Sonne, Strand und Meeresbrise – zurecht zählt Virginia Beach zu den Top-Urlaubsorten Amerikas. Das gilt auch im Winter, wenn eine ganz andere Küstenkultur zum Leben erwacht und den Sommertrubel verdrängt. Als Tor zu 75 Quadratkilometern State Parks wartet das winterliche Virginia Beach mit einer seltenen Tierwelt, hunderten Kilometern Binnengewässer und einer genussvollen saisonalen Küstenküche auf.
Buckelwale zu Besuch in Virginia Beach
Wenn die Kälte der Polarregionen selbst den Meeresriesen zu viel wird, reisen diese in die milden Gewässer vor Virginia Beach. Ab Dezember starten die 2,5-stündigen „Whales and Wildlife“-Touren des Virginia Aquarium & Marine Science Centers. Buckel-, Finn-, Glatt- und Minkwale zeigen sich dann in ihrer ganzen Pracht. Die Ausflüge werden von geschulten Wissenschaftlern begleitet, die sich mit Naturschutz, verantwortungsbewussten Beobachtungspraktiken und Forschung auskennen. Bis zu 30 Meter gelangen die Boote dabei an die Meeresriesen heran. Hautnah sieht man den Meeressäugern dabei zu, wie sie zum Luft holen das Wasser durchbrechen, Wasserfontänen in die Luft jagen und Luftsprünge vollführen, oftmals in Begleitung von Seevögeln, Delfinen und Robben.
Im Galopp durch die Brandung
In den Herbst-, Winter- und Frühlingsmonaten offeriert Virginia Beach Horseback geführte Ausritte entlang der Küste an. Auf dem Rücken eines Pferdes geht es durch die Brandung und über den Strand. Eine aktive Art, die Natur aus neuer Perspektive zu entdecken. Angeboten werden Touren für Reitanfänger und erfahrene Reiter. Kinder ab sechs Jahren können an dem Abenteuer teilnehmen. Das Unternehmen verfolgt bei der Auswahl seiner Reitpferde übrigens eine besondere Philosophie: Sie nehmen ausschließlich Pferde auf, die sie vor einer unnötigen Einschläferung retten konnten.
Durch die Baumwipfel in luftigen Höhen
Wem der Pferderücken nicht genug ist, der kann sich im Adventure Park in noch luftigere Höhen schwingen. Auf 15 Parcours bietet der Kletterpark unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für Anfänger und Fortgeschrittene ab fünf Jahren an. Durch Niedrigseil- und Hochseilgärten klettern die Abenteurer durch die Baumwipfel und gleiten auf Seilrutschen wieder der Erde entgegen. Bei der beliebten Veranstaltung „Santa Climb“ jedes Jahr im Dezember erhalten kostümierte Kletterer einen Nachlass auf den Eintrittspreis.
Der Schwerkraft zum Trotz
Schon einmal aus einem Flugzeug gesprungen? Für alle, die sich (noch) nicht zu einem echten Fallschirmsprung durchringen können, schafft iFly Virginia Beach eine tolle Alternative. In der Indoor Skydiving-Anlage wird mit Hilfe von vier leistungsstarken Ventilatoren ein Windkanal erzeugt und so der freie Fall simuliert. Vorkenntnisse sind für das Skydiving-Erlebnis nicht erforderlich. Das Abenteuer wird für Teilnehmer ab drei Jahren angeboten, wobei Einsteiger eine ausführliche Einweisung erhalten.
Geballte Kunst an den Hausfassaden
Ein entspanntes Wintererlebnis abseits von Sport, Wasser und Wind finden Besucher bei einem Stadtspaziergang. Dabei gibt es viel mehr zu entdecken als Shopping, Natur und Architektur. Besonders farbenfroh präsentiert sich zum Beispiel der ViBe Creative District, in dem das Herz der lokalen Kunstszene schlägt. Das Gebiet entwickelt sich zunehmend zum Hotspot für Street-Art-Künstler und Kulturfans. Street-Art-Fans können auf einem knapp 2,5 Kilometer langen Rundweg viele Wandgemälde an den Hausfassaden bewundern, für die Virginia Beach bekannt ist. Mal sind sie knallig, mal dezent, mal provokant, aber immer kunstvoll.