So schmeckt Tirol

Die Liebe zu Tirol geht bei vielen auch durch den Magen – denn beim Tiroler Essen könnte man glatt ins Schwärmen geraten. Sowohl in den zahlreichen gutbürgerlichen Gasthäusern als auch auf den Almen am Berg wird die schmackhafte Tiroler Küche mit ihren vielen Schmankerln zelebriert. Aber auch die gehobene Gastronomie kann sich mit insgesamt 116 Hauben, die vom renommierten österreichischen Gault Millau-Restaurantführer an 81 Meisterköche vergeben wurden, sehen lassen. Auf den Tiroler Genussrouten und der Tiroler Schnapsroute erhalten Gäste einen Blick hinter die Kulissen von Tirols vielgelobter Küche.

Ursprünge der Tiroler Küche in den Tiroler Wirtshäusern

Ob Graukas und Bier mit Brezen oder ein Gourmetmenü, das in 100 Jahre alten Zirbenstuben genossen wird, ob mittelalterliches Schlössl oder luftig-lichtes Ambiente: Die Tiroler Wirtshäuser stehen für Gemütlichkeit und Kochkultur. 132 qualitätsgeprüfte Gasthöfe und Restaurants, erkennbar am grünen Gütesiegel „Tiroler Wirtshaus“, pflegen die typische Tiroler Gastfreundschaft und bereiten regionale Speisen nach traditionellen Rezepten zu. Die Küchen der Tiroler Wirtshäuser verarbeiten die heimischen Qualitätsprodukte mit größter Sorgfalt und bestem, teils uraltem Wissen. In die Töpfe und Pfannen der Tiroler Wirtshäuser kommen Produkte von den Bauern der Umgebung oder von der eigenen angeschlossenen Landwirtschaft, dem Obst- und Gemüsegarten oder der hauseigenen Fischzucht.

Die regionale Kochkunst ist ein Markenzeichen der Tiroler Wirtshäuser. Die Wirtshäuser sind aber auch Orte der Geselligkeit, des Austausches und der berühmten Tiroler Gastlichkeit. Das Wohl der Gäste steht bei den Wirten an oberster Stelle. In einem sauberen Umfeld mit hohen Standards bei Tischkultur und Ausstattung vertrauen Sie sich ganz Ihren Gastgebern an und genießen die Tiroler Esskultur in vollen Zügen.

Das Beste für Gourmets: Tirols Haubenlokale

Tirol ist ein Land der exzellenten Küche: 116 Hauben wurden in der 2017er-Ausgabe des renommierten österreichischen Gault-Millau-Restaurantführers an 81 Meisterköche in Tirol vergeben. Zur absoluten Elite zählt weiterhin Simon Taxacher, der seine vier Hauben aus dem Vorjahr mit Bravour verteidigen konnte. Außerdem bei den Besten dabei: der erst 27-Jährige Benny Parth, der erneut drei Hauben erkocht hat und ein fulminanter Neu-Einstieg im Tannenhof am Arlberg durch den gebürtigen Briten James Baron – die besten Restaurants aus dem Gault Millau-Gourmetführer 2017 auf einem Blick.

Der große Vorteil der Tiroler Haubenküche für den Gast ist, dass sich die gehobene Gastronomie quer durchs Land zieht. Haubenküche findet man nicht nur – wie eigentlich üblich – in den großen Ballungsräumen des Landes, sondern auch in den kleinen Orten und Seitentälern des Herzens der Alpen. Die Internationalität des Tourismuslandes Tirol bringt es mit sich, dass man in Tirol nicht kilometerweit mit dem Auto in die Gourmettempel des Landes pilgern muss. Im Gegenteil: Meist beginnt die kulinarische Entdeckungsreise in Tirol unmittelbar im eigenen Urlaubsort.

Blick hinter die Kulissen: Tiroler Genussrouten und Tiroler Schnapsroute

Wie wird das Bergheu zum Heumilchkäse? Entlang der Tiroler Genussrouten erfahren Gäste, wie typische regionale Produkte entstehen. Quer durchs Land führen die Genussrouten und offenbaren feine und herzhafte Spezialitäten der Tiroler Küche: ob saftige Haiminger Äpfel, Brandenberger Prügeltorte oder Kaunergrater Ziegenkäse. Auf den Tiroler Genussrouten kommen Gäste den Geheimnissen der Köstlichkeiten auf die Spur, vom Anbau bis zur Ernte und der Verkostung. Gourmets folgen 17 Tiroler Spezialitäten zu Fuß oder mit dem Rad und genießen mit allen Sinnen.

2.500 von 4.000 Tiroler Brennereien haben das Brennrecht seit Maria Theresias Zeiten. Das Wissen um die Brennkunst wird dabei oft von Generation zu Generation weitergegeben und verbessert. Jährlich werden rund fünf Millionen Kilogramm Obst zu verschiedensten Bränden verarbeitet. Die Tiroler Obstbrenner wurden für ihre Brände aus dem Herz der Alpen bereits mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Seit drei Jahren können sich Gäste auf die Tiroler Schnapsroute im Tiroler Inntal, in dessen Seitentälern und Osttirol begeben und sich bei den derzeit 41 Brennmeistern über die Kunst der Veredelung von Obst zu edlen Destillation informieren. Im Rahmen solcher Führungen erfahren sie, wie die besondere Klarheit, Fruchtigkeit und Reinheit der heimischen Brände zustande kommt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag genießen Gäste beim Verkosten der Brände die hohe Qualität der Verarbeitung am eigenen Gaumen.

Kulinarik am Berg: Von Hütten bis zum höchsten Café Österreichs

Zahlreiche Hütten und Almen bieten den Wanderern mitten in den Bergen Schutz vor schlechtem Wetter, ein Bett, eine warme Stube und eine Dusche. Die höchstgelegene Hütte Österreichs mit Übernachtungsmöglichkeit liegt in Tirol: die Erzherzog-Johann-Hütte am Großglockner auf 3.454 Meter. All diese Hütten und Almen werden mit Liebe und Leidenschaft bewirtschaftet, oft von einer Familie oder nur wenigen Personen. Und überall bekommen Wanderer und Bergsteiger beste Tiroler Küche serviert – regionale Spezialitäten wie Speckknödel, Kaspressknödelsuppe, Kaiserschmarrn oder Tiroler Gröstl.

Dass Kulinarik am Berg nicht nur traditionell sondern auch höchst modern sein kann, beweist beispielsweise das Café 3.440 am Pitztaler Gletscher. Auf der freischwebenden Aussichtsterrasse von Österreichs höchst gelegenem Café gibt es eine herrliche Aussicht zum köstlichen Kuchen. Und wenn man weiß, dass es für guten Kaffee auf über 3.000 Meter einen höheren Wasserdruck und mehr Kaffeebohnen als im Tal benötigt, schmeckt die Einkehr gleich doppelt so gut.

Weitere Informationen zu Tirols Küche sind zu finden auf www.tirol.at/kulinarik.