Ein Blick hinter die Kulissen von Gastgeber

Werner Mueller
Werner Mueller

Der Alltag eines Hoteliers ist mitunter turbulent. Gäste und Mitarbeiter erwarten Professionalität und höchste Einsatzbereitschaft. In der Freizeit bietet Sport in der freien Natur rund um das Hotel den perfekten Ausgleich, um am nächsten Tag mit neuer Energie jegliche Herausforderungen zu meistern. Wir möchten Ihnen in diesem Newsletter einige unserer Hoteliers vorstellen, die es nach getaner Arbeit nach draußen zieht. Sie sind in den Elementen zuhause, sie tauschen Blazer gegen Trikot und Anzug gegen Laufschuhe. Sie schnappen sich Degen oder Paraglide-Schirm und schwingen sich auf Rad, Ski oder ins Kanu. Blicken Sie hinter die Kulissen des Hotelieralltags und lernen Sie die Persönlichkeiten hinter den Häusern kennen.

Steil bergauf – Werner Müller, Hotel Manager des Kempinski Hotel Berchtesgaden
„Nach einem anstrengenden Arbeitstag packe ich einfach meine Bergsteiger-Ausrüstung und starte vom Hotel direkt in den Spielplatz vor meiner Haustür – die Berchtesgadener Bergwelt.“

Als Hotel Manager des Kempinski Hotel Berchtesgaden hat der 36-jährige Werner Müller stets einen vollen Terminkalender und zahlreiche Verpflichtungen. Deshalb verbringt der gebürtige Mittelschwabe seine freie Zeit am liebsten an der frischen Luft, indem er sich an den imposanten Felswänden von Göll und Co auspowert. Für ihn ist dieser anspruchsvolle Sport, der Kraft, Konzentration und Geschick erfordert, der ideale Ausgleich zum Hotelalltag. Falls es Zeit und Verfassung einmal nicht zulassen auf den Gipfel zu steigen, nutzt der erfahrene Manager auch einmal einen ausgiebigen Spaziergang auf den Wanderwegen rund um das Hotel, um abzuschalten und seine Gedanken schweifen zu lassen. Das Kempinski Hotel Berchtesgaden ist für ihn als Bergsportler ein Traumarbeitsplatz.

Touché – Ignacio Martín Ondé, General Manager des Barceló Montecastillo Golf Resort

Ignacio Martin Onde
Ignacio Martin Onde

„Fechten ist für mich der optimale Sport um Stress abzubauen, da es einen nicht nur körperlich, sondern auch mental fordert. Wie im Job muss man einen kühlen Kopf bewahren, schnell die richtigen Entscheidungen treffen und sich immer wieder der Situation anpassen.“

Seit Dezember 2015 bietet das Barceló Montecastillo bei Jerez in Spanien Fechten an – zunächst als Aktivität im Rahmen des Touché Business Programms für Gruppen und inzwischen auch für interessierte Urlaubsgäste. General Manager Ignacio Martín Ondé übt seit einiger Zeit selbst und ist begeistert, wie effizient der ganze Körper und vor allem die Koordination von Armen und Beinen trainiert werden. Der aus Zaragoza stammende Hotelier und absolute Sportfan ist stolz auf das herausragende Angebot seines Resorts: Neben dem hauseigenen 18-Loch-Golfplatz und der Golfakademie gibt es einen halbolympischen Pool, einen Tennis- und vier Paddeltennisplätze, zwei Fußballfelder mit internationalen Standardmaßen und regelmäßig ein Bootcamp. Nicht ohne Grund trainierten hier unter anderem schon Real Madrid, der FC Barcelóna und die spanische Fußballnationalmannschaft sowie Borussia Dortmund, Werder Bremen und der VfL Wolfsburg.

