Als Kolumbus Costa Rica, die Reiche Küste, entdeckte, erhoffte er sich materielle Schätze, was ihn zu der Namensgebung veranlasste. Doch der eigentliche Schatz, war und ist noch heute die Natur des Landes. Es gibt kaum ein Land auf der Erde, das auf so wenig Fläche -gerademal so groß wie Niedersachsen-, soviel landschaftliche Abwechslung bietet wie Costa Rica. In den Regenwäldern und Vulkanlandschaften Costa Ricas tummelt sich eine Artenvielfalt, wie sie auf der Welt fast einzigartig ist, so weist z.B. die Osa-Halbinsel laut der National Geographic Society eine der höchsten Artenvielfalt unseres Planeten auf.
Costa Rica ist in Deutschland und Europa ein eher noch unbekanntes Reiseziel, denn fast 80% der Touristen kommen aus Nordamerika. Viele von ihnen besuchen jedoch lediglich die touristischen Höhepunkte des Landes. Wer abseits der ausgetretenen Pfade des Massentourismus wandert, wird mit unberührter Natur und überwältigender Gastfreundschaft belohnt. Und wer nur Entspannung sucht findet diese an den weiten, weißen oder schwarzen Stränden der Karibik- und Pazifikküste, wo man ganz nach Herzenslust Schwimmen, Surfen, Schnorcheln, Fischen oder einfach nur die Sonne genießen kann. Man kann zwar den ganzen Urlaub in Costa Rica entspannt am Strand genießen, doch ist es eigentlich Zeitverschwendung, wenn sich die Natur so von ihrer schönsten Seite zeigt wie in Costa Rica mit seinen tropischen Regenwäldern und der größten Artenvielfalt.
Der einzigartigen Lage zwischen Pazifik und karibischer See, die gerade mal 320 km voneinander entfernt sind, verdankt Costa Rica die unterschiedlichsten Klimazonen mit einem unschätzbaren Reichtum in der Tier- und Pflanzenwelt, der seinesgleichen auf der Erde sucht. Vom Flachland bis zu den Bergregionen des höchsten Vulkanes Chirripó Grande mit 3.820 Metern kann man faszinierende intakte tropische Regenwälder, Vulkanlandschaften, Trocken- und Mangrovenwäldern erkunden, seltene Tierarten wie Faultiere, Brüllaffen, Tukane oder zahllose Schmetterlinge in freier Natur erleben und mit etwas Glück an der südwestlichen Pazifikküste sogar Wale beobachten. Andere Tiere wie z.B. Leoparden und Panther haben genug Lebensraum, um Begegnungen mit den Menschen zu vermeiden. Anders als z.B. in Afrika sind hier mehr die kleineren Tiere und Vögel zu beobachten, was aber keinesfalls weniger reizvoll ist. Gut ein Fünftel des Landes ist heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen, über 20 Nationalparks sorgen für den Einklang zwischen Tourismus und Schutzgebieten. So ist es nicht verwunderlich, dass Costa Rica versucht eine Vorreiterrolle im Ökotourismus einzunehmen. Doch manche Einheimische tun sich manchmal noch ein wenig schwer damit. Vor allen Dingen die riesigen Flächen von Monokultur-Plantagen, wie Ananas und Bananen, die übereifrig chemisch behandelt werden, spiegeln leider ein anderes Bild wieder.
Das tropische Klima innerhalb des Landes ist relativ gleichmäßig. Jedoch sind die karibische Seite und der Süden der Pazifikküste (Osa) sehr feucht und heiß. Ob man das Land nun generell in der Trocken- oder Regenzeit besuchen soll, hängt von den persönlichen Präferenzen ab. Wobei wenn auf der karibischen Seite Regenzeit ist, hat die Pazifikküste Trockenzeit und umgekehrt. Während der Regenzeit ist das Land grüner, man kann den Begriff Regenwald besser nachempfinden und alles ist üppiger. Zumal bieten Himmel und Wälder nach und während heftigen Regenfällen interessantere Fotomotive als trockene Graslandschaften. Ein weiteres Argument, das vielleicht gegen die Trockenzeit spricht, ist die Tatsache, dass dann Hauptsaison ist und die Preise bis zu 20-30% höher sind als in der Nebensaison von Mai bis November. Jedoch werden inzwischen im Juli als sogenannte Zwischensaison teilweise ebenfalls höhere Preise verlangt.
Im Vergleich zu seinen Nachbarländern geht es Costa Rica gut. Das Land mit einer stabilen Demokratie bietet seinen Bewohnern einen gehobenen Lebensstandard, die Gesundheitsversorgung ist vorbildlich und die Kriminalität hält sich in Grenzen, wobei auf der karibischen Seite und allen kommerzialisierten Touristen-Hotspots sicherlich mehr Vorsicht geboten ist. Durch seinen Verzicht auf eine eigene Armee hat sich das Land allerdings in vielen Dingen von Amerika abhängig gemacht. So sind oft auch Preise in Hotels und Restaurants nur in US-Dollar angegeben und wenn man in Landeswährung zahlen möchte, wird oft ein für den Gast ungünstiger Wechselkurs berechnet.
