Nicaragua: Das Land der Seen und Vulkane setzt auf nachhaltigen Tourismus

Als „Land der Seen und Vulkane“ avanciert der zentralamerikanische Staat Nicaragua zum neuen Geheimtipp unter den Reisezielen. So wurde Nicaragua im Jahr 2015 in die Top-Destination Liste von Forbes.com und dem Lonely Planet Reiseführer „Reise & Freizeit“ aufgenommen. Im noch jungen Jahr 2016 bewertete Lonely Planet das Land bereits als Nummer 1 der „Best New Travel Adventures“. Aus gutem Grund: Das Land forciert insbesondere den nachhaltigen Tourismus mit neuen Hotels, Resorts und Öko-Lodges. Zudem erleichtern gute Straßenverhältnisse, neue internationale Flugverbindungen und regionale Flughäfen dem Besucher die Reise durch das Land. Neben seinen Naturschönheiten hält es ein breites Kultur- und Aktivangebot bereit, das nicht zuletzt auch führende Kreuzfahrtunternehmen für ihre Kunden entdecken.

Nicaragua wartet mit dem größten Areal an tropischem Regenwald nördlich des Amazonas auf und gehört zu den Ländern mit der höchsten Biodiversität der Welt. Deshalb investiert das Land insbesondere in nachhaltige Tourismusprojekte. Viele Unterkünfte und Reiseveranstalter lassen sich von international anerkannten Organisationen wie TourCert (Deutschland), Rain Forest Alliance (USA) oder Travel Life (GB) zertifizieren.

Inmitten der Natur locken zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Der Pazifik im Westen, die Karibik im Osten und die charakteristischen Seen wie der große Nicaragua-See laden zu Wassersportaktivitäten wie Schwimmen, Surfen, Schnorcheln, Tauchen, Kayaken und Angeln ein. Besonders das Archipiélago Las Isletas bei Granada mit seinen mehr als 350 kleinen Inseln ist sehr beliebt. Wanderer zieht es auf die teils noch aktiven Vulkane oder in den eindrucksvollen Cañón von Somoto, dem Grand Canyon Nicaraguas. Abenteuerlustige surfen beim Ashboarding mit einem Snowboard über die Lavahänge des Cerro Negro Vulkans und brechen ab San Carlos zu Dschungel-Touren auf. Ein Geheimtipp ist die vierzehntägige Nicaragua Across America Mountain Bike Challenge, die seit 2014 jährlich über 568 Kilometer von San Juan del Sur am Pazifischen Ozean zur Karibikküste bei Laguna de Perlas führt. Auch Kultururlauber kommen bei den zahlreichen Spuren des historischen Erbes auf ihre Kosten: Besonders León und Granada beeindrucken mit ihrer authentischen Kolonial-Architektur. Die Hauptstadt Managua bildet mit rund 1,7 Millionen Einwohnern das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes.

Neue Flugverbindungen und Ausbau im Kreuzfahrtsegment
Von Deutschland machen neue Flugverbindungen mit Lufthansa und Condor die Anreise nach Nicaragua in diesem Jahr einfacher. Condors neuer Flug von München nach Costa Rica ermöglicht ab März einen schnellen Weiterflug zum kürzlich eröffnetem Emerald Coast International Airport an der Pazifik-Küste. Dieselbe Anbindung ermöglicht ab Mai auch British Airways ab London Gatwick. Ebenso baut Lufthansa seine Anschlüsse zu verschiedenen Flughäfen in Mittelamerika weiter aus. Ab März fliegt sie fünf Mal wöchentlich von Frankfurt nach Panama, von wo gute Weiterflugmöglichkeiten nach Managua bestehen. Zudem investiert Nicaraguas Regierung im Kreuzfahrtsegment. Derzeit wird der Hafen in San Juan del Sur an der südlichen Pazifikküste erweitert. Insgesamt steigerte sich die Zahl der anlegenden Schiffe in der aktuellen Saison (November 2015 bis Mai 2016) bereits um 21 Prozent.