Außergewöhnliche Outdoor-Erlebnisse

Sainte Marie aux Mines_Parc minier ©OTVA Tellure ADT

Wer mit Kindern in den Urlaub fährt, kommt nicht umhin, dem Nachwuchs etwas zu bieten, was Erinnerungswert hat und ihn auf Trab hält. Dabei muss man als Elternteil nicht zu kurz kommen. In den Vogesen finden Familien eine Palette an aufregenden Aktivitäten, die sowohl Kindern ein bleibendes Erlebnis schaffen, als auch Eltern interessante Herausforderungen bieten. Auf der Zipline im Tandem ins Tal gleiten oder den Radausflug vom Land aufs Wasser verlegen – wer sich nicht entscheiden kann, dem steht das ganze Vogesenmassiv offen mit einer Vielfalt, die keine Grenzen kennt. Spiel, Spaß und Challenge sind garantiert.

Adrenalinkick in La Bresse

Urlauber, die die Herausforderung lieben, sind bei Bol d’Air in La Bresse gut aufgehoben. Familien können sich bei verschiedenen Spielen mit ein paar Mutproben köstlich amüsieren. Sei es im Baumseilpark, auf den Barfußpfaden oder mit einem Sprung von der Big Air Jump-Anlage. Auch der Zwergenwald, „Bois des Lutins“, hält mit diversen Spielen die gesamte Familie auf Trab. Eine gehörige Prise Adrenalin bekommen Abenteuerlustige auf der Zipline „Fantasticable“. Ob allein oder zu zweit, Hauptsache das Mindestgewicht beträgt 25 Kilogramm. Danach saust man mit rund 110 Stundenkilometern über 1.350 Kilometer ins Tal. Zum Start gelangt man glücklicherweise mit einem Shuttle-Bus. Wem geradeaus zu langweilig ist, der kurvt mit der „Bol d’Air Line“ um die Bäume. Dabei handelt es sich auch um eine Zipline, die aber verschiedene Kurven und Drehungen beinhaltet. Mit 40 Stundenkilometer Tempo geht es zwar langsamer bergab, dennoch halten einem die Kurven in Schwung. Bol d’Air bietet neben vielen Aktivitäten auch Unterkünfte an wie Baumhäuser oder schön ausgestattete Chalets. Hier werden nicht nur die Kinder glücklich. Mehr Infos unter https://www.vogesenmassiv.de/sit/776000432/

Unterirdischer Klettersteig

Die Silbermine von Tellure bei Sainte-Marie-les-Mines wurde ab dem 15. Jahrhundert rund 400 Jahre betrieben und ist heute der größte unterirdische Hohlraum der Vogesen. Die Galerien, von Menschenhand über Jahrhunderte geschaffen, kann man mittels Klettersteige in verschiedenen Niveaus erkunden. Seit kurzem gibt es zudem einen speziellen Klettersteig für Kinder ab 8 Jahren im Herzen einer Quarz- und Kupferader. Um diesen Spaß- und Lehrpfad zu begehen, benötigt man etwa zwei Stunden. Die jungen Bergleute lernen dabei zu Klettern und überqueren sogar wagehalsige Felsvorsprünge. Ein Teil besteht aus einer Seilrutsche, die Schwung ins Abenteuer bringt. In einem anderen Teil lernt man das Abseilen von einem Steilhang. Die Kinder müssen von einer erwachsenen Person begleitet und das Erlebnis auf der Website gebucht werden. Dann steht einem intensiven Eltern-Kind-Abenteuer nichts mehr im Weg. Mehr Infos unter https://www.vogesenmassiv.de/sit/228003171-tellure-touristisch-park-klettersteig/

Auf dem Wasser radeln
Chiliboats @Departement du Territoire de Belfort

Während der See von Genezareth von sich reden macht, dass vor Jahrtausenden ein Religionsstifter auf ihm gegangen ist, können sich Radler neuerdings auf dem See von Malsaucy bei Belfort austoben. Allerdings sollten die Radler schwimmen können. Auch wenn eine Schwimmweste erforderlich ist, um den Wasser-Drahtesel zu navigieren. Gleichgewicht braucht man nicht, um dieses außergewöhnliche Erlebnis auszuprobieren. Die Fahrräder stehen nämlich auf zwei großen Schwimmern und stabilisieren die Gerätschaft, die auch „Chiliboats“ genannt wird. Wer in die Pedalen tritt, bringt damit die Schraube im Hinterteil des Vehikels in Gang, die den Antrieb schafft. Steuern kann man das Chiliboat ganz normal mit dem Fahrradlenker. Die ersten Tester berichten, dass der Widerstand geringer ist als bei einem Tretboot. Sportlich ist die Runde um den See dennoch und trainiert die Oberschenkel. Schlussendlich ist es ein Erlebnis der anderen Art. Wer kann schon sagen, dass er über den See geradelt ist? Mehr Infos unter https://www.vogesenmassiv.de/sit/ascbfc090309009465/

Die Natur vom Wasser aus erkunden

Der Lac de Pierre Percée ist ein künstlicher See, der wegen seiner Form eines angedeuteten Ahornblatts auch den Spitznamen „Le Petit Canada Lorrain“ trägt. Sein bewaldetes Ufer ist vor allem ein beliebtes Wandergebiet mit etwa 35 Kilometern Wegenetz. Der See selbst bietet die verschiedensten Wassersportmöglichkeiten. Hoch im Kurs stehen aber Ausflüge per Kanu und Kajak. Die Gelegenheit die Natur vom Wasser aus zu erkunden, den man hat Zugang zu unerforschten Ufern, die zumindest von Land aus nur schwer erschließbar sind. Der „Pôle Sports et nature du Pays des Lacs“ vermietet 2- bis 3-Sitzer-Kanus und 1- bis 3-Sitzer-Kajaks. Kinder ab 6 Jahren dürfen aufs Boot, wenn ein Erwachsener sie begleitet. Neben der sportlichen Betätigung lernen Paddler auch was über Navigation und trainieren den Gleichgewichtssinn. Abgesehen von der Faszination der natürlichen Umgebung, die man dabei entdeckt.

Mehr Infos unter https://www.paysdeslacs.com/location-canoe-kayak/ und Inspirationen zur Destination unter https://www.vogesenmassiv.de/