Die Ticos, wie sich die Einheimischen nennen, sind lebensfroh und sehr gastfreundlich. Jedoch nimmt der Massentourismus in manchen Regionen stark zu. Wer eher den Kontakt zu den Einheimischen sucht und weniger auf andere Touristen stoßen möchte, sollte den Küstenabschnitt zwischen Puntarenas und Quepos und die Strände der Nicoya-Halbinsel (Playa Flamingo, Playa Tamarido) meiden. Auch einige andere Orte sind aufgrund der Attraktivität und der leichten Erreichbarkeit teilweise stark überlaufen, aber doch sehenswert, wie der Nationalpark Monteverde, die Vulkane Poás und Irazú. Gerade an den Wochenenden sind hier auch viele Einheimische unterwegs und die Vulkane sollten wirklich nur bei gutem Wetter angefahren werden, da die Enttäuschung nach der langen Anfahrt und dem teuren Eintritt in den jeweiligen Nationalpark besonders groß ist, wenn man nur Nebel sieht.
Der Nationalpark Manuel Antonio ist aufgrund der leichten Erreichbarkeit für Kreuzfahrt-Ausflüge einer der beliebtesten Nationalparks und daher meist total überfüllt und die Wildtiere, da sie trotz Verbot gefüttert werden, schon fast zahm. Dieser Nationalpark hat übrigens montags immer geschlossen, wegen der Aufräumarbeiten vom vergangenen Wochenende. Das sagt eigentlich schon alles.
Am Rande bemerkt zeigte sich hier einmal mehr, wie gut die Auswahl unseres Reiseunternehmens „Ticotrotter“ war, denn andere Deutsche, die wir im Hotel trafen erzählten uns, dass deren deutscher Reiseveranstalter ihre Tour so geplant und gebucht hatte, dass sie am Montag vor verschlossenen Toren standen und aus zeitlichen Gründen auf den Besuch verzichten mussten, obwohl er Ihnen wichtig war. Unsere Planung passte und man hatte uns auch einen kleinen Park in der Nähe genannt, der uns viel besser gefiel.
San Jose das pulsierende Herz von Costa Rica
Alle Wege in Costa Rica führen von oder nach San Jose der heutigen Hauptstadt. Circa ein Drittel aller Ticos wohnen und arbeiten hier. Somit ist es nicht verwunderlich, dass Verkehrslärm, Staus und Abgase hier Erholung eigentlich unmöglich machen, doch trotzdem übernachtet fast jeder Tourist bei der An- und Abreise hier. Aber San Jose ist nicht nur das pulsierende Herz von Costa Rica, es hat auch einige wirklich schöne Ecken.
Die lebendige Hauptstadt liegt eingebettet in das Zentraltal auf über 1100 Metern Höhe. Mit einer ständig wachsenden Einwohnerzahl (derzeit circa 1,5 Millionen) ist San Jose eine lebendige Großstadt mit vielen Geschäften und Straßenständen. In der Innenstadt laden verschiedene Orte zum Verweilen ein, wie beispielsweise der Parque Morazan, einige Kirchen und natürlich die Plaza de la Cultura mit dem interessanten Nationaltheater, einem Nachbau der Wiener Oper. Ob im Goldmuseum, dem Jademuseum oder dem Nationalmuseum, überall werden interessante Zeugnisse und Schätze der Geschichte Costa Ricas ausgestellt. In der Avenida Central kann man in unzähligen Geschäften einkaufen und stöbern.
Auf einem Kunstmarkt vor dem Nationalmuseum erhält man Mitbringsel für Freunde und Familie. Tagsüber kann man sich in der Stadt gut zu Fuß bewegen, in der Dunkelheit empfehlen wir Taxis.
Tortuguero – Willkommen im Massentourismus – man hört alles außer Spanisch
Am frühen Morgen sammeln die Transferbusse die Gäste in den Hotels in und um San Jose ein. Die Fahrt führt mitten durch den Nationalpark Braulio Carrillo in die karibische Tiefebene. Unweit des Ortes Guápiles treffen sich die Busse an einem Restaurant zur kostenlosen Frühstückspause, bevor es anschließend weiter an riesigen Bananenplantagen vorbei in Richtung Bootsanlegestelle geht. An der Anlegestelle angekommen, verteilen sich die Massen der Touristen auf die Boote der verschiedenen Lodges zur etwa 90-minütigen Bootsfahrt nach Tortuguero. Die Anlegestelle ist allerdings leider alles andere als komfortabel. Das Gepäck muss man selber zu den Booten tragen und gerade bei feuchtem Wetter ist der Boden schlammig morastig und sehr rutschig.
