Hügel hinunterfahren, haben sie eine tolle Sicht auf den Sewansee, der auf 2.000 Höhenmetern in den Bergen liegt. Mit seinen jahrtausendealten Sakralbauten und einigen Kirchen und Klöstern, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, bietet Armenien auch vieles für Geschichtsinteressierte.
Kolumbien: Die Schätze der Natur entdecken
Kolumbien ist das Land mit der zweitgrößten Biodiversität weltweit. Beim Erklimmen der verschneiten Gipfel der Sierra Nevada bestaunen Reisende die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Auch im Tayrona-Nationalpark leben zahlreiche endemische Arten, wie beispielsweise die rund 4.000 — in Kolumbien wachsenden ― Orchideenarten. Eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas ist Cartagena, wo Besucher durch die bunten Straßen flanieren und der Salsa-Musik lauschen können.
Neuseeland: Den Kontakt zu Körper und Geist herstellen
In diesem Land konkurrieren die beiden Hauptinseln wegen ihrer gleichermaßen schönen Natur miteinander. Unzählige Landschaften formen die neuseeländische Inselgruppe im Pazifischen Ozean und versprechen eine besinnliche Rückkehr zur Natur. Entlang der Reise lassen sich aktive Vulkane mit weißer Fumarole, imposante Berge und gewaltige Wasserfälle der Gletscher bewundern, die sich in die opalartigen Gewässer der Fjorde stürzen. Sportlich, umweltfreundlich und kosmopolitisch ist Wellington ― eine der coolsten Hauptstädte der Welt, eingebettet in einer Bucht an der Cookstraße.
Jordanien: Im Rhythmus der Wüste
Im Laufe der Jahrhunderte hat Jordanien die verschiedensten Einflüsse der Zivilisationen, die das Land durchquerten, aufgenommen. In der anmutigen Ruinenstätte Petra, die einst Hauptstadt des Reiches der Nabatäer war, spüren Reisende heute noch die vibrierende Energie vergangener Tage. Beim Treibenlassen auf dem Salzwasser des Toten Meeres scheint die Zeit stillzustehen und mit einer Tasse Salbeitee im Schatten eines Beduinenzeltes lässt sich die Magie des Orients vollkommen genießen.
Sri Lanka: Kultur und Natur erleben
Während Sri Lanka bereits 2017 zu einem Trend-Reiseziel ernannt wurde und Lonely Planet das Land zur Top-Destination 2019 kürte, war die Lage auf der Insel Anfang des Jahres sehr angespannt. Doch inzwischen ist das Land im Indischen Ozean zu seiner Normalität zurückgekehrt und die offenen und gastfreundlichen Einwohner freuen sich über internationale Gäste. Neben dichtem Regenwald, endlosen Trockenebenen und vielen weißen Stränden entdecken Urlauber hier die lebhafte Hauptstadt Colombo sowie zahlreiche Tempelanlagen und Heiligtümer.