Alles außer Skifahren in St. Anton am Arlberg

Schneeschuh Touren ©TVB St. Anton am Arlberg Josef Mallaun

St. Anton am Arlberg zählt zu den schneesichersten Wintersportgebieten der Alpen und zu den größten weltweit. Doch das Tiroler Bergdorf ist nicht nur bei Pistenfans beliebt: Wer Ski und Boards auch mal stehen lassen oder seine Ferien gar abfahrtsfrei verbringen möchte, der kann dort aus dem Vollen schöpfen.

Zu Fuß, auf Brettern oder Kufen. Kaum ein Geräusch vertont Winterfreuden derart treffend wie das Knirschen von Schnee unter den Sohlen. Auf zwölf ausgeschriebenen Strecken rund um St. Anton am Arlberg entdecken Wanderer mit festem Schuhwerk etwa das sagenumwobene Verwalltal im weißen Gewand (10 Kilometer hin und retour) oder passieren mit Eiskristallen überzogene Erlen entlang des Stanzertaler Rundwanderwegs (18 Kilometer hin und retour). Wer im Schneegestöber nicht auf die Bretter verzichten möchte, powert sich auf einer der sechs Langlaufloipen aus (1,5 bis 22 Kilometer Länge). Weitere Aktivitäten locken zur Schlittschuhbahn beim ARLBERG-well.com, wo beim Eisstockschießen die Präzisen glänzen. Zum Zurücklehnen und nicht nur dem Nachwuchs eine Freude: winterliche Fahrten mit Pferdekutsche oder -schlitten. Historisch Interessierte erfahren im Museum St. Anton am Arlberg, wie die über 100 Jahre alte Villa zum wichtigen Standort für die Geschichte des Skisports wurde.

Tirols einziger Winterklettersteig ©TVB St. Anton am Arlberg Thomas Klimmer

Kraxeln, klettern und sogar fliegen. Abenteuerlaune trotz Wind und Wetter? Im Sport- und Kletterzentrum „arl.rock“ stehen ganzjährig Tennis, Volleyball, Squash, Kegeln oder Bouldern auf dem Programm. Zudem gibt es rund 100 Kletterrouten für Einsteiger bis Profi-Kraxler. Schwindelfreie lassen sich bei einem Tandem-Gleitschirmflug Orte zeigen, die keine Gondel kennt – oder steigen sogar über den Skilift hinaus: Denn auf 2.645 Metern liegt bei der Riffelbahn-II-Bergstation oberhalb von St. Anton am Arlberg der Einstieg zu Tirols einzigem Winterklettersteig. Durchgehend mit einem Drahtseil gesichert, starten Touren-Fans von dort die aussichtsreiche, 850 Meter lange Gratüberschreitung. An der Rossfallscharte angekommen (2.732 Meter), wechseln die Ski vom Rücken an die Füße – und es geht wahlweise durchs Malfontal nach Pettneu oder via Moostal nach St. Anton zurück. Unbedingt erforderlich: Ski oder Snowboard, Gurt, Karabiner und Tourenschuhe. Empfohlen wird die hochalpine Begehung im Rahmen einer geführten Tour, die Guides dafür kann man bei den Skischulen von St. Anton am Arlberg buchen.

Weitere Informationen unter www.stantonamarlberg.com