Denkt man an Wien, so denkt man Walzer, Kaffeehäuser, Heurigen, Sisi, Schloss Schönbrunn oder Prater. Doch Wien bietet viel mehr. Wien lebt und liebt zwar seine Vergangenheit: Monarchie und Jugendstil, die Altstadt, den Stephansdom, die prunkvolle Hofburg, das Kunsthistorische Museum, die zelebrierte Kaffeehaus-Kultur und nicht zuletzt die opulenten Bälle, allen voran der berühmte Opernball. Aber Wien hat auch eine kreative, erfrischende Szene. Hippe Clubs, angesagte Festivals, junge Galerien, moderne Architektur und trendige Shops gehören ebenso dazu, wie sich am Wiener Ring oder entlang des Donaukanals abends die junge, urbane Szene trifft. In der Donaumetropole trifft Historie auf vibrierende Moderne.
Wien gilt nicht ohne Grund als eine der lebenswertesten Metropolen weltweit. Jahrhundertelang kaiserliche Reichshaupt- und Residenzstadt der Habsburger gewesen, glänzt die österreichische Hauptstadt heute mit UNESCO-Welterbestätten: Die Altstadt und das Schloss Schönbrunn gehören dazu.

Nicht nur die vielen Prunkbauten, vor allem aus dem Barock, dem Historismus („Ringstraßenstil“) und dem Jugendstil machen Wien zu einer Stadt voll Schönheit und Kunst.
Mehr als 100 Museen mit Sammlungen und Kunstwerken von Weltrang, 50 Theater, vier Opernhäuser und mehrere Musicals zeugen von der eindrucksvollen kulturellen Bedeutung der Stadt, die auch eng mit der Musik, nicht nur mit dem weltbekannten Wiener Walzer, verbunden ist. Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Johann Strauss und Gustav Mahler prägten die Stadt und die Stadt sie.

Nirgendwo anders wird die Tradition der Kaffeehauskultur so gepflegt wie in Wien. Bei einer Wiener Melange trifft man sich zum Gedankenaustausch oder blättert durch die verschiedenen Zeitungen. Passend dazu genießt man kleine Speisen wie Mehlspeisen, Kuchen oder Torten. Ist hier jemand in Eile und hektisch, so handelt es sicherlich um einen Touristen. Denn ins Kaffeehaus bringt der Wiener Zeit, Gelassenheit und Ruhe mit. Die Nähe zu Ungarn, Böhmen und Mähren prägt die Wiener Küche die dadurch nicht nur für das Wiener Schnitzel, sondern auch für Gerichte wie Strudel und Palatschinken oder Gulasch, Knödeln und Schweinsbraten bekannt ist.

Doch wie entdeckt man eine solch vielseitige Stadt voller Leben, wenn man nur ein Wochenende Zeit hat? Ein Reiseführer hilft natürlich, Ich benutzte den DUMONT Direkt von Wien. Auf jeden Fall sollte man sich aber neben Besichtigungen auch genügend Zeit nehmen für ausgiebige Kaffeehausbesuche und am Abend zum Heurigen in den Heurigenorten an den Hängen um Wien herum, wie Grinzing oder Nußdorf, die auch alle bequem und schnell mit der Tram zu erreichen sind. An einem lauen Sommerabend sollte man auch auf jeden Fall entlang des Donaukanals oder der Donau schlendern, wo sich gerade das junge Wien an Stränden, auf Quais oder in trendigen Bars trifft, als wenn es das Wohnzimmer von Wien wäre.
Wien ist einfach immer wieder eine Reise wert. Und ein Wochenende ist immer zu kurz, da muss man einfach öfters kommen.
Wie in den meisten Städten gibt es auch in Wien Rabattpässe. Wirklich empfehlenswert ist der VIENNA Pass, der nicht nur für freien Eintritt bei mehr als 60 Sehenswürdigkeiten steht, sondern auch bei vielen der Sehenswürdigkeiten für einen Eintritt ohne sich in langen Warteschlangen anstellen zu müssen. Auch die unlimitierte Nutzung der Hop-on Hop-off Busse ist eingeschlossen. Der einzige Nachteil ist, dass die Öffentlichen Verkehrsmittel leider nicht enthalten sind. Aber auch da gibt es entsprechende Tages- oder Mehrtagestickets.
Die Wien Karte beinhaltet zwar die Öffentlichen Verkehrsmittel, aber bietet lediglich nur Ermäßigungen bei einigen Top Sehenswürdigkeiten an, aber nirgendwo freien Eintritt.
Meiner Meinung nach rechnet sich die Wien Karte nicht, sondern man ist besser und günstiger dran einen entsprechenden VIENNA Pass und zusätzlich entsprechende Tagestickets der Öffentlichen zu erwerben. Wobei die Frage ist, ob man die wirklich zusätzlich noch braucht, denn wenn das Hotel, wie zum Beispiel das unsrige -das Palais Hansen Kempinski-, entsprechend günstig gelegen ist, kommt man zu allen Sehenswürdigkeiten bequem und kostenlos auch mit den im VIENNA Pass enthaltenen Hop-on Hop-off Bussen hin.
Im Folgenden einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens:
Schloss Schönbrunn
Mit dem Schloss besitzt Wien ein märchenhaftes UNESCO-Welterbe. Der prachtvolle Gebäudekomplex erstrahlt in einem kaiserlichen Gelb, das dem Herrschergeschlecht der Habsburger zugeordnet werden kann. Neben der klassischen Architektur begeistern die Botanische Gärten, die Ziergärten, der Irrgarten sowie das Palmenhaus. Man fühlt sich sogleich in längst vergangene Zeiten versetzt. Für die reine Schlossbesichtigung empfiehlt es sich, rechtzeitig online anzumelden oder früh da zu sein, weil es schon sein kann, dass man ansonsten erst viele Stunden später oder an dem Tag gar nicht mehr teilnehmen kann.
Stephansdom
Die Wiener nennen ihren Dom auch Steffl. Er dient der Metropole als Wahrzeichen und ist zugleich der Ort, an dem täglich gut besuchte Gottesdienste stattfinden. Neben der Architektur des Baus begeistern seine weiteren Sehenswürdigkeiten. Zu ihnen gehören die Katakomben und die Türmerstube. Aber auch das Treiben um den Dom herum ist sehenswert.

