Schon die alten Römer und Etrusker wussten um die Heilkraft des Thermalwassers. Im kleinen Örtchen Bagno Vignoni in der südlichen Toskana – rund 120 südlich von Florenz – sprudelt es mit rund 50 Grad Celsius aus der Erde. Aus dem Vollen schöpft davon auch das Fünf-Sterne-Haus Adler Thermae Spa & Relax-Resort. Es bezieht das Wasser und damit die Wärme direkt von den heißen Quellen, die oberhalb des Orts zutage treten.
Die alte Badetradition lebt hier in neuem Gewand wieder auf: Ein Wellness-Tempel, in dem man sich nach jeglicher Facon verwöhnen lassen darf. Kulinarische Gaumenfreuden, erlebnisreiche Sport- und Ausflugsmöglichkeiten, entspannende Stunden in der Thermen- & Wellnesswelt sowie exklusive Spa Behandlungen sind Versprechen, die auch in die Tat umgesetzt werden. Zeit zum In-sich-kehren, zum Seelen-baumeln-lassen findet hier jeder.
In der Adler Thermae darf man sich genüsslich entspannen. Schon der erste Eindruck vermittelt Ruhe, Gemütlichkeit und Wohlbehagen. Die gemütlich helle Lobby mit der Terrasse und den Lounge-Möbeln, das Lesezimmer mit dem Kamin und einigen deutschsprachigen Zeitungen und natürlich der Spa-Bereich laden zum Entspannen ein. Angenehm warm ist es im gesamten Haus.
Der helle Travertin-Stein kommt im ganzen Gebäude zur Geltung. Denn die charmante Lage des Hotels, dezent am Rand des 30-Seelen-Örtchens Bagno Vignoni ist einem ehemaligen Steinbruch zu verdanken, wie Claudia Zancolli, die Pressesprecherin des Hauses, erzählt. Die Brüder Dr. Andreas und Dr. Klaus Sanoner haben das Potenzial des Platzes erkannt und eine dezente Hotelanlage in ruhiger Lage errichten lassen. 2004 öffnete das Haus an dem Ort, wo einige Jahre zuvor noch der Travertin-Stein abgebaut worden war. Der harte Kalktuff-Stein ist in der Region überall an Kirchen und Palazzi, aber auch an vielen Hausfassaden zu finden. Poliert ziert er auch die Gänge des gemütlichen Spa- und Relax-Resorts. Und in seiner spröden Natürlichkeit umspielt ihn das Wasser im Außenpool. Die beiden Pools im Innen- und Außenbereich beziehen ihr Wasser und damit ihre Wärme übrigens direkt von den heißen Quellen, die bei Bagno Vignoni zutage treten.
Der frühere Steinbruch zeichnet sich gerade im Saunabereich hervorragend ab. Die polierten Wände begrenzen das Areal und schaffen so eine natürliche Relax-Oase. Neben Caldarium und Sole-Dampfbad ist gerade die Philosophen-Grotte mit dem Travertin-Dampfbad ein Quell der Erholung und Entspannung. Wer auf einen Aufguss nicht verzichten möchte, den zieht es in die Olivensauna. Das Olivenholz in der nachgebauten Mühle entfaltet hier eine ganz besondere Stimmung. Ruhen darf man anschließend im Wasserbett oder in den schwebenden Liegen in den Relaxzonen.
Das mineralstoffreiche Wasser ist das hervorstechende Element des Hauses. Im Pool, im kleine See und natürlich am erfrischenden Getränkebrunnen: Ein gesunder Geist wohnt hier in einem gesunden Körper. In Verbindung mit seiner wohltuenden Wärme entfaltet das bikarbonat- und sulfalthaltige Wasser eine positive Wirkung auf den gesamten Organismus. Und das darf der Gast gerne wörtlich nehmen: gleich zwei Ärzte kümmern sich um die Belange der Gäste, die mehr wollen als nur entspannen und eine angenehme Massage. Auf das Team mit Experten aus Schulmedizin, Naturmedizin, ästhetischer und ayurvedischer Medizin ist Claudia Zancolli stolz. Sie finden mit den Gästen den passenden Weg zum ganzheitlichen Wohlbefinden. „Beauty-Behandlungen und ein Frisör-Besuch werden von den Gästen zudem auch gerne in Anspruch genommen.“
Rund um das Haupthaus im Renaissance-Stil einer toskanischen Villa mit Rezeption, Restaurant und dem sehr großzügigen Spa-Bereich schmiegen sich die zweistöckigen Nebengebäude mit den Zimmern der Gäste. Der Vorteil: Alle Zimmer haben eine Terrasse oder einen Balkon sowie Pool-Blick. Schon bei den ersten Sonnenstrahlen morgens kann man also die toskanische Landschaft mit den typischen Zypressenalleen bewundern. Auch vom Restaurant im Obergeschoss bietet sich dieser fantastische Blick. Und hier sticht der majestätische Olivenbaum sofort ins Auge – ein Blickfang in der Mitte des Raumes, der auch aufgrund des schnell zu öffnenden Daches den Charakter einer italienischen Piazza vermittelt. Und natürlich bietet die vorzügliche Küche zur großen Auswahl auch täglich toskanische Gerichte auf der Karte an. Mit einem Gläschen Wein wird der Tag so mit einem hervorragenden Menü gekrönt.