Angekommen in unserer Lodge, der Pachira Lodge, erkunden wir am Nachmittag mit einem englischsprachigen Führer das Dorf Tortuguero mit einer Vielzahl von Andenkenläden und seinem Strand. Leider ließ sich keine Schildkröte blicken, was auch nicht verwunderlich war, da wir außerhalb der Brutzeit der Schildkröten dort waren, allerdings ist auch während der Brutzeiten Nichts garantiert. Von März bis Juni (Lederschildkröte) sowie Juli bis Oktober (Grüne Schildkröte) sind die Brutzeiten, und dann werden auch Nacht-Exkursionen zu den Eiablagestätten angeboten.
Die Pachira Lodge ist von dem schönen Nationalpark in Tortuguero mit dem Boot nur circa fünf Minuten entfernt. Sie liegt direkt an dem Hauptkanal mit dem Blick auf das Dorf Tortuguero. Per Boot geht es frühmorgens auf Tierbeobachtungstour in den Nationalpark, egal bei welchem Wetter. Doch auch bei Regen ist man mit den ausgegebenen Regencapes gut geschützt. Farbenprächtige Vögel, zahlreiche Reiher, Eisvögel und Papageien sind überall in den Uferböschungen zu sehen und mit etwas Glück sieht man auch Leguane und Affen in den Bäumen sitzen, während die Krokodile nur knapp mit den Augen aus dem Wasserschauen oder ein Sonnenbad am Ufer genießen.
Am nächsten Tag geht es durch die Kanäle wieder zurück zur Anlegestelle, wo die Busse den Nachschub an Touristen bereits ausgeladen haben. Uns bringen sie wieder zurück zur nächsten Station der Reise. In Guapiles übernehmen wir, wie auch viele unsere Mitreisenden, unseren Mietwagen, der von unserer Mietwagenfirma kostenlos dorthin geliefert wurde. Unsere Übergabe fand sogar in deutscher Sprache statt, der selbstverständliche Service der deutschen weltweit agierenden Sixt AG. Ein kleiner Tipp, es ist bei den Straßenverhältnissen in Costa Rica auf jeden Fall empfehlenswert, eine SUV oder Jeep mit Allrad und möglichst höherem Bodenabstand zu mieten.
Turrialba und Irazu, Costa Ricas Landleben an den Hängen eines aktiven Vulkans
Turrialba, der nächste Stopp auf unserer Reise. Fruchtbare Böden an den sanften Hügeln am Fuße des Vulkans Turrialbas erwarteten uns in dieser Region, in der die Costa Ricaner noch von der Landwirtschaft leben. Viele Milchbauernhöfe in den typischen Farben blau und weiß liegen eingebettet in große Rinderweiden mit einem tollen alten Baumbestand. In den niedrigeren Lagen findet man Zuckerrohr, Kaffee- und Obstplantagen. Die Stadt Turrialba hat 35 000 Einwohner und ist noch sehr ursprünglich und unverfälscht.
Bergig, kühl und ein bisschen nass waren unsere Tage dort, doch die Landschaft begeisterte total und wenn man von den paar tropischen Bäumen absieht, erschien die Landschaft an vielen Stellen ein bisschen mystisch, fast wie im europäischen Irland – Costa Rica hat einfach tausend Facetten. Eigentlich wollten wir uns den Vulkan Turrialba aus der Nähe anschauen, doch leider verhüllte er sich so dicht im Nebel, dass wir die letzten Kilometer nicht mehr weiterfuhren, denn schon die Straße dorthin ist wirklich sehr abenteuerlich und nicht für jedes Auto empfehlenswert.
Ebenfalls am Fuße des Vulkans Turriaba liegt eine der wenigen präkolumbianischen Sehenswürdigkeiten Costa Ricas, Guyabo – eine der ältesten Gedenkstätten Costa Ricas. Guyabo ist der über 3000 Jahre alte Rest einer indianischen Siedlung mit einem bis heute voll funktionstüchtigen Aquädukt, die sich vom ersten Jahrtausend v. Chr. Bis ins 15. Jahrhundert auf über 200 Hektar erstreckte. Doch der Urwald hat bis auf einige Zisternen, Kopfsteinpflaster und Terrassen alles zurück erobert. Auch wenn wenig zu besichtigen ist und es nicht mit den Mayastädten in anderen Lateinamerikanischen Städten zu vergleichen ist, hat der Ort eine eigene Ausstrahlung von romantischer Mystik.
Nach Guayabo ist auch unsere Lodge benannt, die Guayabo Eco-Lodge. Die Lodge ist eine auf 1500 Meter über dem Meeresspiegel liegende Berg-Öko-Lodge mit einem atemberaubenden Blick auf das Turrialba Tal, das Talamanca Gebirge im Süden, den Vulkan Turrialba im Norden, Santa Cruz im Osten, sowie Weiden und Berge im Westen. Bei schönem Wetter hat man mit etwas Glück freie Sicht auf drei von den vier höchsten Bergen des Landes.
