Lissabon ist eine facettenreiche Destination: Nur rund drei Flugstunden von Deutschland entfernt, überzeugt die Stadt am Tejo sowohl mit ihrer spannenden Historie und Kultur als auch mit ihren kulinarischen Genüssen, zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Museen, ihrer Architektur sowie ihrer Straßenkunst. Es gibt viele Gründe, die portugiesische Hauptstadt zum Ziel der nächsten Reise zu machen.
Ganzjährig mildes Klima
Lissabon befindet sich direkt am Atlantischen Ozean. Der Atlantik sorgt dafür, dass in der portugiesischen Hauptstadt ganzjährig ein subtropisch mildes Klima herrscht: Im Winter wird es normalerweise nicht kälter als acht Grad und im Sommer nicht wärmer als 30 Grad. Das macht Lissabon, trotz größerer Niederschlagswahrscheinlichkeit von Oktober bis März, zu einem idealen Ganzjahresziel.
Pastéis de Belém
Die kleinen runden, mit Puddingcreme gefüllten Blätterteigtörtchen, die mit Zimt und Puderzucker serviert werden, wurden von den Mönchen des Klosters Mosteiro dos Jerónimos im Lissabonner Stadtteil Belém erfunden. Nach dem Ende des Klosters ging die streng gehütete Rezeptur an den Besitzer der benachbarten Zuckerraffinerie über, dessen Familie seit 1837 die Delikatessen in ihrer Konditorei Fábrica dos Pastéis de Belém nach dem Originalrezept produziert. Damit ist die Fábrica der einzige Ort, an dem man noch die ursprünglichen Pastéis probieren kann.
Ponte 25 de Abril, Cristo Rei und Elevador de Santa Justa
Lissabon bietet viele Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten. Zu ihnen zählen gewiss auch die Ponte 25 de Abril, die Statue Cristo Rei sowie der Elevador de Santa Justa. Und das aus folgendem Grund: Die Ponte 25 de Abril wurde von demselben Unternehmen erbaut wie die Golden Gate Bridge in San Francisco, die Christusstatue der brasilianischen Hauptstadt diente als Inspiration für die Cristo Rei Statue in Lissabon und den Elevador de Santa Justa entwarf ein Schüler Gustave Eiffels.
Große Auswahl an Museen mit einzigartigen und bedeutenden Sammlungen
Lissabon bietet nicht nur eine große Auswahl an Museen, deren thematischer Schwerpunkt von Architektur über Geschichte bis hin zu Kunst und Technologie reicht. Auch beherbergt die Stadt einzigartige Sammlungen, die weltweit zu den bedeutendsten und zu den am besten erhaltenen gehören: Im Gulbenkian-Museum beispielsweise finden Kunstliebhaber eine der besten privaten Kunstsammlungen der Welt mit über 6.000 Objekten, darunter Werke von Rubens, Rembrandt oder Degas. Das neue Museu do Tesouro Real im Palácio Nacional da Ajuda zeigt eine einzigartige und bedeutende Sammlung an Juwelen und Machtsymbolen der portugiesischen Krone, während sich im Museu dos Coches eine der schönsten Sammlungen historischer Wägen befindet.
Streetart
Streetart gibt es in verschiedenen Metropolen auf der ganzen Welt. In Europa gehört Lissabon fraglos zu einem der wichtigsten Orte der Straßenkunst, auch ist es eine der Städte mit der besten Straßenkunst weltweit. Namhafte Künstler haben sich in der Tejo-Metropole auf diversen Mauern, Hausfassaden und Müllcontainern verewigt. Selbst die Lissabonner Metro-Stationen zieren Werke bekannter Künstler, die jeweils einem individuellen Thema gewidmet sind. Besucher sollten beim Schlendern die Augen offen halten, denn es gibt in der ganzen Stadt Kunstwerke zu entdecken.
Azulejos
Neben der einzigartigen Streetart prägen das Lissabonner Straßenbild außerdem sogenannte Azulejos. Azulejos sind Kacheln bzw. Keramikfliesen, die in der Stadt Wände und Hausfassaden schmücken und so das Stadtbild prägen. In der Regel zeigen sie Blumen-, Vögel- oder Schiffsmotive, aber auch Alltagsgeschichten, Fabeln oder Liebesgeschichten. Im Museu Nacional do Azulejo können Besucher sich über die Geschichte dieser portugiesischen Keramikfliesen informieren.
Spektakuläre Aussichtspunkte – Miradouros
Spektakuläre Aussichtspunkte auf die Stadt muss man in Lissabon nicht lange suchen. Denn die Tejo-Metropole ist auf sieben Hügeln errichtet und hat daher zahlreiche Spots, die sogenannten Miradouros, die die schönsten Ausblicke auf die Dächer der Stadt und den Tejo gewähren. Zu den beliebten und besten Aussichtspunkten gehören etwa der Miradouro de São Pedro de Alcântara, der Miradouro da Senhora do Monte sowie der São Vicente de Fora Monastery.
Tram 28
Die gelben Straßenbahnen, die seit 1873 in Betrieb sind, sind eine beliebte Touristenattraktion in Lissabon. Aktuell werden sechs Linien bedient, von denen die Linie 28 die bekannteste ist. Sie beginnt in Martim Moniz und endet in Campo de Ourique. Auf ihrer Fahrt passiert die Tram 28 den historischen Teil Lissabons und mit ihm viele wichtige Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie schlängelt sich aber auch durch kleinste Gassen und eignet sich ideal für eine abwechslungsreiche Stadtrundfahrt.
Tejo – der mächtige Fluss
Der Fluss Tejo, der rund 40 Kilometer südlich von Madrid entspringt, mündet bei Lissabon in den Atlantischen Ozean. Vor den Toren der Stadt wird er breiter und bildet eine Bucht, die zu diversen Aktivitäten auf dem Wasser einlädt. Bei verschiedenen Bootsfahrten etwa können Besucher tolle Aussichten auf berühmte Sehenswürdigkeiten der portugiesischen Hauptstadt genießen, von denen der Hippotrip ein besonderes Highlight darstellt. Das Amphibienfahrzeug fährt gleichermaßen zu Land und zu Wasser und bietet Besuchern die Vielseitigkeit Lissabons ganz ohne einen Fahrzeugwechsel.
Reiche Geschichte und Kultur
Lissabon ist eine der ältesten Städte weltweit, sie ist sogar älter als Rom. Nicht verwunderlich also, dass sie eine reiche Geschichte und Kultur vorzuweisen hat. Zahlreiche historische Denkmäler und Sehenswürdigkeiten können heute noch besichtigt werden, von denen Besucher die meisten im Lissabonner Stadtteil Alfama vorfinden. Weil Alfama vom Erdbeben 1755 größtenteils verschont blieb, konnten viele Gebäude auf diese Weise die Zeit überdauern. Zum Beispiel befindet sich in Alfama die älteste Kirche Lissabons, die Catedral Sé Patriarcal, oder das Kloster von São Vicente de Fora, die die Grablege der portugiesischen Königsfamilie beherbergt.
Mehr Informationen unter https://www.visitlisboa.com/de