Der einzigartige Weinkeller des Hauses bietet bei den Degustationen edle Tropfen aus der Region, wie Brunello di Montalcino oder Weine als Montepulciano und von den fruchtbaren Hügeln des Chianti-Tals. Zweimal in der Woche werden die Weine zu regionalen Spezialitäten verkostet.
Das familienfreundliche Haus ist auch ein wunderbarer Rückzugbereich für die jüngeren Gäste. Im großzügigen Kids Club und der Teen Lounge können sie sich nach Herzenslust austoben. Ein eigenes Schwimmbecken und ein Kinderspielplatz sind gerade im Sommer die Anziehungspunkte. Auch gemeinsame Abendessen für den Nachwuchs werden wie in einem Familienhotel organisiert.
Während die Eltern also eine Runde Schwimmen gehen, im Fitnessraum trainieren, Pilates und Yoga, Hydrobike und Rückschule absolvieren, können die Kids einfach ihren Spaß haben.
Zum Ausspannen gehört für die Hoteliers nicht nur die Möglichkeit, sein eigenes Fitnessprogramm und Sportprogramm vor Ort umzusetzen, sondern auch, die Region in all ihren Facetten zu erkunden. Für Mountainbiker stehen Räder in ausreichender Zahl – auch als E-Bikes – zur Verfügung. Wer die Region zu Fuß für sich entdecken möchte, bekommt passendes Kartenmaterial an der Rezeption zu den über 250 Kilometern beschilderten Wanderwegen. Oder man macht sich mit Wanderguide Christina auf in die sanften Hügel des Val d’Orcia, von der Unesco als Weltkulturerbe ausgezeichnet, und in Richtung Chianti-Tal. Im Herbst stehen beispielsweise Wein und Oliven, Safran und Trüffel bei den Wanderungen mit Degustationen im Mittelpunkt. Denn in der Toskana werden die begehrten Fäden des Krokus ebenso geerntet wie die edlen Pilze, die die Hunde aufstöbern.
Die malerische Renaissance-Landschaft, Architektur und Natur locken die Gäste gerne in die Region. Siena und San Gimignano sind nicht weit, Montepulciano als Heimat des Pecorinos, Montalcino mit dem berühmten Brunello und die Papst-Stadt Pienza sind einen Besuch wert. Aber auch das Örtchen Bagno Vignoni, in dem man ein bisschen den Eindruck hat, die Zeit sei stehen geblieben oder vergehe zumindest etwas langsamer. In wenigen Minuten vom Hotel zu Fuß erreicht, zeigt das 30-Seelen-Dörfchen die Bedeutung der heißen Quellen. Das römische Bad ist gut gefüllt, das aufsteigende Wasser lässt sich prima beobachten. Schon Lorenzo de Medici, die Heilige Katharina und Papst Pius II waren hier zum Baden zu Gast. Bis Ende der 1980er Jahre durfte in dem Becken noch gebadet werden. Mittlerweile ist das verboten. Aber beim Gang durch die Säulenhalle kann man sich in diese Zeit zurückversetzen.
Der schmale Wasserauslauf durch die Straßen mit den kleinen toskanischen Häuschen und feinen Pizzerien führt zum Mühlenpark, wo schon im Mittelalter ein Mühlensystem die heißen Quellen nutzte. Die verschütteten Gebäude wurden teilweise wieder freigelegt. Steigt man den Pfad ins Orcia-Tal hinab, kann man einen wunderbaren Blick auf die Sinterablagerungen des warmen Wassers werfen, das sich in Kaskaden einen Weg in die Tiefe bahnt.
Könnten die Quellen eines Tages versiegen? Diesen Schreck haben die Einwohner von Bagno Vignoni schon einmal durchlebt. Als vor über einem Jahrzehnt nach einem Erdbeben der Pegel im antiken Becken gesunken war, machte man sich auf die Suche nach der Ursache und einer Lösung, wie Claudia Zancolli erzählt. Schnell wurde eine Bohrung durchgeführt und das Wasser wieder in „geordnete Bahnen“ gelenkt. Angenehm für die Gäste, die so vom Thermalwasser weiterhin profitieren.
Und so können die Gäste der Adler Resorts beides genießen: Toskanische Lebensfreude mit Dolce Vita und entspannende Wellness in den heißen Quellen.
Weitere Informationen zum Adler Thermae Spa & Relax Resort unter www.adler-resorts.com
Texte und Bilder: © Diana Seufert