Ist der Abend etwas kühler, wie zum Beispiel im Dezember oder Januar, prasselt im Kamin ein gemütliches Feuer, während man an der Volcano Bar die Wahl hat zwischen verschiedenen tropischen Cocktails, südamerikanischen Weinen oder auch zwischen heißer und kalter Schokolade. In dem hauseigenen Restaurant „La Granadilla“ werden die landestypische Küche sowie auch internationale Spezialitäten serviert. Eine Besonderheit der Lodge ist das Angebot einer „Tropical Cooking School“, in der man einheimische Gerichte selber kochen lernen kann.
Bevor es zurück geht ins Zentraltal, statten wir dem Vulkan Irazu einen Besuch ab. Wenn man genügend Zeit hat und gut zu Fuß ist, ist eine Wanderung vom Fuß des Vulkans Turriabla zum Vulkan Irazu eine empfehlenswerte Wandertour.
Der Irazu ist der höchste und bekannteste Vulkan des Landes mit einer leuchtend grünen Kraterlagune. Die letzte größere Eruption fand 1965 statt, dennoch ist der Vulkan auch heute noch leicht aktiv. Insgesamt hat der Irazu fünf Krater, die man bei einer Wanderung gut erkunden kann. Je nach Jahreszeit und Aktivität trocknet die Kraterlagune zeitweise aus. Es gibt einen befestigten Weg zum Kraterrand und wer etwas mehr laufen möchte, kann noch über die ausgedehnten Aschefelder laufen und die Ödlandvegetation bestaunen. Mit einer Höhe von 3432 Metern herrscht am Krater ein empfindlich kühles Klima. Leider wollte er uns sich am Anfang nicht von seiner schönsten Seite präsentierten, was aber auch den Vorteil hatte, dass sich die Touristenmassen in Grenzen hielten. Aber nach einiger Zeit gab er uns nicht nur den Blick auf die Kraterlandschaft frei, sondern die Sonne, welche sich durch den Nebel gekämpft hatte, tauchte die Vulkankrater in ein atemberaubendes Licht.
Vom Irazu geht es über die ehemalige Hauptstadt Cartago mit der sehenswerten „Basilika de nuestra Señora de Los Angeles“, sowie den nicht weit von Cartago entfernten Ruinen von Ujarras über San José in die Berge von Alajuela.
In den Bergen von Alajuela
Auf dem Weg dorthin kommen wir an den Firmensitzen und Fabriken vieler internationaler Firmen und an großen Einkaufszentren wie dem Multiplaza Escazu und Geschäften mit Luxusartikeln wie Armani, Tiffany’s oder Carolina Herrera vorbei.
Zwischenstopp machen wir in dem nur circa 15 Minuten von Alajuela und dem internationalen Flughafen entfernten Hotel Buena Vista Alajuela. Durch die Nähe zum Flughafen bietet es sich auch als erstes Hotel bei der Ankunft an, um sich in aller Ruhe vom Jetlag zu erholen. Es ist im spanischen Kolonialstil erbaut worden und bietet einen 360° Panoramablick über die Vulkane Poas, Barva und Irazú, auf das zentrale Tal, die tropischen Wälder und auf Kaffeeplantagen. Das Hotel verfügt über ein ausgezeichnetes Restaurant mit internationaler und einheimischer Küche. Am Abend genießen wir einen einmaligen Blick auf das funkelnde Lichtermeer des gesamten Tals Dieses Hotel ist eigentlich viel zu schön, als dass man es nur einen Tag genießt sollte, doch wir müssen weiter.
Vorbei an Kaffeeplantagen und Weideflächen mit großen Rinderherden geht es zu dem ebenfalls noch aktiven Vulkan Poás, der sich leider vollkommen in Nebel hüllte und uns somit den Blick auf seine aufsteigenden Rauchschwaden verwehrte. Ein bisschen enttäuscht fuhren wir weiter zu den La Paz Waterfalls, welche im Reiseführer hoch gelobt wurden und für uns eine der größten Enttäuschungen war, welche wir in Costa Rica erlebten.
Was man nicht unbedingt sehen muss, Waterfall Gardens
In den Waterfall Gardens stürzt sich der Fluss La Paz zwar auf acht Kilometer 1400 Höhenmeter in die Tiefe, doch nicht nur, dass die fünf Wasserfälle nicht mal halb so atemberaubend waren wie behauptet, nein viel schlimmer fanden wir die Haltung der Tiere in der zoologischen Anlage vor den Wasserfällen. Vögel in Volieren eingesperrt, Affen alleine in kleinen Gehegen, Wildkatzen die traurig in ihren Käfigen saßen, Schmetterlinge, welche nur als Fotoobjekte dienten. Und das in einem Land, wo diese Tiere in freier Wildbahn leben und mit einem wachen Auge, ein bisschen Geduld und etwas Glück dort auch beobachtet werden können. Warum werden diese Tiere hier in Käfigen eingesperrt, die in Europa als nicht artgerecht bezeichnet würden – nur damit Touristen nach Hause gehen und sagen können ich habe einen Puma gesehen oder ein Bild eines bunten Papageis vorzeigen können? Wo bleibt da der Respekt für andere Lebewesen und mit welchem Recht schließen wir diese Tiere in Käfige ein?
