Unter dem Namen ‚Great SPAs of Europe wurde der transnationale Zusammenschluss als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet. Drei Städte, in denen die Kannewischer Collection Thermen betreibt, stammen aus Deutschland – Anlass zur Freude und zu einem Ausblick.
Kathedralen, Klöster und Tempelanlagen sind genauso dabei wie Schlösser oder prachtvolle Bürgerhäuser. Aber auch Bergwerke, Fabriken, Türme, Weinkeller und ganze Altstädte gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Insgesamt 814 Einzel- und Flächendenkmäler weltweit wurden seit 1972 auf die gleichnamige Liste genommen. Denn sie alle sind als Zeugnisse vergangener Zeiten besonders schützenswerte Schätze der Menschheit.
Unter dem Namen ‚Great Spas of Europe’ haben sich elf Städte aus Deutschland, Tschechien, Österreich, Italien, Frankreich, Belgien und Großbritannien für eine Bewerbung zusammengeschlossen und wurden nun ausgezeichnet. Sie alle können auf eine lange Tradition als Kurbad zurückblicken, die bis heute in Form historischer Gebäude und Infrastruktur das Ortsbild prägt –angefangen bei Bädern über Casinos und Hotels bis hin zu Gärten und Wandelhallen. Zwei Staaten stellen gleich drei Teilnehmer: Tschechien und Deutschland mit Baden-Baden, Bad Ems und Bad Kissingen.
An den letzten drei Standorten sorgen die Thermen der Kannewischer Collection dafür, dass das Erbe weiterhin lebendig bleibt. Zwei andere –das italienische Montecatini und Karlsbad in Tschechien –hat Dr. Stefan Kannewischer in der Vergangenheit als renommierter Spezialistin der Bäder-Branche beraten. „Der Entschluss zu einem gemeinsamen Antrag als ‚Great Spas of Europe’ kam für mich überraschend.“ erklärt er. „Aber ihr besonderer Stellenwert ist mir schon lange klar und umso mehr freue ich mich über die Aufnahme in UNESCO-Liste. Es ist absolut angemessen, da sie ein wichtiger Teil der Kulturgeschichte Europas sind.“ In warmem Thermalwasser gebadet hätten Menschen hier schließlich seit der Römerzeit, was zum Beispiel die auf Kaiser Caracalla zurückgehenden Ruinen in Baden-Baden anschaulich belegen. Im 19. Jahrhundert habe sich dann das Kurwesen an verschiedenen Orten zur vollen Blüte entwickelt, bei dem es um eine Kombination aus Sommerfrische, heilsamen Anwendungen und gesellschaftlichen Zusammenkünften gegangen sei. Heute findet dieser Trend seine Fortsetzung rund um die Themen selbstfinanzierter Erholung, Wellness und Prävention, nachdem die Kur nach dem Zweiten Weltkrieg für einige Zeit in staatliche Obhut gekommen sei. Die Entscheidung des UNESCO-Komitees zugunsten der ‚Great Spas of Europe’i st für Dr. Kannewischer ein ebenso willkommenes wie „wertvolles Label“.
Für renommierte Kurorte wie Baden-Baden und Bad Kissingen mag eine solche Auszeichnung ein weiteres Qualitätsprädikat sein. Dem weniger bekannten Bad Ems könnte sie einen regelrechten Bekanntheitsschub bescheren. Das rheinland-pfälzische Städtchen war zwar schon im Mittelalter für seine wohltuenden Thermalquellen bekannt, wurde in der Barock-Zeit durch eine Fürstin aus dem Hause Nassau-Oranien mit einem prächtigen Badeschlösschen bereichert und galt im 19. Jahrhundert als eines der „Top-Bäder Europas“ mit illustren Gästen wie den russischen Zar, Jacques Offenbach oder Richard Wagner, so Dr. Hans-Jürgen Sarholz vom Museum und Stadtarchiv Bad Ems. Heutzutage allerdings sorgen die prachtvollen Bauten am Ufer der Lahn bei vielen Besuchern wie eine „Fata Morgana“ für einen „Überraschungseffekt“, weil sie hier nichts Derartiges erwarten. Im November 2021 eröffnet hier in Bad Ems das 2.Thermenhotel der Kannewischer Collection. Auch dieses Hotel ist mit dem legendären Bademantelgang mit der Therme verbunden.
Weitere Informationen unter: www.kannewischer-collection.com