Schloss Belvedere
Zum Schloss Belvedere gehören einige Barockgebäude, die durch ihren Prunk verzaubern. In ihnen befinden sich teilweise Museen, mit einem umfangreichen Ausstellungsspektrum. Pure Romantik strahlt zudem der mit Hingabe gepflegte Schlossgarten aus, von dem du eine herrliche Aussicht genießen kannst. Aus diesem Grund heißt die Anlage auch Belvedere, italienisch für schöne Aussicht.
Hundertwasserhaus
Im historischen Stadtbild Wiens fallen die verspielten, bunten Häuser von Hundertwasser sofort ins Auge. Der Künstler ist zudem bekannt für seinen ökologischen Sozialbau, den er im 3. Bezirk Löwengasse/Keglergasse realisierte. In den Häusern hat er sein Konzept von einem menschenwürdigen und naturnahmen Wohnen umgesetzt. Die Bewohner durften und dürfen daran teilhaben.
Naschmarkt

Ein Bummel über den Naschmarkt lohnt sich immer. Dort stehen zahlreiche Stände, an denen Lebensmittel aus der ganzen Welt zu kaufen sind. An einigen Verkaufsständen gibt es saisonale Ware von lokalen Bauern. Zudem gibt es Stände mit kulinarischen Genüssen, die sich perfekt im Stehen essen lassen. Auf dem jeden Samstag stattfindenden Flohmarkt des Naschmarkts lässt sich so manches Schnäppchen erstehen.
Wiener Hofburg
Wenn du diese Sehenswürdigkeit besucht, lernst du eine der Prachtbauten der römisch-deutschen Kaiser kennen. Heute dient die Hofburg als Amtssitz für den Bundespräsidenten Österreichs. Die Residenz setzt sich aus diversen historischen Gebäudekomplexen zusammen, von denen insbesondere das Sisi-Museum mit einer Vielzahl persönlicher Gegenstände der Kaiserin sehenswert ist. In der Spanischen Hofreitschule sind die majestätischen Lipizzaner zu bewundern.
Kunsthistorisches Museum

Zu den wichtigsten Museen auf der kompletten Welt gehört das KHM. In ihm sind Kunstobjekte aus sieben Jahrtausenden zu bestaunen. Sie umfassen damit die Zeit des Alten Ägyptens bis hin zum Ende des 18. Jahrhundert. Der Grund für den kulturellen Reichtum des Museums liegt in der Leidenschaft der Habsburger-Kaiser Kunstgegenstände aus aller Welt zu sammeln. Gemälde sind ebenso vorhanden wie Skulpturen und Kunsthandwerk. Untergebracht sind die Schätze in einem prächtigen Monumentalbau.
Staatsoper Wien
Mit dieser Einrichtung verfügt die Hauptstadt Österreichs über eines der bedeutsamsten Opernhäuser der Welt überhaupt. An 300 Tagen im Jahr finden in dem Prachtbau am Ring Opern- und Ballettaufführungen statt, die durch ihre Erstklassigkeit einen einmaligen Zauber ausstrahlen. Bereits Sänger und Musiker wie Elina Garanca, Anna Netrebko, Plácido Domingo und Agnes Balts ließen sich hier bejubeln.
Prater
Das Riesenrad im Prater ist eines der Wahrzeichen Wiens. Es ist mehr als 100 Jahre alt und bietet die Möglichkeit, auf romantische Weise einen hervorragenden Ausblick auf die Metropole zu genießen. Der Prater ist mit seinen vielen Attraktionen aber nicht nur ein Dauer-Jahrmarkt, sondern auch ein Parkgelände.