Jeder Öko-Tourist sollte sich fragen, ob er dieses Tierhaltung in Costa Rica mit seinem Eintrittsgeld (38 US$ pro Person!) wirklich unterstützen möchte oder lieber mit ein bisschen Geduld und dem richtigen Auge all diese Tiere in freier Wildbahn erleben möchte, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen -auch wenn man vielleicht kein Puma sieht. Aber dafür müsste man wirklich nicht nach Costa Rica reisen, da würde jeder Zoo zu Hause reichen.
Wandern und Freizeit am Fuße des eindrucksvollen Vulkans Arenal bei La Fortuna
Ein weiterer Vulkan, der rund 1630 Meter hohe Arenal, liegt mit seinem Nationalpark auf unserem Weg. Schon aus der Ferne ist der imposante, kegelförmige Vulkan zu sehen. Der letzte große Ausbruch bei dem ein ganzes Dorf zerstört wurde, erfolgte nach einer 400jährigen Ruhepause 1968. Bis 2010 war der Vulkan regelmäßig sichtbar aktiv und es gab immer wieder Ausstöße von Rauchwolken und glühenden Gesteinsbrocken. In dieser Zeit hat sich der Vulkan zum beliebten Reiseziel entwickelt, und viele Hotels und Lodges sind entstanden. Auch wenn es keine Eruptionen oder Lavaströme mehr gibt, verraten manchmal aufsteigender Wasserdampf und die umliegenden heißen Quellen aber, dass der Arenal noch lange nicht schläft. Die Touristen kommen immer noch, denn der kleine Ort La Fortuna am Fuß des Vulkans hat seinen Reiz und in der Umgebung des Vulkans gibt es zahlreiche Naturschönheiten zu entdecken, von Wasserfällen über erkaltete Lavaströme, riesigen Bäume bis hin zu heißen Quellen.
Eine gute Infrastruktur, einzigartige Naturräume und ein breites Angebot an Touren und Aktivitäten sind die Stärken der Region um den Vulkan Arenal. Wanderer kommen im Nationalpark Arenal mit seinen Lavafeldern und dem interessanten Sekundärregenwald, sowie tollen Ausblicken über den Arenal See auf ihre Kosten. Action bieten Canyoning, Canopy, Rafting und Windsurfen, sowie der Besuch der Tropfsteinhöhle von Venado. Reisende die lieber die Natur in Ruhe genießen und anstrengende Wanderungen vermeiden möchten, können in den Baumwipfeln über die Hängebrücken spazieren oder zum Beispiel das Ökozentrum „Daraus“ besuchen. Hierbei handelt es sich um eine kleine Oase aus einem aufgeforsteten Gebiet von 3 Hektar zwischen Weideflächen, in dem Wildtiere wie Faultiere, Agutis, Kaimane, Tukane und viele andere Tiere ein Rückzugsgebiet gefunden haben. Es wurde sogar bereits ein Ozelot gesichtet. Traumhafte Entspannung bieten verschiedene Thermalquellen umgeben von tropischen Gärten. Empfehlenswert sind die Ecotermales, die etwas kleiner sind und ein tägliches Besucherlimit haben.
Übernachtet haben wir im Hotel Lomas del Volcan, dass zwar etwas außerhalb von La Fortuna liegt, dafür aber mit tollem Blick auf den imposanten Vulkan. Die Hotelanlage mit 47 rustikalen in einem tropischen Garten verteilten Holzbungalows bietet einen wunderschönen Pool mit Wasserfall vor der Kulisse des kegelförmigen Riesen. Im Restaurant werden leckere einheimische und internationale Speisen serviert.
Reise in den mystischen Nebelwald – Eine Region mit einer zauberhaften Flora und Fauna
Unsere Fahrt führt uns um den Arenal Stausee herum mit tollen Panoramablicken über den See und auf den Vulkan. So ist es nicht verwunderlich, dass sich gerade hier sehr viel Europäer niedergelassen haben und manch alpenländisch anmutende Villen den Weg säumen. Auf den offiziellen Straßenschildern findet sich auch neben den Hinweisen auf die nächsten Orte, die Kilometerangabe zu einer deutschen Bäckerei – und dass tausende Kilometer entfernt von Deutschland. Viele Besucher aller Nationalitäten machen hier Stopp und genießen deutschen Kuchen, Brot, Brez´n und auch deftige Speisen, wie Gulasch oder Sauerbraten.
Eine Stärkung tut auch gut, denn kurze Zeit später führt uns eine abenteuerliche fast 40 Kilometer lange Schotterpiste das letzte Stück in den berühmten Nebelwald Monteverde.
