Die „Big Seven“des Eastern Cape

Eastern Cape ©ECPTA
Eastern Cape ©ECPTA

Abenteuerfeeling an der Wild Coast, unvergessliche Begegnungen mit wilden Tieren, den „Big Seven“ im Addo Elephant National Park, ein Besuch von Port Elizabeth, erstaunliche Kunstwerke an der Route 67 und die beeindruckende Karoo erwarten Besucher, die einen Urlaub in der südafrikanischen Provinz Eastern Cape planen. Die malariafreie Provinz begeistert vor allem Wiederholer, die auf der Suche nach authentischen Erlebnissen neue Erfahrungen sammeln möchten.

Doch das Eastern Cape ist mehr als eine Kombination aus der rauen Küste der Wild Coast, der endlosen Weite der Halbwüste Karoo, den Wäldern und majestätischen Bergen. Die Heimat von Nelson Mandela spielte auch eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Apartheid und für die Demokratie in Südafrika. Das Jahr 2018 steht übrigens mit vielen Feierlichkeiten ganz im Zeichen von Nelson Mandelas 100. Geburtstag.

Das Eastern Cape ist eine südafrikanische Provinz im Südosten der Republik. Sie umfasst 169.580 qkm Fläche und hat rund 6,6 Mio Einwohner, von denen 85% der Bevölkerungsgruppe der Xhosa angehören.  Ihre Hauptstadt ist Bhisho. Die zwei größten Städte sind Port Elizabeth und East London.

1. Der Otter-Trail:

Der Otter-Trail ist der bekannteste Fernwanderweg Südafrikas. Der außergewöhnliche Wanderweg führt von Storms River Mouth nach Nature Valley im Tsitsikamma National Park. Aktivurlauber müssen für die Strecke von 42,5 Kilometer fünf Tage einplanen.

Der Weg verläuft entlang der Küste über raue Felsen zum Teil bis auf eine Höhe von 150 Meter. Ihre Anstrengung wird mit spektakulären Ausblicken auf die wilde Meeresküste und einzigarteigen Wildtierbeobachtungen belohnt.    www.sanparks.co.za

  1. 2. Die Wild Coast:

    Eastern Cape Kudo ©ECPTA
    Eastern Cape Kudo ©ECPTA

Der 350 Kilometer lange Küstenstreifen könnte gegensätzlicher nicht sein: Landeinwärts schmiegen sich etliche kleine Dörfer in die sanften Hügel während an den Stränden der zerklüfteten Küste noch heute unzählige Schiffswracks von den jahrhundertealten Herausforderungen der Seefahrt zeugen. Das Volk der Xhosa ist in dieser Region zu Hause. Auch Nelson Mandela erblickte hier das Licht der Welt und fand auch hier seine letzte Ruhe. Eine besonders reizvolle Art, die Wild Coast kennenzulernen, ist ein Ausflug hoch zu Ross. Buchbar sind verschiedene Reitausflüge am Strand oder entlang der Felsküste. www.wildcoastsouthafrica.co.za, www.wildcoasthorsebackadventures.com

  1. 3. Der Addo Elephant National Park:

In dem Tierschutzgebiet sind nicht nur die „Big Five“ – Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel – zu Hause. Der Addo Elephant National Park wartet gleich mit den „Big Seven“ auf. Zu ihnen zählen auch der Weiße Hai und der Wal. Das riesige Schutzgebiet erstreckt sich über fünf Ökosysteme: dem Darlington-See, die Zuurberge, dem Buschland im Sundays River Valley bis hin zu den Wäldern bei Woody Cape und dem Alexandria Dune Field, einer riesigen Wanderdüne, der größten südlich der Namib. Von hier aus erstreckt sich der Blick auf das Marineschutzgebiet rund um Bird Island und St. Croix Island. Rund um die Inseln tummeln sich Wale und Robben. Zahlreiche Anbieter vermitteln Ausflüge zu den Meeresbewohnern.  www.visiteasterncape.co.za

  1. 4. The Frontier Country Route:
Eastern Cape ©ECPTA
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Die Panorama-Straße führt Touristen in eine geschichtsträchtige Region. Ihre Geschichte und damit auch ihre Kultur, sind äußerst abwechslungsreich und von starken Einflüssen der Khoi, der Xhosa, der Buren und der Briten geprägt. Frontier Country ist ein Mekka für Abenteuerlustige. Die Angebotspalette reicht vom Fallschirmspringen, Gleitschirmfliegen, Rafting und Fliegenfischen bis hin zum Klettern. Safaris auf den Spuren der „Big Five“ sind natürlich ebenfalls buchbar.

Das Zentrum von Frontier Country ist Grahamstown. Die malerische Landschaft rund um das viktorianisch und gregorianisch geprägte Städtchen war einst der Schauplatz der Schlacht von Grahamstown, der längsten des britischen Kolonialkriegs. Heute zeugen noch zahlreiche Festungen von den historischen Ereignissen.
Doch Grahamstown hat noch mehr zu bieten. Etwa das National Arts Festival, das jedes Jahr im Juni stattfindet. Das elftägige Event zählt zu den ältesten Veranstaltungen dieser Art in ganz Afrika. www.nationalartsfestival.co.zawww.visiteasterncape.co.za

  1. 5. Die Karoo:

Ein Ort zum Träumen und um die Seele baumeln zu lassen. Die Halbwüste Karoo lockt Urlauber mit ihren weiten Ebenen, sanften Hügeln und spektakulären Ausblicken auf blauschimmernde Berge. Eine ideale Region, um sie mit dem Auto zu bereisen. Und auch ein idealer Ort, um noch tiefer in die südafrikanische Kultur einzutauchen. Die vielen kleinen Dörfer laden zum Verweilen ein. Sei es, um sich die Werke lokaler Künstler anzuschauen, eines der vielen Festivals zu besuchen oder in gemütlichen kleinen Restaurants traditionelle Speisen zu probieren. www.karooheartland.com,

  1. 6. Farm-Stays:
Eastern Cape ©ECPTA
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Das Eastern Cape bietet Urlaubern mehr und mehr eine ganz besondere Art der Unterkunft an. Wer sich auf einer der vielen Farmen einquartiert, ist dem südafrikanischen Alltag und den Traditionen ganz nah. Zu empfehlen ist die Glen Avon-Farm in Somerset East, das Wellgood Guest Cottage in Graaf-Reinet, die Farmen Doornberg und Ganora in Nieu Bethesda sowie Hillston und Melsetter in Middelburg oder die Lowlands-Farm in der Nähe von Cradock. www.visiteasterncape.co.za

  1. 7. Port Elizabeth:

Die Einheimischen nennen ihre hippe Stadt liebevoll PE. Viele unterschiedliche Galerien laden zum Bummeln ein. Einen Besuch lohnt auch das Mandela Metropolitain Art Museum. Hier widmet man sich ganz der Kultur des Eastern Cape. Ein spezielles Erlebnis ist die Route 67 mit ihren Kunstwerken. Jedes einzelne dieser Werke erinnert an den 67 Jahre andauernden Kampf Nelson Mandelas für ein demokratisches Südafrika. Besonders eindrucksvoll ist die Skulptur „Voting Line“ von Anthony Harris und Konrad Geel. www.nmbt.co.za