Nationalpark-Streifzüge im Defereggental

Bergsee beim Alpengasthof Zollwirt

Das Defereggental liegt zu zwei Dritteln im Nationalpark Hohe Tauern und zählt zu den unberührtesten und am wenigsten besiedelten Hochgebirgstälern in den österreichischen Alpen. Wer dieser Idylle auf Schritt und Tritt begegnen möchte, hat vom Zollwirt aus die perfekte Ausgangslage.

Wanderer lieben das Osttiroler Tal mit seinen uralten hochalpinen Weilern abseits des Massentourismus. Das Tal selbst liegt bereits auf 1.500 Höhenmetern, das Klima ist überraschend mild und sonnenreich, der Nationalpark Hohe Tauern und der Südtiroler Naturpark Rieserferner-Ahrn liegen sozusagen vor der Haustür. Das alles zählt zur „Basisausstattung“ im Alpengasthof Zollwirt, der im hinteren Abschnitt des Defereggentals bei St. Jakob liegt. Im Sommer werden von den Gastgebern Belinda und Peter Leitner wöchentlich geführte Touren auf die Beine gestellt. Wanderer wie Biker schätzen auch die Leihbikes, Rucksäcke und das Kartenmaterial, das im Zollwirt bereitgestellt wird. Alpin- und Sport-Kletterer machen sich mit zertifizierten Bergführern auf den Weg. Wer ohne große Anstrengung nach oben kommen will, schwebt mit den Bergbahnen St. Jakob hinauf ins herrliche Wandergebiet Brunnalm.

Wandern von familiär bis spektakulär
Alpengasthof Zollwirt

Zwischen der Kienburg am Eingang und dem Staller Sattel mit dem Obersee am Talschluss des knapp 35 Kilometer langen Defereggentals, liegt in Summe ein 300 Kilometer langes Wegenetz. Zur Jagdhausalm, dem ältesten Almdorf Österreichs, lockt eine beliebte Wanderung ganz am Ende des Defereggentals. Leichtfüßig und ideal für den Familienausflug ist am Talschluss auch der Wassererlebnisweg mit 31 „überschäumenden“ Kaskaden des Stallenbachs. Der mit vier Stunden Gehzeit anspruchsvolle Alpenblumenweg Oberseite führt von St. Jakob durch die Pflanzenwelt der verschiedenen Höhenstufen. Ein eher einfacher Dreitausender für sportliche Wanderer liegt unmittelbar vor dem Alpengasthof Zollwirt: Der Aussichtsberg Seespitze mit dem wunderschönen Oberseitsee. Wer mit Haflingerpferden auf einen Knappentrek gehen möchte, sattelt in St. Jakob auf. Die sehenswerten Stationen auf der zweitägigen Tour sind die Knappengruben im hinteren Trojeralmtal, die Neue Reichenberger Hütte und die Umbalfälle, ein berauschendes Naturdenkmal am Oberlauf der Isel.

 

Hoch hinaus mit dem Bike

Auch Mountainbiker haben im Defereggental ungebremste Möglichkeiten: Vom Talboden geht es den munter plätschernden Begleitern, wie dem Tögischer Bachl, entlang hinauf zu lieblich bewirtschafteten Almhütten wie der Jesach und der Brugger Alm und weiter bis unter die Bergriesen von Deferegger und Lasörlinggruppe. Zu den härtesten Herausforderungen für MTB-Profis zählen die Strecke „Hintere Alpe Stalle“ mit satten 625 Höhenmetern auf nur sechs Kilometern oder die 100 Kilometer lange Runde um den Riesenferner mit 888 Höhenmetern. Die Tour auf das Klammljoch an der Grenze zu Südtirol ist auch für E-Biker geeignet. Familien kommen am Radweg an der Schwarzach im Tal in Fahrt, der von St. Jakob bis Erlsbach führt. Ob zu Fuß oder mit Bike: Für die „Nachbereitung“ jeder Tour, ist der Alpengasthof Zollwirt die beste Adresse: Dann heißt es Beine auf der Sonnenterrasse hochlagern, eine zünftige Jause im Biergarten genießen oder Dampf „ablassen“ im Wellnessbereich des Hauses. Ein kulinarisches Gipfelerlebnis liefert das Abendessen mit Tiroler Spezialitäten in der gemütlichen Stube. www.zollwirt.at