In Höhenlagen von 900 bis 1680 Metern ziehen Nebelschwaden durch die Baumwipfel und tauchen die Wälder in eine geheimnisvolle Stimmung. Bromelien, Moose und Flechten saugen die Nebeltropfen und Regenschauer wie Schwämme auf und geben die Feuchtigkeit, sobald es trockener wird, wieder durch Verdampfung in die Natur ab. In diesem einzigartigen Ökosystem gibt es unzählige Pflanzenarten, wie tausend Orchideenarten in allen Größen und Farben zu entdecken. Vogelbeobachter schwärmen von den schillernden Kolibris und dem Göttervogel Quetzal, die hier heimisch sind.
Die Orte Monteverde und Santa Elena wurden im Jahre 1951 durch Quäker-Familien gegründet und sind heute eher reine Touristenorte mit vielen Souvenirläden, Restaurants, Bars, Hostels, sowie schönen Lodges und Hotels. Von beiden Orten kann man die Reservate Monteverde bzw. Santa Elena, sowie einige private Schutzgebiete gut erreichen. Da es auf Grund der Höhe und der Feuchtigkeit nachts etwas kühler werden kann, sollte man auf jeden Fall eine lange Hose und eine Jacke im Gepäck haben. Auch der frische Wind tagsüber sorgt oft für kühlere Temperaturen.
Das Angebot an möglichen Aktivitäten ist hier sehr groß. Auf jeden Fall sollte man hier die Baumkronen der Urwaldriesen, entweder bei einer abenteuerlichen Canopy Tour, oder etwas gemütlicher bei einer Wanderung über die zahlreichen Hängebrücken erkunden. Wann kann man schon einmal über dem Regenwald schweben oder gehen. Beides sind unvergessliche Urlaubserlebnisse, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir entschieden uns für den Selvatura Park und wurden damit belohnt, dass wir dort ganz ohne Führer zum ersten Mal von einer Hängebrücke aus einen Quetzal mit seinem schillernden Federkleid in den Baumkronen entdeckten. Aber im Nebelwald gibt es auch auf bequemen Wanderwegen noch andere Tiere zu erspähen, wie Tukane, Affen, Schlangen, Frösche u.v.m. Da viele dieser Tiere hauptsächlich nachtaktiv sind, ist die Buchung einer abendlichen Nachtwanderung mit Führer auf jeden Fall empfehlenswert.
Die Tage in Monteverde verlebten wir in der Arco Iris Lodge, eine kleine, sehr liebevoll von einer Deutschen geführte Lodge, die ganz zentral, aber trotzdem abgeschieden und vollkommen ruhig, im kleinen Ort Santa Elena liegt. Die Lodge hat einen kleinen Garten mit Hängematten, Bänken, sowie Liegestühlen zum Entspannen. Schatten spenden Bananenstauden und Zitrusbäume. Das Frühstück in der Lodge ist eines der Besten der Region und viele Zutaten werden im Gewächshaus der Lodge selber angebaut. Die Lodge wird unter ökologischen Gesichtspunkten geführt. Die liebevoll aus Holz und Naturstein gestalteten Bungalows haben zwei Schlafräume und verfügen über einen gemeinsamen Vorraum mit Sofa, sowie einer Terrasse mit Sitzgelegenheit.
Natur und Küstenerlebnis Zentralpazifik
Nach so viel Vulkanen und Hochland geht es erst einmal bergab in die Zentralpazifikregion mit ihrer gänzlich anderen Vegetation und ihren schönen Sandstränden. Aber bevor wir an die Strände kommen, besuchen wir noch für eine Nacht die Cerro Lodge in der Nähe von Tarcoles (Zentralpazifik). Eine kleine Lodge, die von einer einheimischen Familie betrieben wird, die auf der dazugehörenden Farm auch fast alle Nahrungsmittel selber produziert. Die Lodge liegt von einem Park umgeben in einem sehr vogelreichen Gebiet, das eines der wichtigsten Rückzugsgebiete des scharlachroten Ara in Costa Rica ist. Von der Lodge hat man einen traumhaften Ausblick auf den Pazifik und den Carara National Park.
In der Nähe der Lodge ist auch der Rio Tarcoles, wo sich von der Autobrücke ganz ungefährlich eine Vielzahl von Krokodilen beobachten lässt, die dort auf den Sandbänken faul und scheinbar träge vor sich hindösen.
Weiter geht es an den Südpazifik, vorbei an den überfüllten Touristenmetropolen Jaco, Quepos und Manuel Antonio, die wir links liegen lassen.