Otto E. Wiesenthal
Otto E. Wiesenthal

Kunstvoller Wellen-Walzer – Otto E. Wiesenthal, Inhaber des Altstadt Vienna
„Wasserski ist das beste Konditionstraining, weil besonders beim Monoskifahren alle Muskeln unter Spannung sind. Seit meinem Abitur fahre ich jedes Jahr im Sommer am Wörthersee oder sonst irgendwo am Meer.“

Für Otto E. Wiesenthal, Inhaber des Altstadt Vienna und begeisterter Kunstsammler, gibt es immer viel zu tun. Neben Hotel, Ausstellungen und Auktionen muss dennoch Zeit für eine Sache bleiben: Wasserskifahren! Bereits 1970, kurz nach seinem Abitur, entdeckte der gebürtige Wiener den Sport für sich. Obwohl die eigentliche Arbeit vom Boot kommt, ist Wasserski anstrengend, verbessert die Kondition und formt die Muskeln. Das abgebildete Foto wurde vergangenen Februar auf den Malediven geschossen. Eigentlich war der Wellengang an diesem Tag zu unruhig, aber zum Glück ist der 66-jährige Hotelier dank jahrelangem Training super in Form. Tipp: Perfekt sind die Morgenstunden bei ruhigem Wasser. 1991 eröffnete Otto E. Wiesenthal das Altstadt Vienna – ein Haus, das gemütliche Wohnung, Hotel und Galerie zugleich ist.

Ein Leben auf zwei Rädern – Fritz Hirnböck, Gastgeber des Romantik Hotel GMACHL in Elixhausen

Fritz Hirnboeck mit Rennrad
Fritz Hirnboeck mit Rennrad

„Selbst, wenn ich Geschäftstermine in einer anderen Stadt wahrnehmen muss, schwinge ich mich davor aufs Rennrad. Das kann dann schon mal eine 50 Kilometer-Tour durch Hamburg werden.“

Bereits seit seiner Jugend ist Fritz Hirnböck leidenschaftlicher Sportler, seit einigen Jahren hat er Rennradfahren aber auch den Triathlon für sich entdeckt. Damit sein Hobby neben der Funktion als Hotelier des Romantik Hotel GMACHL, nicht zu kurz kommt, bietet der 43-jährige interessierten Gästen Touren durch seine Heimat an. Ob beim gemütlichen Sight Cycling auf den hoteleigenen E-Bikes durch die Stadt Salzburg oder bei anspruchsvollen Ausflügen auf den Profi-Rennrädern der österreichischen Marke Airstreeem – Fritz Hirnböck kann beim Radfahren durch die facettenreiche Natur des Salzkammergut und Salzburger Land am besten Abschalten. Seine Lieblingsstrecke führt direkt vom Vier-Sterne-Superior-Hotel auf die Rad-WM-Strecke von 2006, vorbei an den Trumer Seen, grünen Wiesen bis durch die Salzburger Altstadt. Das Besondere: Im GMACHL stehen verschiedene Räder und E-Bikes inklusive Schutzhelmen, GPS-Geräten und Kartenmaterial für insgesamt 25 Strecken kostenfrei zur Verfügung.

Margit Schneeweiss
Margit Schneeweiss

Gute Aussichten – Margit Schneeweiß, Gastgeberin und Eigentümerin der Feriendörfer Kirchleitn
„Ganz egal, wo man gerade radeln möchte – ob asphaltierter Radweg oder Waldwurzelpassage, mit dem Mountainbike ist beides möglich. Mir gefällt die körperliche Anstrengung, die den Kopf freimacht, die schöne Aussicht und die tiefe Zufriedenheit, wenn man den Gipfel (endlich) erreicht hat.“

Seit 2015 ist Margit Schneeweiß zertifizierter Mountainbike-Guide und die Feriendörfer Mitglied bei den Mountain Bike Holidays. Sie weiß, was Frauen beim Biken von Männern unterscheidet: „Frauen sind präziser, vorsichtiger und bedächtiger als Männer. Und sie haben mehr Respekt – vor der Technik und vor Trails.

Auf unserem Übungsparcours zeigen wir einmal die Woche die wichtigsten Kniffe und gehen auch selbst regelmäßig mit den Gästen auf Tour“. Die Feriendörfer Kirchleitn liegen auf 1.319 Metern in St. Oswald, am Rande des Kärntner Biosphärenpark Nockberge. Dank der sanften Hügel können Radler bis zum Gipfelkreuz im Sattel bleiben. Das schafft echte Erfolgserlebnisse. Im Tal sorgen die Kärntner Seen für die verdiente Abkühlung.

