Es war sicherlich die besondere Ruhe und Kraft des Ortes, die bereits Alois Hinteregger angezogen hatte, als er Anfang der Jahrtausendwende auf einem Spaziergang ein verlassenes Haus auf 1.800 Metern unterhalb der Plose, dem Hausberg der Brixner, in Südtirol entdeckte, das er fortan als kleines Hotel betrieb. Bei seinen Recherchen entdeckte Alois Hinteregger, dass das Haus von Otto Wagner entworfen war und Anfang des 20. Jahrhunderts ein Sanatorium werden sollte, bei dessen Planung nichts dem Zufall überlassen wurde. Der Bauplatz war bewusst gewählt: Die Ursprünglichkeit des Ortes, die beeindruckende Bergwelt, die reine Luft und das Klima, das sich durch das Aufeinandertreffen warmer Südwinde aus dem Mittelmeerraum und kühleren Luftmassen aus dem Norden auszeichnet, sowie das Quellwasser, eines der reinsten und leichtesten Wasser der Welt, machten diesen Platz schon vor über hundert Jahren zu einem Kraftort.
Alois‘ Sohn Stefan und dessen Frau Teresa waren es dann, die den zweiten großen Schritt unternahmen. Nach beruflichen Stationen im Ausland waren beide zurück in Südtirol und beschlossen, die Schönheit ihrer Heimat möglichst vielen Menschen aus der ganzen Welt näher zu bringen, die Idee zum FORESTIS war geboren. Dem denkmalgeschützten Gebäude wurden drei, der Form von Baumstämmen nachempfundene, skulpturale Suiten-Türme in unterschiedlicher Höhe zur Seite gestellt, die wie Bäume in den Himmel ragen und sich harmonisch in die Waldlandschaft einfügen. Die ausgefallene und innovative Architektur des FORESTIS ist einzigartig in den europäischen Alpen und führt den Gast damit noch näher zum Naturschauspiel Dolomiten. Die Eröffnung des FORESTIS im Juli 2020 fiel in eine Zeit, in der eine Pandemie weltweit die Reisetätigkeiten lähmte, allerdings zeigte der Kraftort seine Stärke und wurde schnell zum Lieblingsort vieler Reisenden, weil er etwas zu bieten hat, was uns im Alltag abhandengekommen ist – Stille.
Das FORESTIS folgt einer Philosophie, die dem Überfluss an Sinneseindrücken Einhalt gebietet und somit für Erholung sorgt. Umgeben von einem dichten Bergwald mit Aussicht auf die Bergmassive des UNESCO Weltnaturerbes Dolomiten und angrenzend an den Naturpark Puez-Geisler, ist hier nichts von den Geräuschen zu hören, die uns sonst umgeben. Für die Gäste äußert sich die Nähe zur Natur in einem tiefen und erholsamen Schlaf, und wer möchte, kann sein Daybed auf den großzügigen Balkonen der Tower Suiten als Bett aufdecken lassen und auch einmal unter dem Sternenhimmel schlafen.
Auch der Spa des Hideaways orientiert sich an der Natur und vor allem an den Lehren der Kelten, die sich in den Alpen Mitteleuropas niedergelassen und die Natur als ihren Lehrmeister auserkoren hatten. So entstand der FORESTIS Baumkreis, der mit den heimischen Hölzern und Steinen arbeitet. Hinzu kommt Bewegung durch Wyda, der Europäischen, keltischen Form des Yogas, und durch Wanderungen. Die gleichmäßigen Bewegungen bringen Körper und Geist zur Ruhe. Wandern reduziert Stress, wobei die Farbe Grün, also der Wälder und Wiesen, nachweislich eine beruhigende Wirkung hat und das Stressniveau merklich senkt.
Es gibt also viele Gründe, die für einen Urlaub in den Bergen sprechen. Neben den gesundheitlichen Aspekten sind es aber vor allem emotionale Gründe, die die Menschen in die Berge ziehen. Urlaub in den Bergen ist Urlaub in der Natur, hoch oben zwischen den Gipfeln und dem Himmel und im Fall des FORESTIS vis à vis des Weltnaturerbes Dolomiten, dem Tor zum Himmel wie viele Gäste sagen.