Nach Domenical, was auch heute noch eher einem Hippiedorf gleicht, kommen wir nach Uvita mit seinen Traumbuchten. Hier liegt fünf Kilometer außerhalb die Finca Bavaria, eine kleine, charmante Lodge, eingebettet in den tropischen Regenwald mit tollem Meerblick über den Marino Ballena Nationalpark. Die Bungalows sind geschmackvoll mit Bambusmöbeln eingerichtet und verwöhnen mit einem europäischen Standard. Die Lodge hat einen eigenen großen Garten mit einem schönen Pool und auch ausgewiesenen Rundwanderwegen. Auch kann man zu Fuß zu einem abgelegenen Strand gehen, der nicht nur menschenleer ist, sondern wo auch keine Nationalparkgebühr zu zahlen ist, wie an allen anderen Stränden Uvitas. Die heimische Tierwelt ist hier wirklich vor der Haustüre zu beobachten. Abends auf der Veranda genießt man einen herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang, wenn Punkt 18:00 Uhr die Sonne innerhalb weniger Minuten ins Meer eintaucht und Zikaden und Vögel fast zeitgleich mit ihr verstummen. Nur noch die Brüllaffen, sind von Zeit zu Zeit, wie auch in der Nacht noch zu hören. Das immer frisch zubereitete Frühstück und auch das Abendessen werden von allen Gästen zusammen an einer großen Tafel eingenommen, was wirklich sehr kommunikativ ist. Gäbe es in Costa Rica Sternchen oder Gauben zu vergeben, hier hätte der Koch sich einige verdient.
Schnorcheln, Walbeobachtung, Wasserfälle und Stände
Uvita bietet besonders für aktive Menschen tolle Möglichkeiten. Es gibt wilde, einsame Strände die auch zum Baden geeignet sind, aber für wirkliche Strandurlaube sind aufgrund der Wellen andere Regionen sicherlich besser. Dahingegen sind die Strände zum Wellensurfen bestens geeignet. Auf jeden Fall sollte man sich die Zeit für eine Bootstour im Nationalpark Marino Ballena oder zur Isla del Caño nehmen. Während dieser Bootstouren werden Delfin- und Walbeobachtung (Januar/Februar/März sowie Juli/August) mit Schnorchelausflügen kombiniert. Der Marino Ballena Nationalpark ist mit seiner vielfältigen Unterwasserwelt Schutzgebiet für Wale, Delfine, Korallen und Meeresschildröten. Innerhalb dieses Nationalparks liegt auch das größte Korallenriff des Pazifiks vor Mittelamerika.
Von Januar bis März und von Juli bis August kommen Buckelwale in die Gewässer der Südpazifikregion um dort ihre Jungen zu gebären. Wenn die Kälber dann in dem warmen Wasser kräftig genug geworden sind, ziehen die Wale weiter in kältere Gebiete. Das besondere Kennzeichen von Uvita ist eine Strandzunge, die von oben gesehen einer Schwanzflosse eines Wales gleicht.
Reise in den tiefen Süden, mit Regenwald bis an den Strand
Nach den entspannenden Tagen in Uvita geht es zur Osa-Halbinsel in den Corcovado Nationalpark. Die Südpazifikregion und vor allem die Halbinsel Osa sind noch nicht so erschlossen und daher auch die Ökosysteme kaum beeinflusst. Aufgrund der hohen Niederschläge findet sich hier wunderschöner Primärwald, der vielen Tieren eine Heimat bietet. Auch die Strände der Halbinsel sind kaum berührt. Vor allem in der Regenzeit sollte man sich auf längere Fahrten und Durchquerungen von Flüssen gefasst machen, aber die Schönheit dieser Region entschädigt einen dafür. Alternativ sind die meisten Ziele im Corcovado Nationalpark bequemer und schneller per Boot zu erreichen. Von einer kleinen Anlegestelle in Sierpe geht es mit dem Boot auf dem Rio Sierpe durch Mangrovenwälder in Richtung Drake Bay. Um dahinzukommen geht es erst noch kurz aufs offene Meer und die Küste entlang bis in die berühmte Bucht, die nach dem Seefahrer Sir Francis Drake benannt wurde, der hier bei seiner Weltumseglung 1597 ankerte. In dieser Bucht ist ständig starker Wellengang, so dass es keinen Anlegesteg oder ähnliches gibt und man beim Verlassen des Bootes auf jeden Fall durchs Wasser muss.
