Im Südosten der Oberlausitz befindet sich die Dreiländerregion rund um den Naturpark Zittauer Gebirge, eine außergewöhnliche Kulturlandschaft, geprägt von Vielfalt und Internationalität. Die Lage an einem jahrhundertealten Schnittpunkt europäischer Geschichte macht die Region zu einem wahren kulturellen Schatz – voll von Spuren traditionsreichen Handwerks, sagenumwobenen Gebirgsorten und kostbaren Bauwerken, eingebettet in reizvolle Landschaften.
Überraschend vielfältig – einzigartig in Deutschland – bedeutend für Europa: Das sind die beiden Zittauer Fastentücher
Zu einem der besonderen kulturellen Sehenswürdigkeiten gehören die zwei in Deutschland einzigartigen Fastentücher. Diese beiden Exemplare darf Zittau sein Eigen nennen. Das Große Fastentuch von 1472 in der Kirche zum Hl. Kreuz zählt zu den größten und ältesten weltweit. Es zeigt auf 8,20 mal 6,80 Metern in 90 Bildern Geschichten anschaulich aus der Bibel. Das Kleine Fastentuch von 1573 im Franziskanerkloster offenbart ergreifend die Kreuzigung Christi, umrahmt von 30 Leidenswerkzeugen. Die Klosterkirche und Kreuzkirche beherbergen den einzigartigen Epitaphienschatz, eine Sammlung von mehr als 70 imposanten Gedächtnistafeln aus dem 16. bis 18. Jahrhundert.
Kloster St. Marienthal – unvergessliche spirituelle Begegnung
Die im Neißetal gelegene, barocke Klosteranlage ist ein sehenswertes Ensemble, welches sich in die Natur einschmiegt. Das im Jahr 1234 gegründete Kloster zählt zu den ältesten aktiven Zisterzienserinnen-Klöstern Deutschlands, welches bis heute ununterbrochen besteht. Besucher und Pilger sind vor Ort eingeladen, das Klosterleben mit seinen vielseitigen Facetten kennenzulernen und zu erleben. Besuchen Sie die Klosterkirche, den Klostermarkt oder die Klosterschenke, welche nicht nur Oberlausitzer Küche anbietet, sondern auch traditionelle Klostergerichte sowie Klosterbier. Das Gästehaus im Kloster und Internationale Begegnungszentrum in ehemaligen Klostergebäuden lassen zudem die besondere Atmosphäre von St. Marienthal erspüren.
Burg und Kloster Oybin – Eine zauberhafte Begegnung mit Gotik und Romantik
Auf dem wohl bekanntesten Felsmassiv des Zittauer Gebirges erheben sich die Ruinen der Burg und des Klosters Oybin. Kein Wunder, dass viele Künstler die Szenerie der mittelalterlichen Burg- und Klosteranlage in Werken verewigten. Caspar David Friedrich, Carl Gustav Carus und Ernst Ferdinand Oehme ließen sich von dem einzigartigen Ensemble im Zittauer Gebirge inspirieren. Gustav Adolph Thomas malte den zauberhaften Bergfriedhof auf dem Oybin. Es ist wohl die Verschmelzung von Gotik und Romantik, die den besonderen Reiz des Berges ausmacht. Burg und Kloster Oybin sind das ganze Jahr Kulisse für unterschiedliche Veranstaltungen. Wenn die Mönche singend über den Berg ziehen, in der Klosterkirchruine die leisen Klänge der Chöre erklingen und die bunten Lichter von Theater und Feuershow die Ruinen in mystisches Licht hüllen, werden die alten Gemäuer zur atemberaubenden Kulisse.
Mehr Informationen zur Region unter www.oberlausitz.com und www.zittauer-gebirge.com