5 GRÜNDE FÜR EINE REISE NACH TASMANIEN

Tasmanien Wineglass-Bay ©Jason Charles Hill

Social Distancing im Urlaub? Wo geht das besser als am vielleicht besten erreichbaren Ende der Welt! Wer die Nähe zur Natur anstatt zu anderen Reisenden sucht und dabei nicht auf unvergessliche Erlebnisse verzichten möchte, verbringt die nächste Fernreise am besten in Tasmanien.

Puderweiße Sandstrände treffen in Tasmanien auf schroffe Berglandschaften und alpine Seen. Die Vielfalt der Natur erstreckt sich über eine Insel, die gerade einmal so groß wie Bayern ist. Die erwiesen sauberste Luft der Welt, hervorragendes Essen, eine faszinierende Tierwelt, unvergessliche Outdoor-Erlebnisse und gastfreundliche Menschen laden zum Erholen fernab der Touristenströme ein. Fünf Gründe, warum eine Reise nach Tasmanien auf der Post-Corona-To-Do-Liste ganz oben stehen sollte:

  1.  Tasmanische Lebensart: Runterkommen und durchatmen

Mystisch, wild und ungezähmt: Die abgeschiedene Natur Tasmaniens ist außergewöhnlich und beeinflusst die Lebenseinstellung der Tasmanier. Sie sind weltoffen, neugierig und genießen ihre Freiheit jeden Tag. Ein hektischer Alltag und ein stressgeplagtes, modernes Leben sind für sie genau so ungewöhnlich wie sie selbst. In Tasmanien mischt sich die typisch australische Lässigkeit mit einer besonderen Erdverbundenheit. Sie erleben und spüren die unberührte Natur zum Runterkommen und Durchatmen. In diesem inspirierenden Umfeld haben sich Kreativität, eine hippe Kultur und ein unverwechselbarer Lifestyle entwickelt. Die Vielfalt und Gegensätze Tasmaniens lassen dabei jeden seinen ganz eigenen #Tassiestyle finden. Dank dieser Lebenseinstellung bestimmen die Urlauber ihre Reisegeschwindigkeit selbst und können sich auf ihre eigene, selbstbestimmte Entdeckungstour begeben. Die Sorgen und der seelische Stress werden dabei vom ersten Moment an weit, weit hinter sich gelassen.

  1. Tasmanien Russel Falls Mount-Field Nationalpark ©Tourism-Tasmania
    2. Unberührte Natur

    Nirgendwo sonst lässt es sich besser runterkommen und durchatmen, als auf der Insel under down under. Denn Tasmanien ist bekannt für die sauberste Luft der Welt. Tropische Regenwälder, schneebedeckte Berggipfel, glasklare Bergseen und einsame Sandstrände prägen das Landschaftsbild. Kaum an einem anderen Ort ist die Natur derart unberührt und einsam wie in Tasmanien – und kann dennoch komfortabel mit dem Auto, Camper oder zu Fuß entdeckt werden. Rund 20 Prozent Tasmaniens sind sogar als UNESCO Weltnaturerbe „Tasmanian Wilderness“ geschützt und zählt zu den letzten großen, unberührten Gebieten der Erde. Kein Wunder, dass sich die „Tasmanischen 5“ in diesem Naturparadies pudelwohl fühlen: Putzige Wombats, fauchende Tasmanische Teufel, watschelnde Schnabeltiere, hüpfende Wallabies und der scheue Tüpfelbeutelmarder zählen zu den faszinierenden Tieren, die es  in Tasmanien zu entdecken gilt. Ein ganz besonderes Erlebnis für alle, die ein Outdoor-Abenteuer inmitten der grünen Natur suchen, sind die Western Wilds. Das Gebiet zählt zu den wenig bereisten, dafür umso ursprünglicheren Regionen. Wer beispielsweise den Gipfel des Cradle Mountain erklimmt, wird Zeuge einer Vegetation, die kaum spektakulärer sein könnte. Mindestens genauso abgeschieden und faszinierend sind die schneeweißen Strände mit türkisblauem Wasser an der Küste. Trotz ihrer Schönheit trifft man selten auf größere Touristenansammlungen. Dafür gibt es eine Prise Wildheit und malerische Natur. Nur Wallabies und Wombats leisten den Urlaubern beim Runterkommen und Durchatmen Gesellschaft. Mit ausreichend Sicherheitsabstand versteht sich!