Wie auch der Corcovado Nationalpark und der Rest der Halbinsel Osa beherbergt die Drake Bay eine unbeschreibliche Tier- und Pflanzenwelt. In den Küstengewässern tummeln sich ebenfalls zu den entsprechenden Zeiten Buckelwale, um ihre Kälber in dem warmen Wasser zu gebären und aufzuziehen. Delfine, Rochen, Thunfische, riesige Meeresschildkröten und unzählige weitere Fischarten halten sich ganzjährig in der Drake Bay auf. An Land gehören Rote Aras, Tukane, Agutis, Affen, Nasenbären und auch die ein oder andere Schlange zu den Bewohnern der Drake Bay. Lange, einsame und wilde Sandstrände, umsäumt von Palmen und tiefem Regenwald, laden zum Sonnen, Spazieren gehen und Baden ein. Aber es gibt keine Strandliegen oder typische Strandhotels. Diese Region ist etwas für absolute Naturliebhaber, die Einsamkeit, leere Traumstrände und rotglühende Sonnenuntergänge weitab von jedem Badeort suchen. Und beim Baden kann es passieren, dass die Wellen einen im wahrsten Sinne umhauen. Unsere Lodge heißt passend zu dem Namen der Bay Pirate Cove Lodge und ist etwas einfacher. Der circa drei Kilometer lange Strand liegt nur wenige Stufen von den Zimmern entfernt und lädt zu Spaziergängen bei Sonnenuntergang ein. Neben kostenfreien Kayaks steht den Gästen auch eine Auswahl von Touren zur Verfügung. Es werden Schnorcheltouren, Wal- und Delfinbeobachtungstouren, sowie Wanderungen im Corcovado Nationalpark angeboten. Taucher können in der Lodge (PADI Mitglied) auch Tauchausflüge zur Isla del Caño buchen. Aber bitte bedenken Sie, dass es seit Anfang 2013 zwingend notwendig ist, Touren in den Corcovado Nationalpark und auf die Isla del Caño mindestens 30 Tage im Voraus zu reservieren, da die Eintritte limitiert sind. Eine Wanderung mit Ranger im Corcovado Nationalpark sollte man keinesfalls auslassen, denn neben über 400 Vogelarten, gibt es hier besonders viele Reptilien, Insekten und Säugetiere entdecken. Neben Affen, Krokodilen, Tapire, Eulen, Tucane und natürlich dem Quetzal durften wir auch eine der gefährlichsten Schlangen Costa Ricas in freier Natur beobachten. Aber wie gesagt, am besten direkt bei der Buchung mitbestellen.
Hohe Gipfel, tiefe Schluchten und glasklare Flüsse
Nach all den schönen Traumstränden geht es noch mal in die Berge des südlichen Hochlands. Entlang des Nationalparks La Amistad, der sich über große Bereiche der Talamanca-Gebirgskette vom Südosten Costa Ricas bis über die Grenze in den Nordwesten Panamas hinein erstreckt, geht es zum Chirripo Nationalpark. Der Chriripo gehört ebenfalls zur Talamanca-Gebirgskette, wo sich infolge des geologischen Entstehungsprozesses zahlreiche Tier- und Pflanzenarten vollkommen abgeschieden von anderen Orten des Landes entwickeln konnten. Hier findet man den größten stabilen Tropenwald ganz Costa Ricas und in dieser Region des Landes leben noch heute viele indigene Stämme. Im Jahr 1982 wurde das hauptsächlich aus Regen- und Nebelwäldern bestehende Schutzgebiet von der UNESCO aufgrund seines Wertes für Natur und Wissenschaft zum Weltkulturerbe unter dem Namen “La Amistad Biosphärenreservat” erklärt. „La Amistad“ heißt „die Freundschaft“ und dieser Nationalpark steht für die Freundschaft zwischen Costa Rica und Panama.
Der Cerro Chirripó ist mit seinen 3820 Metern der höchste Gipfel Costa Ricas und gleichzeitig Namensgeber des berühmten Nationalparks im südlichen Hochland. 1975 gegründet umfasst der Nationalpark große Bereiche oberhalb der Baumgrenze. Dort prägen vor allem Gräser, Moose, Flechten und Krüppelwuchs das Landschaftsbild dieser feucht-kühlen Region in der Talamanca-Gebirgskette. An wolkenfreien Tagen kann man mit etwas Glück vom Gipfel sowohl den Pazifik im Westen, als auch den Atlantik im Osten sehen. Die Eintritte zum Nationalpark sind sehr begrenzt und müssen mindestens einen Monat im Voraus angefragt werden. Der mehrtägige Aufstieg ist nur für gute Wanderer zu empfehlen. Ganz ohne Voranmeldung, ohne Gebühr und für jeden möglich ist der wirklich empfehlenswerte Besuch des Privatreservats Cloudbridge an den Hängen des Chirripó. Wobei die Anfahrt wirklich nur mit einem allradbetriebenen Fahrzeug empfehlenswert ist.
Am Fuße des Chirripó, 35 Minuten von San Isidro entfernt, liegt recht abgeschieden das Hotel Montaña el Pelicano auf dem Weg zum Nationalpark. Es ist umgeben von ursprünglicher Natur mit einem fantastischen Ausblick auf die Talamanca Gebirgskette, den Chirripo Pacifico Fluss und das Generals Tal, ein idealer Ausgangspunkt für eine Tour auf den Chirripo.
Leider geht alles Schöne einmal zu Ende. Somit geht es für uns über den höchsten Pass (ca. 3300 m ü.M.) der Panamericana zwischen Alaska und Feuerland zurück nach San Jose zu unserem Flieger in Richtung Heimat.
Wir hätten den Urlaub in Costa Rica auch nur entspannt am Strand genießen können, doch was hätten wir dann alles verpasst. Traumstrände gibt es in vielen Länder, aber eine solche Artenvielfalt und wunderbare Naturlandschaften gibt es nur in wenigen Ländern wie Costa Rica mit seinen tropischen Regenwäldern.
Autor und Bilder: © Detlef Düring