Die ersten Schwünge zum Profi in St. Anton am Arlberg

Skifahren lernen ©TVB St.Anton am Arlberg Patrick Baetz

Die Wiege des alpinen Skilaufs – als größtes zusammenhängendes Skigebiet in Österreich mit mehr als 300 Pistenkilometern sowie 200 Kilometer Varianten im freien Gelände hat sich St. Anton am Arlberg einen Ruf erarbeitet. Schneesicherheit und ausgezeichnete Pistenverhältnisse tun ihr Übriges. Kein Wunder also, dass kleine Schneehasen dort nicht selten zu großen Pistenprofis reifen. Auch abseits der Berge bietet das Tiroler „Weltdorf“ abwechslungsreichen Familienspaß.

Ski-Legenden der Zukunft dank Hoppl und Schneemann

Jede(r) fängt mal klein an – in St. Anton am Arlberg gilt das auch für den Skipass. Bis zum 8. Lebensjahr (ab Jahrgang 2017) fahren Anfänger wie Mini-Profis mit der Schneemannkarte die ganze Saison für nur 11 Euro durchs Skigebiet des Tiroler „Weltdorfs“. Das sportliche St. Anton ist mit rund 130 blauen Pistenkilometern sowie zahlreichen ausgewiesenen Übungshängen bestens auf die Bedürfnisse kleiner Gäste ausgerichtet. Nicht ohne Grund gelten Kids, die dort gelernt haben, als besonders abfahrtssicher. Wie man sich auf zwei Brettern zu verhalten hat, erklärt Skischul-Maskottchen Hoppl spielerisch während der Spurensuche nach versteckten Waldbewohnern. Auf der Strecke vom Gampen in den Ortsteil Nasserein warten lebensgroße Figuren sowie Informationstafeln zu den zehn FIS-Skiregeln und Wissenswertes über die alpine Flora und Fauna.

Spurwechsel: Kufen statt Bretter
Naturrodelbahn am Gampen in St. Anton am Arlberg ©TVB St.Anton am Arlberg Patrick Baetz

Spaß im Schnee geht in St. Anton am Arlberg auch ohne Ski und Boards – auf der gut vier Kilometer langen Naturrodelbahn am Gampen verlässt man sich beispielsweise auf Kufen. Die kurven- und actionreiche Strecke beginnt auf 1.850 Metern und führt über 500 Höhenmeter nach Nasserein. Obwohl als mittelschwer eingestuft, ist die etwa 15-minütige Fahrt dank seitlicher Schneewände auch für Anfänger und Familien geeignet. Den Startpunkt erreichen Urlauber vom Tal aus gemütlich mit der Nassereinbahn. Jeden Dienstag und Donnerstag weisen die Flutlichter Nachtrodlern bei guten Schnee- und Wetterbedingungen den Weg. Den passenden Schlitten erhalten Kufenfreunde an der Talstation oder in den örtlichen Sportgeschäften.

Wo Lunge, Herz und Seele gestärkt werden

Reine Bergluft strömt durch die Lungen, während das Knirschen des Schnees unter den Sohlen in den Ohren schallt – Winterwandern in St. Anton am Arlberg ist eine Wohltat für Körper und Seele. Denn zwischen 1.300 und 2.800 Metern gleicht das Einatmen einer gesundheits- und konditionsfördernden „alpinen Höhenkur“. Insgesamt 80 Kilometer Wegenetz und 17 ausgeschriebene Strecken stehen für einen Wellnessmarsch zur Wahl. Eine dieser Routen führt in das nahegelegene Verwalltal, ein Naherholungsgebiet für Ruhesuchende wie Aktive. Der Rundweg verläuft über 10 Kilometer durch verschneite Wälder und passiert die traditionsreiche Wagner Hütte zum Aufwärmen oder für eine kleine Stärkung. Wer die Strecke verkürzen möchte, nutzt einen der regelmäßig verkehrenden Busse von St. Anton am Arlberg ins Verwalltal und wieder zurück – besonders hilfreich, wenn die Kleinen gegen Ende genug vom Gehen haben.

Sprung ins Warme

Für Frostbeulen und alle, die eine Abwechslung vom Schnee brauchen, bietet das Indoor-Sportzentrum arl.park zahlreiche Möglichkeiten, um im Warmen aktiv zu sein. Die 125 Quadratmeter Boulderfläche, 110 Kletterrouten, Kegelbahnen sowie Plätze für Tennis, Pickleball und Squash ergänzen 1.000 Quadratmeter Springspaß: 13 Sprungfelder, Airtrack-Bodensprungmatten und ein Bagjump-Airbag mit Freefall Tower füllen die angeschlossene Trampolinhalle. Der täglich geöffnete arl.park eignet sich bereits ab 3 Jahren und befindet sich beim Bahnhof von St. Anton am Arlberg, übrigens der höchstgelegene ICE-Bahnhof der Welt.