DERTOUR Group streicht Ausflüge mit Meeressäugern in Gefangenschaft

Die DERTOUR Group bietet künftig gruppenweit keine Ausflüge oder Attraktionen mehr an, die das natürliche Verhalten von Meeressäugern beeinträchtigen. Ziel ist es, das Wohlergehen von Walen, Delfinen und anderen Meeressäugern zu schützen und damit ein deutliches Zeichen für einen verantwortungsvollen Tourismus zu setzen.

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Die Entscheidung bedeutet unter anderem, dass keine Aktivitäten mehr angeboten werden, bei denen es zu direktem Kontakt zwischen Menschen und Meeressäugern kommt – etwa beim Delfinschwimmen. Auch Shows, in denen Tiere zu unnatürlichem Verhalten gezwungen werden, gehören nicht mehr zum Portfolio. Angebote, bei denen Meeressäuger das Wasser verlassen müssen, wie etwa beim sogenannten „Beaching“, werden ebenfalls gestrichen.

„Wir möchten sicherstellen, dass unsere Angebote den höchsten Standards des Tierschutzes entsprechen. Dazu gehört, dass wir keine Attraktionen unterstützen, die den Bedürfnissen dieser Tiere widersprechen“, sagt Laura Steden, Director Corporate Responsibility der DERTOUR Group. „Unser Ziel ist es, unvergessliche Urlaubserlebnisse zu ermöglichen und gleichzeitig auf das Wohl der Tiere zu achten.“

Die Auslistung erfolgt im Rahmen der konzernweiten Tierschutzstrategie, die die DERTOUR Group in Zusammenarbeit mit anerkannten Tierschutzexperten entwickelt hat. Sie orientiert sich an den globalen Tierwohlstandards des britischen Reiseverbandes ABTA und wird im gesamten Konzern einheitlich umgesetzt.Antarktis ©Detlef Duering 1160

Ab November 2025 werden keine entsprechenden Angebote mehr buchbar sein.

Stattdessen setzt die DERTOUR Group künftig verstärkt auf tierfreundliche Alternativen, wie die verantwortungsvolle Beobachtung von Meeressäugern in freier Wildbahn. Zudem fördert sie gezielt Tierschutzprojekte in den touristischen Zielgebieten.

Im Rahmen der DERTOUR Foundation, dem gemeinnützigen Verein der DERTOUR Group, der sich für soziale und ökologische Projekte in Tourismusregionen einsetzt, werden zudem verschiedene Hilfsprogramme zum Schutz der Meere unterstützt: Etwa zur Restaurierung geschädigter Korallenriffe auf den Malediven, der Wiederherstellung von Mangrovenwäldern in Sri Lanka oder dem Schutz der Nist- und Schlüpfphase von Meeresschildkröten in der Türkei.