Manche Baderegeln kennen bereits die Kleinsten: Sonnencreme nicht vergessen, nicht mit vollem Bauch ins Wasser gehen, vor dem Schwimmen abkühlen und bei Sturm oder Gewitter das Wasser sofort verlassen. Gerade beim Baden in einem offenen Gewässer wie der Ostsee gibt es jedoch ein paar besondere Verhaltensregeln, die jeder kennen sollte. Das Ostseebad Kühlungsborn hat die wichtigsten Maßnahmen für ein gefahrloses Badevergnügen zusammengestellt.
Rücksicht auf die Natur nehmen:
Die Ostsee ist nicht nur bei Einheimischen und Touristen aus ganz Deutschland ein sehr beliebtes Ausflugsziel, sondern auch die Heimat einer Vielzahl an Pflanzen- und Tierarten. Aus diesem Grund ist eine wichtige Regel beim Baden an der Ostsee, Strand und Dünen nach dem Baden sauber zu hinterlassen und die heimische Natur nicht zu beschädigen. Auch Vögel sollten während der Brutzeit nur aus der Ferne betrachtet werden. Außerdem wird dazu geraten, in den trockeneren Sommermonaten auf Rauchen und offenes Feuer in der Nähe von Küstenwäldern zu verzichten.
Hinweise der Strandwacht beachten:
Auch wenn die Ostsee ein offenes Meer ist, ist das Baden für alle Altersklassen unbedenklich, solange die Hinweise der Strandwacht beachtet werden. Bei gehisster roter Flagge dürfen Badegäste unter keinen Umständen in das Wasser gehen. Auch bei gelber Flagge ist Vorsicht geboten – denn auch dann ist das Wasser nur eingeschränkt zum Schwimmen geeignet. Zudem sollten Besucher vor dem Baden immer die Sicherheitshinweise an den Rettungstürmen lesen und diese im Hinterkopf behalten. Vor allem bei stürmischer See sind Eltern dazu angehalten, ihre Kinder auch an bewachten Stränden nicht unbeaufsichtigt zu lassen.
Die eigenen Kräfte nicht überschätzen:
Gerade beim Baden im offenen Meer unterschätzen Badegäste oft ihre Kräfte. Auch bei scheinbar wenig Wellengang kann die Unterströmung im tieferen Wasser sehr stark sein, sodass Schwimmer in kürzester Zeit meterweit weggetrieben werden. Aus diesem Grund empfiehlt sich das Betreten des Wassers in einiger Entfernung zu Buhnen und Molen, an deren scharfkantigen Muscheln bzw. schroffen Felsen Verletzungsgefahr bestünde. Auch beim Zurücklegen längerer Strecken gilt die Vorsichtsmaßnahme, die Schwimmroute immer parallel zum Ufer zu wählen. Zudem sollte vor dem Baden besonders die Windrichtung im Blick behalten werden. Bei ablandigem Wind fällt das Schwimmen ins offene Meer besonders leicht, der Weg zurück ans Ufer fällt dann aber umso schwerer.
Auf Schiffsverkehr achten:
Von Schiffen befahrene Strecken sollten nicht zum Baden genutzt werden und auch in Hafennähe müssen Besucher auf die Wellen ein- und auslaufender Schiffe achten.
Strandabschnitte mit reinem Wasser wählen:
Vermüllte Strände und verunreinigtes Wasser sind nicht nur ein Luxusproblem, sondern können zum echten Gesundheitsrisiko werden. Sauberes Wasser und gepflegte Strände dagegen, gehören zum Baden wie Badehose und Bikini. Deshalb legt das Ostseebad Kühlungsborn großen Wert auf ausgezeichnete Wasserqualität, was ihm bereits zum wiederholten Mal das internationale Umweltsymbol „Blaue Flagge“ eingebracht hat. Der Mittelstrand erhielt das renommierte Gütesiegel zum 23. Mal, der Bootshafen zum 13. Mal. Die Auszeichnung unterliegt strengen Kriterien, die erfüllt werden müssen – darunter Strand-Service und Sicherheit, Umweltmanagement oder Wasserqualität.
Über das Ostseebad Kühlungsborn:
Kühlungsborn ist eines der größten Seebäder an Deutschlands Ostseeküste und zählt zu den beliebtesten Urlaubsdestinationen in Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem fast sechs Kilometer langen Strand zeichnet sich die Stadt, die 1938 durch den Zusammenschluss der Orte Brunshaupten, Fulgen und Arendsee entstanden ist, durch das namensgebende, hügelige Waldstück – die Kühlung – und einen 133 Hektar großen Stadtwald aus. Zahlreiche historische Villen, die Anfang des 20. Jahrhunderts im für Kurorte typischen Stil der Bäderarchitektur errichtet wurden, prägen das Straßenbild. Eines der markantesten Bauwerke ist die Seebrücke, die rund 240 Meter lang ist. Das abwechslungsreiche Angebot an Veranstaltungen sowie die hochklassige Hotel- und Gastronomielandschaft locken das ganze Jahr über Urlauber in das Ostseebad.