Schwerelos auf dem Wasser – John Beveridge, General Manager des Park Hyatt Mallorca

John Beveridge mit Kanu
John Beveridge mit Kanu

„Eine der Faszinationen beim Kajak fahren, ist das ruhige und schwerelose Dahingleiten über das Wasser. Für mich hat keine andere Sportart eine so loslösende Wirkung. Das ist natürlich gerade in der heißen Voreröffnungsphase für das Park Hyatt Mallorca wichtig.“

Nach einem anstrengenden Tag im Hotel lässt der gebürtige Schotte am Strand von Canyamel sein Kayak zu Wasser und paddelt um das Cap Vermell mit seinen dramatischen roten Felswänden zu Stränden. Löffelenten und Sturmtaucher begleiten ihn auf dem Weg zu Badebuchten, die nur mit dem Boot erreichbar sind. Ab und zu nimmt John Beveridge sich auch die Zeit zum Angeln und bringt fangfrischen Fisch für den Grill von seinen Ausflügen mit. Mit seiner Leidenschaft für das Kajak fahren hat er inzwischen die ganze Familie angesteckt. Auch die Gäste des Park Hyatt Mallorca haben die Möglichkeit, Kajaks zu leihen. Im Juni eröffnet das Park Hyatt Mallorca, das ist Stil eines traditionell mallorquinischen Bergdorfes erbaut ist. Es thront im Osten der Insel über dem idyllischen Tal von Canyamel. Der Stand ist nur eineinhalb Kilometer entfernt.

Huwi Oberlader
Huwi Oberlader

Über den Bergen – Hubert Oberlader, Gastgeber des Priesteregg, mama thresl und der hendl fischerei
„Die Flugausrüstung ist oben in der hendl fischerei jederzeit griffbereit. Und wann immer das Wetter passt, fliege ich nach meinem „Hendl-Dienst“ runter ins Tal.“

Hubert Oberlader, genannt „Huwi“, ist seit 1986 passionierter Paraglider. Er betreibt zusammen mit seiner Frau Renate das Bergdorf Priesteregg und das mama thresl in Leogang. Seit Dezember 2015 besticht außerdem mama thresls neuester Coup, die hendl fischerei, als begehbares Kunstwerk und Ski-Einkehr an der Asitz Bergstation. Die hendl fischerei ist für Huwi als Naturliebhaber und begeisterter Sportler nicht nur Arbeits,- sondern auch Startplatz für seine Ausflüge mit dem Paraglide in luftige Höhen. Von 2000 bis 2008 war der Landwirt aus Leidenschaft sehr aktiv in der österreichischen Liga und nahm an Wettkämpfen teil. Er kann auf zwei Titel als österreichischer Staatsmeister im Dreier-Team im Streckenflug zurückblicken.

Huwi ist ein absoluter Genuss-Flieger, ohne jegliche Wettkampfambitionen. Sollte jedoch der perfekte Tag kommen, wird er noch einmal versuchen einen 200-Kilometer-Dreiecksflug mit Alpenhauptkamm-Überquerung zu fliegen.

In Laufschuhen um die Welt – Siggi Neuschitzer, Presse- und Marketingverantwortlicher der Kinderhotels Europa und Betreiber von Europas 1. Baby- & Kinderhotel

Siggi Neuschitzer
Siggi Neuschitzer

„Beim Laufen kommen mir die besten Ideen. Und man lernt auch die Natur viel mehr schätzen. Ich arbeite die negativen Gedanken ab und bekomme den Kopf frei. Außerdem kann ich damit mein Gewicht halten.“

Angefangen hat alles mit dem Wunsch des Hoteliers gesünder zu Leben und abzunehmen. Siggi Neuschitzer hat vor 15 Jahren mit dem Training begonnen. Ein damaliger Gast und Fitnesstrainer unterstützte ihn bei seinem Abnehmprogramm. Noch im selben Jahr absolvierte der Babyhotel-Erfinder drei Marathons. Bis heute ist der Touristiker aus Leidenschaft bei Marathons in Wien, Berlin, New York, Rom, zweimal in Hamburg, Amsterdam, Ägypten, Frankreich und auf der Chinesischen Mauer mitgelaufen. Außerdem hat Neuschitzer an zehn Halbmarathons teilgenommen. Für den gebürtigen Kärntner ist das Laufen ein wichtiger Bestandteil in seinem Leben geworden. Fünfmal pro Woche startet er sein ein- bis zweistündiges Programm schon um 5 Uhr in der Früh. Bevor er seinen Kindern das Frühstück richtet, hat er sein Tages-Laufpensum schon erledigt.