  2. 3. Roadtrip auf spektakulären Straßen

    Tasmanien ist ein Paradies für Selbstfahrer und lässt sich mit dem Auto oder Campervan bequem und im eigenen Tempo erkunden. Gerade einmal siebeneinhalb Einwohner pro Quadratkilometer sind hier anzutreffen, wobei die Hälfte der insgesamt rund 500.000 Tasmanier in und um die Hauptstadt Hobart wohnen. Die Infrastruktur mit ihrem gut ausgebauten Straßennetz ermöglicht den Selbstfahrern viel Platz, Freiheit und Zeit zum Durchatmen. So lädt beispielsweise der Lyell Highway in den Western Wilds dazu ein, bizarre Berglandschaften und einsame Ortschaften zu erkunden. Nach 99 Haarnadelkurven, den „99 Bends“, erreicht man Queenstown und kann beim Anblick einer faszinierenden, beinahe mondgleichen, rötlich-braunen Felslandschaft innehalten. Genauso in sich hat es der Great Eastern Drive. Highlights wie die vielleicht schönste Bucht der Welt, die Wineglass Bay, oder die berühmte Bay of Fires mit ihrem Farbenspiel aus leuchtend roten Felsen, weißen Sandstränden und türkisem Wasser lassen sich auf diesem 176-Kilometer-kurzen Roadtrip komfortabel in zwei bis fünf Tagen erleben. Von Orford aus geht es entlang der Ostküste der Insel bis nach St. Helens im Norden. Tasmanien fasziniert als Insel der Gegensätze: Zwischen der zweittrockensten Hauptstadt Australiens (Hobart) und der regenreichsten Stadt Australiens (Strahan im Nordwesten) liegen nur 300 Kilometer. Ein Paradies für Selbstfahrer.

  3. 4. Die neue Freiheit aktiv genießen

    Wandern, Mountainbiken, Kajaken, Fliegenfischen oder Golfen: Outdoor- und Abenteuerfans finden in Tasmanien nahezu unbegrenzte Möglichkeiten inmitten einer faszinierenden Vegetation. Insbesondere für naturbegeisterte Wanderer ist Tasmanien eine wahre Traumdestination. Neben u.a. vier „Great Walks of Australia“, wie dem berühmten Overlandtrack, gibt es außerdem die „60 Great Short Walks“ – und damit Touren für jedes Können und jeden Geschmack. Der viertägige „Three Capes Track“ beispielsweise, bringt die Wanderer ans „Ende der Welt“. Am Cape Pillar und den höchsten Klippen der südlichen Hemisphäre, sieht man nur Tasman Island, eine ovale Insel mit einem Hochplateau, das bis zu 300 Meter über dem Meeresspiegel liegt, und die Tasmanische See.
    Wer es etwas abenteuerlicher mag, findet beim Canyoning seinen Adrenalinkick: über eine zehn Meter hohe natürliche Rutsche schießen sich die Teilnehmer zum Beispiel im Dove Canyon umgeben von Schluchten in einen großen offenen Pool. Aber auch Reisende, die ihre Leidenschaft im Golfen oder Fliegenfischen gefunden haben, sammeln unvergessliche Momente zum Durchatmen. Denn in Tasmanien befinden sich vier der zehn besten Golfplätze in Australien, die sich inmitten von dramatischen Küstenlandschaften und wellenförmigen Wiesen in das Naturparadies einbetten. Wer beim Fliegenfischen seine verdiente Auszeit sucht, freut sich über die wohl weltweit reinste Sorte von Bachforellen im kristallklaren Wasser.

  4. Tasmanien Lunch ©Lauren Bath
    5. Spezialitäten in exzellenter Qualität

    In den letzten Wochen haben Feinschmecker auf ihre Lieblingsdelikatessen in Restaurants und Bars verzichten müssen. In Tasmanien kommen Gourmetfreuden bei einer Reise nach dem Lockdown wieder voll auf ihre Kosten. Denn die Insel bietet ein wahres Paradies für Genießer und trägt zu Recht den Titel Genussinsel. Besucher schwärmen von erlesenen Weinen und Spirituosen über leckeres Seafood bis hin zu regionalen Bio-Produkten. Apropos Seafood: Das Angebot rund um Forellen, Hummer, Austern, Jakobsmuscheln sowie Krebsen fährt aufgrund der aktuellen Umstände erst Ende des Jahres wieder hoch – und das besser als je zuvor. Wer sich mit einem Vorgeschmack belohnen möchte, kann sich über „Reconnect with Tasmania“ inspirieren lassen. Sternekoch Ben Milbourne nimmt die Esskultur und die frische Zubereitung unter die Lupe. Wem das noch nicht genug ist, probiert sich selbst an einem Apfelkuchen mit tasmanischen Honig von Michelle Crawford. Fun Fact: Die einheimischen Winzer stellen tasmanischen Riesling, Gewürztraminer und Schönburger nun auch nach deutschem Vorbild her. Für alle, die sich ein Stück Heimat am anderen Ende der Welt wünschen.

    Weitere Infos und Tipps unter www.discovertasmania.com.au.