Kuramathi Maldives mit neuer Meeresbiologin

Kuramathi Maldives

Die Unterwasserwelt auf den Malediven ist bekanntermaßen einzigartig und einer der Hauptgründe, warum die Inseln im Indischen Ozean als ganz besonderes Urlaubsziel gelten. Kuramathi beschäftigt sogar eine eigene Meeresbiologin, um Flora und Fauna rund um das Traumeiland in voller Pracht zu erhalten. Die Deutsche Michaela Richter berichtet von ihrem Alltag, der sich vor allem um Mantarochen, Haie und bunte Korallenriffe dreht.

Kuramathi Maldives im Rasdhoo Atoll ist nicht nur eine der größten touristisch erschlossenen Inseln der Malediven und ein Preis-Leistungs-Sieger für Aktive, Familien und Paare. Das smaragdgrüne Eiland zeichnet sich vor allem durch ein überaus starkes Engagement in Sachen Umweltschutz aus. Regelmäßig wird das Resort mit Nachhaltigkeitspreisen wie dem Travelife Gold Zertifikat oder dem TUI Umwelt Champion geehrt. Der Fokus liegt – neben Initiativen an Land wie der Reduktion von Plastik oder dem Minimieren von Importen durch einen eigenen Hydroponic Garden – auf dem Erhalt einer intakten Wasserwelt.

Verantwortlich für unterschiedlichste Initiativen ist neu im resorteigenen Ecocenter die deutsche Meeresbiologin Michaela Richter. Geboren in einem kleinen Dorf bei Stuttgart, sammelte sie ihren umfangreichen Erfahrungsschatz zur tropischen Meereswelt unter anderem bei Einsätzen in Australien, Indonesien, Madagaskar oder Thailand. Ihren Master in Marine Biodiversity and Conservation erwarb sie in Portugal und Spanien. Mittlerweile ist sie Expertin für Knorpelfische, Wal- und Schildkrötenschutz sowie Korallenrestaurierung.

Kuramathi Maldives Meeresbiologin Michi Richter PlanktonOpenLab

Warum sie sich für genau diesen Job an diesem außergewöhnlich paradiesischen Ort entschieden hat? „Auf so kleinem Raum so großartige Meeresbewohner wie Schildkröten, Manta-Rochen, Haie oder Delfine in nächster Nähe um sich zu haben ist besonders. Außerdem sind die Malediven einer der besten Plätze weltweit fürs Warmwassertauchen, um gesunde Haipopulationen zu erleben“, schwärmt die Dreiunddreißigjährige. Genauso schätzt sie ihren abwechslungsreichen Arbeitsalltag auf Kuramathi. In Gästekontakt kommt Michi, wie sie auf der Insel liebevoll genannt wird, bei ihren Vorträgen und Führungen durchs Zentrum, um die Natur zu erklären und für die grünen Initiativen des Resorts zu begeistern. Außerdem begleitet sie Schnorchel-Exkursionen, die den Gästen die ganze Unterwasserpracht hautnah vor Augen führen und konkret veranschaulichen, was es zu schützen gilt. Genauso führt sie Gespräche mit Umwelt-Organisationen wie dem Manta Trust und dem Olive Ridley Project zur Identifizierung und Überwachung von Wildtieren. Und auch der ständige Austausch mit dem Management ist Teil ihres Jobs, um immer weiter an möglichst umweltfreundlichen Lösungen für das Resort zu arbeiten. Worauf sich Michi freut, wenn Corona es wieder zulässt: „Umweltschutz ist nur möglich, wenn auch die heimische Bevölkerung mit uns an einem Strang zieht. Da uns nicht nur die Unterwasserwelt rund um Kuramathi interessiert, sondern die der gesamten Malediven, suchen wir auch den Kontakt zu lokalen Schulen und Jugendgruppen auf einheimischen Inseln, um wertvolle Aufklärungsarbeit zu leisten.“

Nicht zuletzt sind es auch die angenehmen 30 Grad, die quasi das ganze Jahr über auf den Malediven herrschen, und das vergleichsweise gute Gehalt. „Es ist auch toll zu sehen, dass die Aspekte Spaß, Genuss und Komfort, worum sich ein Traumurlaub nun mal dreht, Hand in Hand gehen können mit Verantwortung und einem bewussten Umgang mit der Umwelt“, bringt Michi die Haltung auf Kuramathi auf den Punkt.